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Bilanz Warntag 2020
Im Ernstfall zu still
Würde Godzilla tatsächlich aus dem Main steigen, käme eine Warnung für viele Menschen derzeit noch zu spät. Statt Sirenen und Warn-Apps heulten bei vielen Frankfurterinnen und Frankfurtern am Donnerstag wohl nur die (Nachbars-)Kinder.
Godzilla erhebt sich aus den Fluten und geht auf eine Großstadt zu – mit diesem nicht ernst gemeinten Szenario warb das Bundesamt für Katastrophenschutz und Katastrophenhilfe anlässlich des bundesweiten Warntags für das Frühwarnsystem NINA. Doch ganz gleich ob Godzilla aus dem Main steigt oder eine Unwetterkatastrophe herannaht, für viele Frankfurterinnen und Frankfurter käme eine Warnung wohl derzeit noch zu spät.
Von einem „bundesweiten Herzinfarkt“ scherzten einige in den sozialen Medien noch zuvor, denn angekündigt war, dass es am Donnerstag laut in ganz Deutschland werden sollte. Doch statt Sirenen und Warn-Apps heulten bei vielen Frankfurterinnen und Frankfurter am Donnerstag wohl nur die (Nachbars-)Kinder. Um 11 Uhr sollte es eigentlich bundesweit soweit sein: Sirenen sollten im ganzen Bundesgebiet ertönen, Warn-Apps Alarm schlagen, Radio-und Fernsehsender Warnungen aussprechen. Doch zu hören war vielerorts: nichts. Auch in Frankfurt blieben weite Teile des Stadtgebiets still.
Woran das lag, erklärt die Feuerwehr Frankfurt: „Die Sirenengruppe rund um Griesheim (Nied, Schwanheim) ist seit einiger Zeit nicht mehr aktiv, weil dort kein Störfallbetrieb mehr läuft. Das erklärt, warum hier kein Probealarm zu vernehmen war, ebenso wie im restlichen Stadtgebiet – denn flächendeckend gibt es in Frankfurt keine Sirenen. Genau wie in vielen anderen Städten wurden diese nach Ende des Kalten Krieges abgebaut. Überlegungen und Kostenschätzungen für ein entsprechendes Netz gibt es, eine Entscheidung der Stadtpolitik derzeit nicht.“
Rund um den Industriepark Höchst und Allessa in Fechenheim habe die Warnung per Sirene allerdings einwandfrei funktioniert, wie die Feuerwehr Frankfurt mitteilte. Zu hören gewesen seien die Sirenen in den westlichen Stadtteilen und „mit guten Ohren und entsprechender Windrichtung auch zum Teil darüber hinaus“.
Dass auch die Warn-Apps lange keinen Alarm auslösten – viele alarmierten erst ab 11.30 Uhr –, lag laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an der erstmaligen bundesweiten Auslösung. Letztlich diene der Warntag auch der Überprüfung und Verbesserung der Infrastruktur.
Von einem „bundesweiten Herzinfarkt“ scherzten einige in den sozialen Medien noch zuvor, denn angekündigt war, dass es am Donnerstag laut in ganz Deutschland werden sollte. Doch statt Sirenen und Warn-Apps heulten bei vielen Frankfurterinnen und Frankfurter am Donnerstag wohl nur die (Nachbars-)Kinder. Um 11 Uhr sollte es eigentlich bundesweit soweit sein: Sirenen sollten im ganzen Bundesgebiet ertönen, Warn-Apps Alarm schlagen, Radio-und Fernsehsender Warnungen aussprechen. Doch zu hören war vielerorts: nichts. Auch in Frankfurt blieben weite Teile des Stadtgebiets still.
Woran das lag, erklärt die Feuerwehr Frankfurt: „Die Sirenengruppe rund um Griesheim (Nied, Schwanheim) ist seit einiger Zeit nicht mehr aktiv, weil dort kein Störfallbetrieb mehr läuft. Das erklärt, warum hier kein Probealarm zu vernehmen war, ebenso wie im restlichen Stadtgebiet – denn flächendeckend gibt es in Frankfurt keine Sirenen. Genau wie in vielen anderen Städten wurden diese nach Ende des Kalten Krieges abgebaut. Überlegungen und Kostenschätzungen für ein entsprechendes Netz gibt es, eine Entscheidung der Stadtpolitik derzeit nicht.“
Rund um den Industriepark Höchst und Allessa in Fechenheim habe die Warnung per Sirene allerdings einwandfrei funktioniert, wie die Feuerwehr Frankfurt mitteilte. Zu hören gewesen seien die Sirenen in den westlichen Stadtteilen und „mit guten Ohren und entsprechender Windrichtung auch zum Teil darüber hinaus“.
Dass auch die Warn-Apps lange keinen Alarm auslösten – viele alarmierten erst ab 11.30 Uhr –, lag laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) an der erstmaligen bundesweiten Auslösung. Letztlich diene der Warntag auch der Überprüfung und Verbesserung der Infrastruktur.
11. September 2020, 13.45 Uhr
ez
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