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30 Jahre tot, 30 Jahre lebendig!

Anders als in den beiden letzten Jahren, als die Beatles und die Stones Thema des „Tanzcafé“ am Weihnachtsfeiertag in der Batschkapp war, kamen in diesem Jahr viele nicht gerade typische Batschkapp-Gänger in die Maybachstraße. Und einige von ihnen hatten wohl bei der Begriffskombination Elvis-Tanzcafé (ums mal so flapsig auszudrücken) ganz bestimmte Vorstellungen an das, was sie zu hören wünschten. Das kam – im Original und anmoderiert von Sepp´l Niemeyer – nur von der Konserve, denn keine der Bands war willens, Presley eins zu eins zu covern. Und das war auch gut so.


Gleich Art Graves als Opener (sie firmieren bei myspace unter Indie / Electronica / Experimentelle Musik) setzten Zeichen und lediglich auf einen Sample von und mit Elvis. Das klang wie Depeche Mode goes Hardcore oder so ähnlich. Grandios, aber für echte Elvis-Fans eher nur ein (wenn auch dezentes) Buh wert. Nasty Riot hatten als Mötley Crüe light zwischen Metal und Glam hohen Unterhaltungswert. Iso Herquist und Preslisa, das gemischte Ukulelen-Doppel, nahmen sich skurriler Filmsongs an, die sie adäquat umsetzen. Presley war eben nicht nur Hüftschwung. Die Science Fiction Army kam dem Rock´n´Roll sehr nahe. Die „Hausband“, The Terrible Noises, werden von Jahr zu Jahr besser. Angetrieben nicht nur (oder doch?) vom Ehrgeiz von Batschkapp-Chef Ralf Scheffler, der nicht nur seinen Gitarrenlehrer immer wieder positiv überrascht, spielte das Quartett ein souveränes kurzes Set und Matze sang seinen Elvis-Partner richtig gut. Zeit, mit dem Repertoire der letzten drei Jahre mal außerhäusig zu spielen. Demnächst, anno 2008, zum Beispiel im Bett.


Courageous blieben auch bei Elvis ihren massiven Riffs treu. Als sie – bei den Beatles war´s „Yellow Submarine“ – einen echten Elvis-No Go-Song ankündigten, hoffte jeder auf eine heraus gebellte Death Metal-Version von „In The Ghetto“. Es wurde dann nur „Love Me Tender“. „In The Ghetto“ schmalzten die beiden „Liedermacher“ Santa Claus Jambor und sein Knecht Ruprecht, Robert Carl Blank. Velveteen gelang einmal mehr das Kunststück, eigene Playbacks unter Elvis-Lyrics zu legen und somit ganz sie selbst zu bleiben. Frankfort Special leitete mit seinen Rockabilly-Versionen das späte Finale ein (die Batschkapp hatte sich doch sehr geleert, vielleicht mal drüber nachdenken, dass weniger Bands vielleicht mehr sein könnte im nächsten Jahr) – mit Gerry The Voice (siehe Bild) als Elvis-Impersonator im originalen weißen Las Vegas-Outfit. Elvis lebt auch 30 Jahre nach seinem Tod. Jetzt, ganz am ende des Programms, wären die eingangs erwähnten „Suchenden“ auf ihre Kosten gekommen. Nur waren die längst zuhause, um eine Illusion ärmer.


Tags drauf läuteten die Rodgau Monotones vor gänzlich ausverkauften Haus in der Maybachstraße die Feierlichkeiten zu ihrem 30. Geburtstag 2008 ein. Mit einem Country-Pferde-Weihnachts-Spezial-Medley und einer fast 3stündigen Show, die nichts nur ihren Hits, sondern auch neues Material vom noch fertig zu produzierenden Album bot, getreu dem Motto „Ein Leben für Lärm“. Zur fettesten aller Jubiläumsshows treten die Monotones am 30.08. in Hanau im Amphitheater auf. Und dafür sind jetzt schon viele viele Tickets verkauft.


Foto: © Kinsler

 
28. Dezember 2007, 09.02 Uhr
detlef kinsler
 
 
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