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Auf zum Wäldchestag!

„Wäldchestag ist in Frankfurt am Main der Name des Dienstags nach Pfingsten, an dem ein traditionelles Volksfest am Oberforsthaus im Frankfurter Stadtwald abgehalten wird.“ So beginnt der Artikel des Online-Lexikons Wikipedia zur Beschreibung des Frankfurter Nationalfeiertags. Seit den sechziger Jahren hat sich das Fest zum Jahrmarkt entwickelt - mit über 170 Schaustellern und Händlern. Bis in die neunziger Jahre hatten an diesem Tag nachmittags die meisten Frankfurter Geschäfte geschlossen. Dieses Jahr kommen heute allenfalls noch die städtischen Verwaltungsangestellten in den Genuss, für den Ausflug ins Grüne von der Arbeit freigestellt zu werden.


Als Ursprung des Wäldchestags werden gleich drei Anlässe vermutet. Seit dem 14. Jahrhundert feierten die Bäcker ihr Zunftfest auf der Pfingstweide im Osten Frankfurts wo sich heute der Zoo befindet. Ebenfalls in der Woche nach Pfingsten wurde der Kühtanz gefeiert, bei dem die Viehmägde und Hirten in einem fröhlichen Umzug das Vieh der Bürger zur Sommermast in den Stadtwald trieben. Bis heute führen die Gasthäuser Oberschweinstiege und Unterschweinstiege ihre Namen darauf zurück. Die dritte mögliche Wurzel zur Ausbildung eines Volksfestes ist die alljährliche Holzzuteilung an die Bürger, die an diesem Tag die offizielle Erlaubnis hatten, im Wald Holz für den Winter zu sammeln. Nach einer anderen Lesart fanden an diesem Tag Brennholzversteigerungen statt, und das Fest stellte den gemütlichen Teil nach deren Abschluss dar. Die ältesten literarischen Erwähnungen des Wäldchestages stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Für das Jahr 1868 ist erstmals eine Statistik von rund 25 000 Besuchern überliefert. Von 1914 bis 1925 und 1939 bis 1950 fielen die Feiern im Wäldchen wegen der beiden Weltkriege und der nachfolgenden Inflationen aus. jow

Foto: wikipedia (Wäldchestag. Ölgemälde von Heinrich Hasselhorst, 1871)

 
29. Mai 2007, 08.36 Uhr
red
 
 
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