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Corona-Krise
AStA fordert Unterstützung für Studierende
Neben Schulen und Kitas sind auch die Hochschulen in Hessen bis auf Weiteres geschlossen. Der AStA der Goethe-Universität kritisiert jedoch die fehlende Unterstützung für Studierende und fordert Soforthilfen sowie ein „Nichtsemester“.
Um die wirtschaftlichen Schäden einzudämmen, die aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie entstehen, haben Bund und Länder bereits reagiert und mehrere Finanzpakete beschlossen. Sie sollen sowohl Unternehmen und Selbstständige als auch Kulturschaffende unterstützen. Der AStA der Frankfurter Goethe-Uni kritisiert die bisherigen Rettungsmaßnahmen jedoch und fordert eine zielgerichtete Unterstützung für die Studierenden. In einer Stellungnahme heißt es: „Studierende fallen systematisch durch das Raster der derzeitigen Wirtschaftshilfen, sie werden bei den sozialen Auffangsystemen nur unzureichend berücksichtigt.“
Darunter falle beispielsweise die Maßnahme des Kurzarbeitergeldes: Rund zwei Drittel der Studierenden ist darauf angewiesen, neben dem Studium einen Job anzunehmen, um den Lebensunterhalt samt Studienkosten und Miete finanzieren zu können. Problematisch dabei ist jedoch, dass es sich meist um geringfügige Beschäftigungen handelt, weshalb kein Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht. Das führe zu ausbleibenden Löhnen und in einigen Bereichen bereits zu Kündigungen.
Daher fordert der AStA Frankfurt neben Kurzarbeitergeld für sämtliche Beschäftigte auch Soforthilfen für alle Studierenden, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Darüber hinaus soll der Zugang zu BAföG und den Studienkrediten vereinfacht werden. „Studierende werden aktuell in zwei Klassen gespalten: diejenigen, die sich Bildung leisten können und jene, die das nicht mehr können“, heißt es seitens des AStA.
Gerade im Hinblick auf das bevorstehende Sommersemester, das am 19. April starten soll, sei das ein wichtiger Faktor. Nicht alle Studierenden haben die gleichen Ressourcen und Möglichkeiten, E-Learning-Veranstaltungen zu Hause wahrzunehmen, andere müssten – sobald die Corona-bedingten Einschränkungen aufgehoben sind – „ihr Lohnarbeitspensum erhöhen, um Lohnausfälle und Mietschulden zeitnah auszugleichen.“ Aus diesem Grund fordert der AStA, dass das bevorstehende Sommersemester zu einem „Nichtsemester“ werden soll, bei dem fehlende Prüfungsleistungen keine Nachteile für die Studierenden bedeuten würden.
Darunter falle beispielsweise die Maßnahme des Kurzarbeitergeldes: Rund zwei Drittel der Studierenden ist darauf angewiesen, neben dem Studium einen Job anzunehmen, um den Lebensunterhalt samt Studienkosten und Miete finanzieren zu können. Problematisch dabei ist jedoch, dass es sich meist um geringfügige Beschäftigungen handelt, weshalb kein Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht. Das führe zu ausbleibenden Löhnen und in einigen Bereichen bereits zu Kündigungen.
Daher fordert der AStA Frankfurt neben Kurzarbeitergeld für sämtliche Beschäftigte auch Soforthilfen für alle Studierenden, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Darüber hinaus soll der Zugang zu BAföG und den Studienkrediten vereinfacht werden. „Studierende werden aktuell in zwei Klassen gespalten: diejenigen, die sich Bildung leisten können und jene, die das nicht mehr können“, heißt es seitens des AStA.
Gerade im Hinblick auf das bevorstehende Sommersemester, das am 19. April starten soll, sei das ein wichtiger Faktor. Nicht alle Studierenden haben die gleichen Ressourcen und Möglichkeiten, E-Learning-Veranstaltungen zu Hause wahrzunehmen, andere müssten – sobald die Corona-bedingten Einschränkungen aufgehoben sind – „ihr Lohnarbeitspensum erhöhen, um Lohnausfälle und Mietschulden zeitnah auszugleichen.“ Aus diesem Grund fordert der AStA, dass das bevorstehende Sommersemester zu einem „Nichtsemester“ werden soll, bei dem fehlende Prüfungsleistungen keine Nachteile für die Studierenden bedeuten würden.
31. März 2020, 13.07 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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