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Bundesregierung stellt App vor
Corona-Warn-App steht zum Download bereit
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurde sie angekündigt, am Dienstag konnte die Bundesregierung sie nun vorstellen: Die offizielle Corona-Warn-App steht seit Dienstagmorgen zum Download bereit.
Am Dienstagvormittag haben Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die offizielle Corona-Warn-App vorgestellt und hauptsächlich positive Worte gefunden. „Das ist nicht die erste App dieser Art, aber die beste mit den höchsten Datenschutzstandards“, lobte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU). Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, die App sei ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen die Pandemie, in dem „wahnsinnig viel Arbeit“ stecke. „Es besteht ein großes europäisches und internationales Interesse an der Technologie, die wir hier geschaffen haben“, so Spahn.
Die Verbraucherschutzministerin Christine Lambrecht (SPD) sprach sich für die freiwillige Basis der App aus: „Bei der Wahrung der Anonymität geht es um eine der goldenen Regeln des Datenschutzes. Sie ist eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass diese App angenommen wird.“ Ein Gesetz brauche es dafür nicht. Innenminister Horst Seehofer (CSU) ergänzte: „Ein solches Verfahren hat es in der Vergangenheit noch nicht gegeben und wird Maßstäbe für die Zukunft setzen.“
Von wissenschaftlicher Seite her äußerte sich Lothar Wieler, Leiter des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die App könne dabei helfen, Infektionen zu identifizieren, die bisher durch das Raster gefallen seien. „Jetzt, wo wir vergleichsweise geringe Fallzahlen haben, haben wir Zeit uns mit der App vertraut zu machen. Wenn die Fallzahlen wieder steigen sollten, kennen wir uns schon gut damit aus“, so Wieler. Man habe bei der Entwicklung der App auf einen geringen Daten- und Akkuverbrauch geachtet, sagte Telekom-Geschäftsführer Tim Höttges. Das Datenvolumen, das von der App verbraucht werde, sei zudem kostenlos. Höttges nannte die App einen „Rockstar der Geschwindigkeit“, man habe sehr agil gearbeitet für die wenige Zeit, die zur Verfügung gestanden habe. Im Labor habe man Cocktailpartys, Bahnfahrten und Schulunterricht nachgestellt, um die Funktionen der App zu testen und weiterzuentwickeln, erläuterte Höttges.
So funktioniert die App
Die App dokumentiere die digitale Begegnung zweier Smartphones und könne die Nutzerinnen und Nutzer so besonders schnell darüber informieren, ob diese Kontakt mit einer positiv auf Corona getesteten Person hatten, heißt es auf der Webseite der Bundesregierung über die Corona-Warn-App. „Deshalb ist die App neben Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, Abstandhalten und Alltagsmasken ein wirksames Mittel, um das Coronavirus einzudämmen.“ Die Corona-Warn-App informiert die Nutzerinnen und Nutzer darüber, wenn diese sich längere Zeit in der Nähe einer Person aufgehalten haben, bei der später eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde. Dabei erkennt die App andere Smartphones in der Nähe, auf denen die App ebenfalls aktiviert ist.
Die App speichert für begrenzte Zeit über Bluetooth einen zufälligen Code. Dieser ist verschlüsselt und ermöglicht keine Rückschlüsse auf den genauen Standort der jeweiligen Person. Die Bluetooth-Technik misst den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen den Nutzerinnen und Nutzern. Dabei speichern die Smartphones die Begegnungen über die zufälligen Codes, wenn die vom RKI festgelegten Kriterien zu Abstand und Zeit erfüllt sind. Wird ein Nutzer oder eine Nutzerin der Warn-App später positiv auf das Coronavirus getestet, können diese über die App freiwillig andere informieren.
Die Verbraucherschutzministerin Christine Lambrecht (SPD) sprach sich für die freiwillige Basis der App aus: „Bei der Wahrung der Anonymität geht es um eine der goldenen Regeln des Datenschutzes. Sie ist eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass diese App angenommen wird.“ Ein Gesetz brauche es dafür nicht. Innenminister Horst Seehofer (CSU) ergänzte: „Ein solches Verfahren hat es in der Vergangenheit noch nicht gegeben und wird Maßstäbe für die Zukunft setzen.“
Von wissenschaftlicher Seite her äußerte sich Lothar Wieler, Leiter des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die App könne dabei helfen, Infektionen zu identifizieren, die bisher durch das Raster gefallen seien. „Jetzt, wo wir vergleichsweise geringe Fallzahlen haben, haben wir Zeit uns mit der App vertraut zu machen. Wenn die Fallzahlen wieder steigen sollten, kennen wir uns schon gut damit aus“, so Wieler. Man habe bei der Entwicklung der App auf einen geringen Daten- und Akkuverbrauch geachtet, sagte Telekom-Geschäftsführer Tim Höttges. Das Datenvolumen, das von der App verbraucht werde, sei zudem kostenlos. Höttges nannte die App einen „Rockstar der Geschwindigkeit“, man habe sehr agil gearbeitet für die wenige Zeit, die zur Verfügung gestanden habe. Im Labor habe man Cocktailpartys, Bahnfahrten und Schulunterricht nachgestellt, um die Funktionen der App zu testen und weiterzuentwickeln, erläuterte Höttges.
So funktioniert die App
Die App dokumentiere die digitale Begegnung zweier Smartphones und könne die Nutzerinnen und Nutzer so besonders schnell darüber informieren, ob diese Kontakt mit einer positiv auf Corona getesteten Person hatten, heißt es auf der Webseite der Bundesregierung über die Corona-Warn-App. „Deshalb ist die App neben Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, Abstandhalten und Alltagsmasken ein wirksames Mittel, um das Coronavirus einzudämmen.“ Die Corona-Warn-App informiert die Nutzerinnen und Nutzer darüber, wenn diese sich längere Zeit in der Nähe einer Person aufgehalten haben, bei der später eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde. Dabei erkennt die App andere Smartphones in der Nähe, auf denen die App ebenfalls aktiviert ist.
Die App speichert für begrenzte Zeit über Bluetooth einen zufälligen Code. Dieser ist verschlüsselt und ermöglicht keine Rückschlüsse auf den genauen Standort der jeweiligen Person. Die Bluetooth-Technik misst den Abstand und die Begegnungsdauer zwischen den Nutzerinnen und Nutzern. Dabei speichern die Smartphones die Begegnungen über die zufälligen Codes, wenn die vom RKI festgelegten Kriterien zu Abstand und Zeit erfüllt sind. Wird ein Nutzer oder eine Nutzerin der Warn-App später positiv auf das Coronavirus getestet, können diese über die App freiwillig andere informieren.
16. Juni 2020, 13.35 Uhr
jwe
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