Am Samstag kam es in der Stadt zu zwei Zusammenstößen zwischen Autos und Straßenbahnen. Am Mittag kollidierte auf der Friedensbrücke eine Bahn mit einem Streifenwagen. Bereits am Morgen war eine Autofahrerin bei einem Zusammenstoß schwer verletzt worden.

Am Samstagmittag ist auf der Friedensbrücke eine Straßenbahn mit einem Streifenwagen der Polizei zusammengestoßen. Der Streifenwagen war laut Polizei gegen 12.40 Uhr auf der Friedensbrücke unterwegs, als der 25-jährige Fahrer auf die Straßenbahnschienen gefahren sei, um zu wenden. Obwohl der Straßenbahnfahrer den Plan des Polizisten erkannt und sofort gebremst habe, stießen Straßenbahn und Streifenwagen zusammen.

Nach der Kollision musste der 25-jährige Polizist in ein Krankenhaus gebracht werden. Seine 32-jährige Beifahrerin wurde ambulant behandelt; der Bahnfahrer blieb unverletzt. Über die Höhe des Schadens, der bei dem Unfall entstand, gab die Polizei bisher nichts bekannt. Dies sei, ebenso wie der konkrete Unfallhergang, noch Gegenstand der Ermittlungen.

Bereits am Samstagmorgen kam es in Sachsenhausen zu einem ähnlichen Unfall, als eine 61-jährige Autofahrerin auf der Stresemannallee beim Wenden über die Straßenbahnschienen fuhr. Trotz Gefahrenbremsung des Straßenbahnfahrers stieß die Straßenbahn, die zuvor in dieselbe Richtung wie die Autofahrerin unterwegs gewesen war, mit dem Auto zusammen. Dabei wurde das Fahrzeug laut Polizei noch einige Meter von der Straßenbahn mitgeschleift, bevor beide zum Stehen kamen.

Die 61-jährige Autofahrerin wurde bei dem Unfall in ihrem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Nach Polizei-Angaben wurde sie dabei schwer verletzt. Ihre 57-jährige Beifahrerin kam ebenfalls mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Der Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock. Nach dem Zusammenstoß musste die Unfallstelle für knapp eine Stunde voll gesperrt werden. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauerten auch in diesem Fall noch an, so die Polizei.