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Foto: ms
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Vom Kunstraum zum Zukunftslabor

Wo Zukünfte für das Bahnhofsviertel entwickelt werden

In der noch unfertigen neuen Kaiserpassage hat bereits der erste Raum eröffnet: Es ist das Zukunftslabor von Oskar Mahler. In der ehemaligen Galerie „Rote Treppe“ will der Künstler Anregungen, Ideen und Wünsche der Anwohner an die Politik tragen.
Es tut sich zurzeit ziemlich viel in der Kaiserpassage im Bahnhofsviertel. Die Modernisierung ist schon weit vorangeschritten, doch die Bauarbeiter sind immer noch damit beschäftigt, Kabel zu verlegen und Leuchten anzubringen. Zwischen fehlenden Fensterscheiben und halb verlegten Fließen gibt es aber bereits einen Raum, der am Mittwoch Eröffnung feierte: das Zukunftslabor.

Wo in der einstigen Galerie namens „Rote Treppe“ von Oskar Mahler Kunstwerke ausgestellt wurden, sollen in Zukunft nun Ideen und Wünsche der Bahnhofsviertel-Bewohner verwirklicht werden. Mahler ist nicht nur Künstler, sondern Stadtführer, Chronist des Bahnhofsviertels, Ehrenamtler bei der Bahnhofsmission und wurde von der FAZ auch zum Dorfbürgermeister des Bahnhofsviertels ernannt. Seit er 2005 in das Viertel gezogen ist, hat er dort viel bewegt und auch erreicht. Das Bahnhofsviertel ohne Mahler? Für die Bewohner unvorstellbar.

Im Zukunftslabor, welche immer noch die signifikante rote Treppe der ehemaligen Galerie beherbergt, will Mahler dem Namen alle Ehre machen und „Zukünfte für das Bahnhofsviertel entwickeln“. „Die Politik braucht Input“, so Mahler. „Sie braucht Bürger, die etwas sagen.“ Zwölf Mitarbeiter werden hier beschäftigt sein und sich den Anregungen, Ideen und Wünsche der Bewohner annehmen. Im Keller des Zukunftslabors soll ein Bahnhofsviertelarchiv entstehen, in der Studenten die Chronik des Viertels studieren können.

Bei der Eröffnung des neuen Raums in der Kaiserpassage war auch Planungsdezernent Mike Josef (SPD) anwesend. „Das Bahnhofsviertel hat sich positiv entwickelt und ist nun auch zu einem Wohnort geworden“, sagte Josef. „Erst das Bahnhofsviertel macht Frankfurt zu einer Metropole.“ Auch Ortsvorsteher Oliver Strank (SPD) schaute vorbei und bedankte sich bei Mahler, der immer gerne „der erste“ sei, so wie mit der Eröffnung in der unfertigen Kaiserpassage. Immerhin war Mahler auch der erste, der einen Bahnhofsviertelchor formierte.

Mit dem Zukunftslabor ist für Mahler jedoch lange noch nicht Schluss. Zu seinen eigenen Zukunftsvisionen, die er an der roten Treppe träumt, gehören die Ansiedlung von Bienen im Bahnhofsviertel und die Integration der African Community in der Gesellschaft. „Das Volk hat so viel zu bieten und wir möchten sie stärker kommunizieren“, sagt Mahler. Wie viel das Bahnhofsviertel zu bieten hat, zeigt er auch an einem „goldenen Schrein“, der im Zukunftslabor steht. Darin: ein Glas Marmelade. Doch es ist eine besondere Marmelade: „Die Brombeeren sind auf einem Balkon hier gewachsen“, erzählt der Künstler. „Das zeigt, dass im Bahnhofsviertel alles möglich ist.“
 
20. Dezember 2018, 12.08 Uhr
Martina Schumacher
 
 
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