Partner
Corona-Schutzimpfung
Sammel-Impftermine für Lehrkräfte und Erzieher:innen
Seit Mittwoch gehören Erzieher:innen sowie Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen zur Priorisierungsgruppe zwei und können sich damit früher als geplant gegen das Coronavirus impfen lassen. Gewerkschaften fordern Impfangebote für alle Lehrkräfte.
Lehrkräfte in Grund- und Förderschulen sowie Beschäftigte in der Kindertagesbetreuung können sich früher gegen das Coronavirus impfen lassen als ursprünglich geplant. Durch die am Mittwoch in Kraft getretene Änderung der bundesweiten Corona-Impfverordnung gehören sie nun zur Priorisierungsgruppe zwei und können ab dem 5. März in den 28 hessischen Impfzentren geimpft werden.
Die hessische Landesregierung will nun Sammel-Impftermine für die berücksichtigten Lehrkräfte sowie die Beschäftigten in der Kindertagesbetreuung ermöglichen. Auf diesem Weg solle die Schutzwirkung der Impfung möglichst bald in den jeweiligen Einrichtungen ankommen, teilten Innenminister Peter Beuth, Kultusminister Alexander Lorz (beide CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag mit. Kommunen und Schulen sollen den Bedarf in den Einrichtungen ermitteln und dem jeweiligen Staatlichen Schulamt mitteilen. Von dort sollen die Namen der Impfwilligen an die örtlichen Impfzentren weitergegeben werden, die für die Organisation der Sammel-Impftermine zuständig sind.
„Das Personal in den Grund- und Förderschulen sowie in der Kindertagesbetreuung stellt auch in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie Tag für Tag die Betreuung unserer Jüngsten sicher. Sie arbeiten täglich eng mit Kindern, die naturgemäß die Abstandsregeln nicht immer strikt befolgen oder teils auch von der Maskenpflicht befreit sind. Die stärkere Priorisierung dieses Personenkreises ist deshalb folgerichtig. Eine schnelle Impfung schützt nicht nur sie selbst, sondern zugleich auch die betreuten Kinder“, so die Minister. Auch die individuelle Terminvereinbarung über die hessische Hotline und das Online-Portal soll für die betroffenen Personen möglich sein. Eine Terminvereinbarung über das Schulamt und das Portal solle allerdings vermieden werden.
Mit der Ergänzung der Erzieher:innen und Lehrkräfte sind in der zweiten Priorisierungsgruppe rund 70 000 Personen in Hessen hinzugekommen. Insgesamt gehören landesweit etwa 1,5 Millionen Menschen dieser Gruppe an. Gerade vor dem Hintergrund des am Montag bereits gestarteten Wechselunterrichts in den Klassen 1 bis 6 findet der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Armin Schwarz, die stärkere Priorisierung von Lehrkräften folgerichtig. „Das ist eine gute und wichtige Entscheidung, die die Öffnungsstrategie raus aus der Corona-Pandemie maßgeblich unterstützt“, so Schwarz.
Kritik kommt hingegen vom hessischen Landesverband für Bildung und Erziehung (VBE). Dieser fordert von der Landesregierung, allen Lehrkräften in Hessen ein Impfangebot zu machen. „Während an Grund- und Förderschulen der enge Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern das größte Infektionsrisiko darstellt, sind es an weiterführenden Schulen die vielfältigen Kontakte, denen die Lehrkräfte in ständig wechselnden Lerngruppen ausgesetzt sind“, teilte der Verband am Donnerstag mit. Gerade für Verbundschulen, an denen die Jahrgangsstufen 1 bis 10 unterrichtet würden, seien die Pläne der Landesregierung nicht nachvollziehbar. Zumindest an diesen Schulen sollten daher alle Lehrkräfte priorisiert geimpft werden können, so der VBE. Spätestens mit den nächsten Öffnungsschritten müsse es auch für alle anderen Schulen Impfangebote geben.
Auch der Frankfurter Bezirksverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt zwar das schnellere Impfangebot für Erzieher:innen und Lehrkräfte aus Grund- und Förderschulen, fordert aber ein Impfangebot für alle Lehrkräfte, die derzeit Präsenzunterricht erteilen. „Auch in den Klassen 5, 6, 9, 10, der Q2 und Q4 der gymnasialen Oberstufen und den Abschlussklassen an den beruflichen Schulen findet Präsenzunterricht statt. Hier müssen umgehend auch Impfangebote erfolgen“, so die GEW.
