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AGB Holding zieht Bilanz

Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) drückte es sportlich aus: „Die AGB ist und bleibt Weltmeister in ihrem Metier.“ Bei der Jahresbilanz der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding zeigten sich sowohl Becker als auch Geschäftsführer Frank Junker rundum zufrieden mit den Ergebnissen des vergangenen Jahres. Die ABG, die dieses Jahr ihr 120-jähriges Bestehen feiert, trüge in hohem Maße „zur hohen Lebensqualität und zum sozialen Frieden der Stadt bei“, so Becker – vor allem dank ihres ausgewogenen Angebots, das sich an alle sozialen Schichten richte. Denn die AGB ist längst nicht mehr nur spezialisiert auf den sozailen Wohnungsbau. Dennoch betont Becker: „Die Versorgung von Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen hat weiterhin einen hohen Stellenwert.“ Die Wirtschafts- und Finanzkrise sei quasi spurlos an dem Konzern vorbeigegangen – besonders hochwertige Eigentumswohnungen kämen gut am Markt an, so Becker: „Vom Sparbuch zum Grundbuch, lautet die Devise.“ 54 Eigentumswohnungen der ABG an der Hansa Allee im Westend etwa seien bereits vollständig verkauft, weitere hochwertige Wohnungen sollen etwa auf dem Naxos Areal entstehen. Aber auch in Sachen sozialer Wohnungsbau sei die ABG 2009 erfolgreich gewesen. Niedrige Kosten und Klimaschutz erreiche die ABG mit der Passivhaustechnologie – alle Neubauten entstehen im Passivhausstandard, auch öffentlich geförderte Wohnungen wie die geplanten 52 Sozialwohnungen in Schwanheim. „Der Einspareffekt kommt im Sozialwohnungsbau noch besser bei einer Klientel an, die keine hochpreisigen Mieten auf dem Markt zahlen kann.“ Die ABG will darüberhinaus den Klimaschutz noch weiter fördern und setzt auf Solarenergie – auf den Dächern von 19 Liegenschaften sind mittlerweile Photovoltaikanlagen von fast 3000 Quadratmetern entstanden. Durch den aus Sonnenenergie erzeugten Strom werde eine jährliche CO2-Einsparung von 200 Tonnen erzielt. Die Mieter können sich mit mindestens 500 und maximal 20 000 Euro an den Anlagen beteiligen. Die Wohnungsbaugesellschaft biete den Mietern eine Festverzinsung von vier Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit zwischen fünf und 20 Jahren, so Junker.
Neben der energetischen Optimierung von Gebäuden und der Passivhaustechnologie seien generationsübergreifende Angebote, etwa das Diakonissenareal und das Wiesenhüttenstift, sowie die Modernisierung von Bestandsquartieren weitere Schwerpunkte, wie etwa der Siedlung im Mainfeld und der Heinrich-Lübke-Siedlung. Für die Hochhaussiedlung im Niederräder Mainfeld sieht das Unternehmen nach Abschluss des Architektenwettbewerbs nun den Neubau von rund 2000 Sozialwohnungen vor sowie den sukzessiven Abriss der sieben Hochhaustürme. „Keiner muss aus seinem Umfeld wegziehen“, so Junker. Die Sanierung der Heinrich-Lübke-Siedlung (Foto) soll im Oktober starten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1066 Wohungen neu an Sozialwohnungsberechtigte vermietet.
Bezahlbare Wohungen für den Mittelstand will die AGB auf dem Riedberg schaffen. Hier enstehen 225 Wohnungen, die durch das Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau gefördert werden, das 1600 Quadratmeter große Areal hat die ABG 2009 bereits gekauft. Hier investiert die ABG rund 40 Millionen Euro.
Ende des Jahres bewirtschaftete die ABG insgesamt 49 579 Wohnungen in Frankfurt; die Zahl sank in den vergangenen Jahren, weil Kleinstwohnungen nicht mehr zeitgemäß seien und zusammengelegt wurden. Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf 37,6 Millionen Euro.
 
6. Juli 2010, 08.27 Uhr
Jasmin Takim
 
 
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