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Aufstehen gegen die Krise
M31-Demonstration am Samstag
Zu einem europaweiten Aktionstag gegen den Kapitalismus lädt "M31" für Samstag. In mindestens 40 europäischen Städten wird demonstriert. In Frankfurt rechnen die Veranstalter mit tausenden Teilnehmern.
Der Zusammenschluss linker Bündnisse und Basisgewerkschaften „March31“ ruft – passend zum Namen – für Samstag, 31. März, zu einer europaweiten Kundgebung gegen den Kapitalismus auf. In Deutschland treffen sich die Systemkritiker um 14 Uhr in Frankfurt am Kaisersack. Von dort zieht der Zug vorbei an der Europäischen Zentralbank hin zur Baustelle der neuen EZB im Ostend, die die Demonstranten „besuchen“ wollen. Es gibt Stimmen, die eine „Stilllegung der Baustelle“ fordern. Die Polizei erwarte etwa 1500 Demonstranten, die Organisatoren mehrere tausend aus ganz Deutschland und Belgien. Während das Landeskriminalamt hiesige Einzelhändler bereits vor politisch motivierter Kriminalität warnte, distanzieren sich die Veranstalter von solcher, und hoffen auf einen „vernünftigen Umgang“ beider Seiten. Leise warnen sie die Polizei jedoch davor, den Protestzug „einzukesseln“. „Wenn das passiert, lösen wir die Demonstration auf“, kündigt Leo Schneider von der Autonomen Antifa an. Was in der Folge passieren könnte oder nicht, damit hätten die Organisatoren nichts mehr zu tun.
Ziel der Demo ist es, auf die autoritäre Krisenpolitik aufmerksam zu machen und – langfristig –den Kapitalismus durch ein alternatives, humanistisches System zu ersetzen. „Die Krise wurde nicht durch die moralische Verwerflichkeit einiger weniger ausgelöst, sondern ist eine systemische“, meint Leo Schneider. Die europaweiten Sparmaßnahmen würden zu Lasten der Menschen durchgedrückt, die Demokratie gerate dabei ins Hintertreffen. Dies müsse sich ändern. Die europäische Vernetzung linker Gruppen, die das kapitalistische Diktat nicht länger hinnehmen wollen, erreiche am 31. März eine neue Qualität. „Wir wissen bisher von 42 europäischen Städten, die sich mit Protestmärschen beteiligen“, sagt Kersten Cohns von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiterunion (Fau). Die Zusammenarbeit ist ein Beispiel dafür, wie sich die Organisatoren Europa vorstellen: Vernetzt, solidarisch, demokratisch.
Lesen Sie hierzu auch unser Interview mit den Initiatoren des Aufrufs "Demokratie statt Fiskalpakt".
Ziel der Demo ist es, auf die autoritäre Krisenpolitik aufmerksam zu machen und – langfristig –den Kapitalismus durch ein alternatives, humanistisches System zu ersetzen. „Die Krise wurde nicht durch die moralische Verwerflichkeit einiger weniger ausgelöst, sondern ist eine systemische“, meint Leo Schneider. Die europaweiten Sparmaßnahmen würden zu Lasten der Menschen durchgedrückt, die Demokratie gerate dabei ins Hintertreffen. Dies müsse sich ändern. Die europäische Vernetzung linker Gruppen, die das kapitalistische Diktat nicht länger hinnehmen wollen, erreiche am 31. März eine neue Qualität. „Wir wissen bisher von 42 europäischen Städten, die sich mit Protestmärschen beteiligen“, sagt Kersten Cohns von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiterunion (Fau). Die Zusammenarbeit ist ein Beispiel dafür, wie sich die Organisatoren Europa vorstellen: Vernetzt, solidarisch, demokratisch.
Lesen Sie hierzu auch unser Interview mit den Initiatoren des Aufrufs "Demokratie statt Fiskalpakt".
Web: march31.net/
30. März 2012, 10.47 Uhr
ges
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