Die hessische Landesregierung will nun Sammel-Impftermine für die berücksichtigten Lehrkräfte sowie die Beschäftigten in der Kindertagesbetreuung ermöglichen. Auf diesem Weg solle die Schutzwirkung der Impfung möglichst bald in den jeweiligen Einrichtungen ankommen, teilten Innenminister Peter Beuth, Kultusminister Alexander Lorz (beide CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag mit. Kommunen und Schulen sollen den Bedarf in den Einrichtungen ermitteln und dem jeweiligen Staatlichen Schulamt mitteilen. Von dort sollen die Namen der Impfwilligen an die örtlichen Impfzentren weitergegeben werden, die für die Organisation der Sammel-Impftermine zuständig sind.
„Das Personal in den Grund- und Förderschulen sowie in der Kindertagesbetreuung stellt auch in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie Tag für Tag die Betreuung unserer Jüngsten sicher. Sie arbeiten täglich eng mit Kindern, die naturgemäß die Abstandsregeln nicht immer strikt befolgen oder teils auch von der Maskenpflicht befreit sind. Die stärkere Priorisierung dieses Personenkreises ist deshalb folgerichtig. Eine schnelle Impfung schützt nicht nur sie selbst, sondern zugleich auch die betreuten Kinder“, so die Minister. Auch die individuelle Terminvereinbarung über die hessische Hotline und das Online-Portal soll für die betroffenen Personen möglich sein. Eine Terminvereinbarung über das Schulamt und das Portal solle allerdings vermieden werden.
Mit der Ergänzung der Erzieher:innen und Lehrkräfte sind in der zweiten Priorisierungsgruppe rund 70 000 Personen in Hessen hinzugekommen. Insgesamt gehören landesweit etwa 1,5 Millionen Menschen dieser Gruppe an. Gerade vor dem Hintergrund des am Montag bereits gestarteten Wechselunterrichts in den Klassen 1 bis 6 findet der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Armin Schwarz, die stärkere Priorisierung von Lehrkräften folgerichtig. „Das ist eine gute und wichtige Entscheidung, die die Öffnungsstrategie raus aus der Corona-Pandemie maßgeblich unterstützt“, so Schwarz.
Kritik kommt hingegen vom hessischen Landesverband für Bildung und Erziehung (VBE). Dieser fordert von der Landesregierung, allen Lehrkräften in Hessen ein Impfangebot zu machen. „Während an Grund- und Förderschulen der enge Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern das größte Infektionsrisiko darstellt, sind es an weiterführenden Schulen die vielfältigen Kontakte, denen die Lehrkräfte in ständig wechselnden Lerngruppen ausgesetzt sind“, teilte der Verband am Donnerstag mit. Gerade für Verbundschulen, an denen die Jahrgangsstufen 1 bis 10 unterrichtet würden, seien die Pläne der Landesregierung nicht nachvollziehbar. Zumindest an diesen Schulen sollten daher alle Lehrkräfte priorisiert geimpft werden können, so der VBE. Spätestens mit den nächsten Öffnungsschritten müsse es auch für alle anderen Schulen Impfangebote geben.
Auch der Frankfurter Bezirksverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt zwar das schnellere Impfangebot für Erzieher:innen und Lehrkräfte aus Grund- und Förderschulen, fordert aber ein Impfangebot für alle Lehrkräfte, die derzeit Präsenzunterricht erteilen. „Auch in den Klassen 5, 6, 9, 10, der Q2 und Q4 der gymnasialen Oberstufen und den Abschlussklassen an den beruflichen Schulen findet Präsenzunterricht statt. Hier müssen umgehend auch Impfangebote erfolgen“, so die GEW.
26. Februar 2021, 12.41 Uhr
loe
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Schleppende Renovierung
Schule in Frankfurt-Höchst ist Dauerbaustelle
Die Außenstelle der Robert-Koch-Schule in Höchst wird seit über einem Jahr renoviert. Schüler müssen deswegen ausweichen, ein Neubau könnte frühestens 2029 stehen.
Text: Florian Aupor / Foto: Robert-Koch-Schule in Frankfurt Höchst © Adobestock/sehbaer_nrw
StadtlebenMeistgelesen
- Frankfurt HauptwacheGaleria Kaufhof: „Wir sind einfach besser. Wir haben gute Rezepte“
- KonstablerwacheFrankfurter Markt auf der „Konsti“ auch am Freitag
- Weida in Bornheim„Wir müssen nicht das 97. Lokal sein, das Tofu anbietet“
- RecyclingTeilen, Tauschen und Second-Hand-Shopping in Frankfurt
- BrückenbauvereinLanger Franz bekommt seinen Hut zurück
20. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen