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Berlinale: Die Deutschen sitzen daneben

Man kann sich der Beobachtung nicht erwehren, dass die Deutschen bei der aktuellen Berlinale eher Nebenrollen spielen - und das im wahrsten Sinne des Wortes. In Steven Soderberghs Nachkriegs-Thriller “Der gute Hirte” etwa ist der junge deutsche Darsteller Christian Oliver erst in der letzten Viertelstunde in einigen Szenen zu sehen, auf der Pressekonferenz saß der sympathische Darsteller jedoch gleichberechtigt neben Soderbergh und Cate Blanchett, glücklich, diese “bislang wichtigste Rolle meines Lebens” ergattert zu haben, denn: “Für diese Rolle hätte ich auch das Catering gemacht”.


Gleiches war auch von Martina Gedeck zu hören, die hierzulande ja mit Recht zu den ganz Großen gehört, aber in Robert De Niros “Der gute Hirte” ebenfalls nur einen kurzen Gastauftritt hat. Auf dem Berlinale-Podium saß sie natürlich trotzdem zusammen mit De Niro und Matt Damon, sprach von “der wohl aufregendsten Rolle meines Lebens” und schwärmte von der Zusammenarbeit mit Damon, der die Komplimente postwendend zurückgab. Robert De Niro ließ dagegen nur ein “Sie war einfach die Richtige für die Rolle” von sich hören.


Und keine Berlinale natürlich ohne Daniel Brühl. Der spielt in “2 Days in Paris”, einer sympathischen Beziehungskomödie der französischen Schauspielerin Julie Delpy, die hier auch Regie führte und in der weiblichen Hauptrolle zu sehen ist, einen deutschen Umwelt-Aktivisten, der in Paris einen Hamburger-Laden in Brand setzt. Dauer seines Auftritts: circa drei Minuten. Klar ließ auch er es sich nicht nehmen, neben Delpy auf der Berliner Bühne Platz zu nehmen (Foto) und gab zu Protokoll, dass es ihm sehr schwer falle, in einer ausländischen Sprache (in diesem Fall Englisch) zu improvisieren. Delpy traf Brühl übrigens auf der letzten Berlinale und bot ihm sofort die Rolle an. Sie steht übrigens auf neurotische Männer - sagt die attraktive Französin jedenfalls: “Neurotische Menschen, vor allem Männer, sind doch viel spannender als normale. Solange es Neurotiker und keine Psychotiker sind.” Aber das hatte jetzt nichts mit Daniel Brühl zu tun.

 
11. Februar 2007, 08.38 Uhr
andreas dosch
 
 
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