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Comeback der Op Art

Es geht um den Augenblick. Für einen kurzen Moment kehrt Otto Pienes „Lichtballett“, eine raumgreifende Installation in der Schirn Kunsthalle, zurück in einen dämmrigen Zustand. Das Licht des so genannten „Scheibenprojektors“ geht aus. Enttäuscht möchte man den Raum verlassen, als sich dieser plötzlich in das faszinierende Innere einer Art „Laterna Magica“ verwandelt. In eine schlichte Pappwand gebohrte Löcher entfalten nun im Raum ein spektakuläres Lichtmuster. Pienes „Lichtballett“ (1959), das mit Beleuchtungsvarianten spielt, gehört mit Gabriele Devecchis Werk „Strutturazione a parametri virtuali“ - ein Quadrat tastet in Form einer Lichtprojektion den Raum ab - zu den poetischsten Installationen der Ausstellung „Op Art“, die heute Abend, 19 Uhr, in der Schirn eröffnet.
Piene, Begründer der Gruppe „Zero“ wird unter den Gästen sein als auch Vertreter aus den damaligen Zentren der Op Art, Italien und Frankreich. Mit den Worten „das große Experiment beginnt“, lud Kuratorin Martina Weihart zu einem ersten Rundgang durch die Überblicksschau.
Wie ein Kaninchen im Versuchslabor darf man vor rund 80 Arbeiten, dazu zählen Bilder, kinetische Objekte und Installationen, seine Sinne austesten. Auszuloten, wie man etwas sieht, sich den Grenzen seiner Wahrnehmung gewiss zu werden, macht den Reiz der Mitte der 50er-Jahre entstandenen Kunstrichtung aus. Der Betrachter ist hier Hauptakteur einer Situation. Dass die Op Art mit ihren flirrenden Mustern, geometrischen Formen und eingesetzten Materialien wie Spiegel, Plexiglas oder Metall maßgeblich das Design der 60er/70er-Jahre geprägt hat, auch das wird in der Schirn deutlich. Man denke nur an die irritierend spiralartigen Tapetenmuster oder an die Mode - geblieben sind die verspiegelten Fahrstühle in vielen Hochhaustürmen der Stadt.

Text: Hortense Pisano
 
16. Januar 2007, 18.07 Uhr
hortense
 
 
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