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Arbeiterwohlfahrt
Frankfurt als solidarische Stadt
Die AWO startete ihre Kampagne "Solidarische Stadtgesellschaft. Aber was soll das genau heißen? Geschäftsführer Jürgen Richter sorgte heute im AWO-Headquarter im Ostend für Aufklärung.
Eine solidarische Stadt bedeutet für Jürgen Richter (Foto, mit Stadträtin Daniela Birkenfeld) nicht nur darauf zu warten, dass die Politiker es schon richten. Der AWO-Kreisverband Frankfurt setzt auf Einmischung, Mitwirkung, Partizipation. Darauf, dass die Gemeinschaft etwas für den Einzelnen tut und der Einzelne etwas für die Gemeinschaft. Die Verbände, und da nimmt sich die AWO vor allem auch selbst in die Pflicht, sind ebenso gefragt wie der Nachbar von Nebenan. Als „Sorgensammler“ sind die mitarbeiter durch die Stadtteile gezogen, um die Befindlichkeiten zu überprüfen. Gemeinsam mit seinen Verbandskollegen Renate Wolter-Brandecker, AWO-Vorsitzende im Ostend, und Yilmaz Karahasan vom Arbeitskreis Integration präsentierte der Frankfurter AWO-Chef das daraus resultierende Solidaritäts-Konzept in vier Schwerpunkten: Altern beziehungsweise Armut in der Stadt, Wohnen und Zusammenleben sowie Integration. Grundlage für eine funktionierende Stadtgesellschaft insgesamt sei die Sicherung des sozialen Friedens.
Alte Menschen hätten heutzutage vor allem ein Bedürfnis: Im eigenen Stadtteil zu bleiben, auch wenn es ohne Pflege nicht mehr geht. Die Vision der AWO: mehr barrierefreier Wohnraum, mehr Besuchs- und Begleitdienste. In Sachen Armutsbekämpfungen tue sich bereits viel in der Stadt. Dennoch: Vor allem die Kinderarmut müsse stärker bekämpft werden. Konkrete Forderung etwa ist die kostenlose Essensvergabe und Schulmaterialien für Kinder.
Thema Wohnen: Durch den Wegfall von Sozialwohnungen mangele es in Frankfurt zunehmend an bezahlbaren Wohnraum, in eigenen Stadtteilen auch an sozialen Treffpunkten, Ganztagsbetreuung für Kinder, an sozialer Infrastruktur schlechthin. Hier sind Vereine und die Politik gefragt.
Auch das vieldiskutierte Thema Integration hat die AWO genau unter die Lupe genommen. Fazit: In Frankfurt steht es nicht schlecht um das soziale Miteinander zwischen den Kulturen. Die wichtigsten Forderungen der AWO: Mehr bilinguale Schulen und Kitas, die Abschaffung des dreigliedrigen Bildungssystems, mehr Sprachförderangebote, eine Migrantenquote bei Lehrern und Erziehern. Und vor allem: Mehr Teilhabe am kulturellen, sozialen und politischen Leben. Dazu gehöre auch das Kommunalwahlrecht für Ausländer.
Alte Menschen hätten heutzutage vor allem ein Bedürfnis: Im eigenen Stadtteil zu bleiben, auch wenn es ohne Pflege nicht mehr geht. Die Vision der AWO: mehr barrierefreier Wohnraum, mehr Besuchs- und Begleitdienste. In Sachen Armutsbekämpfungen tue sich bereits viel in der Stadt. Dennoch: Vor allem die Kinderarmut müsse stärker bekämpft werden. Konkrete Forderung etwa ist die kostenlose Essensvergabe und Schulmaterialien für Kinder.
Thema Wohnen: Durch den Wegfall von Sozialwohnungen mangele es in Frankfurt zunehmend an bezahlbaren Wohnraum, in eigenen Stadtteilen auch an sozialen Treffpunkten, Ganztagsbetreuung für Kinder, an sozialer Infrastruktur schlechthin. Hier sind Vereine und die Politik gefragt.
Auch das vieldiskutierte Thema Integration hat die AWO genau unter die Lupe genommen. Fazit: In Frankfurt steht es nicht schlecht um das soziale Miteinander zwischen den Kulturen. Die wichtigsten Forderungen der AWO: Mehr bilinguale Schulen und Kitas, die Abschaffung des dreigliedrigen Bildungssystems, mehr Sprachförderangebote, eine Migrantenquote bei Lehrern und Erziehern. Und vor allem: Mehr Teilhabe am kulturellen, sozialen und politischen Leben. Dazu gehöre auch das Kommunalwahlrecht für Ausländer.
12. Oktober 2010, 12.45 Uhr
red
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