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Foto: Mufid Majnun/Unsplash
Foto: Mufid Majnun/Unsplash

Aufhebung der Impf-Priorisierung

Der Ansturm auf einen Impftermin geht weiter

Mehr als 100 000 Menschen registrierten sich am Montag in Hessen für einen Impftermin. Grund dafür war die Aufhebung der Impf-Priorisierung. Derweil warten noch 486 000 Angehörige einer der drei Priorisierungsgruppen auf einen Termin.
Die Impf-Priorisierung ist seit Montag aufgehoben. Das heißt, dass sich seitdem jede in Hessen wohnhafte Person ab 16 Jahren online oder telefonisch für einen Impftermin registrieren kann. Die Aufhebung gilt zudem für Impfungen in Arztpraxen. Seit Montag dürfen auch Betriebsärzte flächendeckend impfen.

Derzeit warten jedoch noch 486 000 Menschen aus den ersten drei Priorisierungsgruppen auf einen Impftermin. Angehörige dieser Gruppen erhalten weiterhin bevorzugt einen Termin, sofern sie sich bis einschließlich 6. Juni in einem der 28 hessischen Impfzentren registriert haben. „Sobald weitere Impfstoffe zur Verfügung stehen, werden die Impftermine unter den Registrierten nach dem Zufallsprinzip zugewiesen“, heißt es vonseiten des hessischen Innenministeriums. Das bedeutet, dass der Zeitpunkt der Registrierung keinen Einfluss auf die Terminvergabe hat.

Mehr als 100 000 Impfanmeldungen am Montag

Am Montag verzeichnete das hessische Innenministerium auf seinem Onlineportal allein 50 000 Anmeldungen in den ersten zweieinhalb Stunden. Am Abend sei bereits die Marke von 100 000 durchbrochen worden. Ministeriumssprecher Michael Schaich betonte, dass das Interesse zwar groß, die Wartezeiten jedoch „überschaubar“ gewesen seien. Die Technik sei zudem nicht zusammengebrochen.

Theoretisch könnten sich mit dem Wegfall der Priorisierung auch Kinder ab zwölf Jahren mit dem Impfstoff von Biontech immunisieren lassen, da dieser für dieses Alter europaweit zugelassen ist. Dafür ist jedoch noch keine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) beim Robert Koch Institut (RKI) erfolgt. Deshalb können sich derzeit nur ab 16-Jährige im Impfzentrum um einen Termin bemühen. In Arztpraxen ist das Impfen von ab Zwölfjährigen bereits in individuellen Fällen und nach vorheriger Aufklärung möglich.

Impfzentren sollen im September schließen

Wie aus einer Mitteilung des hessischen Innenministeriums hervorgeht, sollen die 28 Impfzentren in Hessen „maximal bis zum 30. September 2021 betrieben werden“. Dies habe das Corona-Kabinett der Landesregierung beschlossen. Die Landkreise und kreisfreien Städte als Betreiber der Zentren seien über diese Entscheidung bereits informiert worden. Die Finanzierung der Impfzentren sei zudem nur bis Ende September sichergestellt. Die Kosten teilen sich derzeit Bund und Länder jeweils zur Hälfte. Danach solle nur noch in Arztpraxen und durch Betriebsärzte geimpft werden, heißt es vonseiten des Innenministeriums. Die Impfzentren stehen schon länger in der Kritik: Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) betonte zuletzt, dass niedergelassene Ärzte „günstiger und schneller“ als die Zentren impfen könnten, wenn ihnen genügend Impfstoff geliefert werde.

Hessen bei Zweitimpfungen auf dem letzten Platz

In Hessen sind derzeit (Stand: 8. Juni 2021) 45,7 Prozent der Menschen erstgeimpft. Damit liegt Hessen im Vergleich mit anderen Bundesländern im Mittelfeld, kurz hinter Berlin mit 45,9 Prozent an Erstimpfungen. Die Zahl der vollständig Geimpften beläuft sich hessenweit auf 19,3 Prozent. Hier liegt Hessen im Bundesländervergleich auf dem letzten Platz. Laut RKI lag die 7-Tage-Inzidenz in Frankfurt am Dienstag bei 31,7. Die Gesamtzahl der gemeldeten Covid-Fälle in der Stadt stieg im Vergleich zum Vortag um 22 auf insgesamt 38 885. Es wurden keine neuen Todesfälle gemeldet.
 
8. Juni 2021, 12.31 Uhr
mad
 
 
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