Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Nightout in Frankfurt
Startseite Alle KolumnenNightout in Frankfurt
Offenbach ist eine Reise wert
 

Offenbach ist eine Reise wert

In der akademie für interdisziplinäre prozesse am Offenbacher Goetheplatz trifft man sich, um Feldforschung in Sachen Kunst und Performance zu betreiben. Jeder ist willkommen - Grund genug für unseren Nachtleben-Chronisten mal vorbeizuschauen.
Eine interessante Menschenmischung, angeleitet von Eva Moll und Lutz Jahnke, bespricht in der akademie die nächsten Projekte. Die wollen hier wirklich etwas bewegen und nicht nur darüber sprechen. Das ist so der erste Eindruck. Im Übrigen ist hier jeder willkommen, denn man zelebriert hier keinen geheimen Intellektuellenzirkel; die Meetings finden immer dienstags von 19.30 Uhr an statt. Auf einen interessanten Vortrag am kommenden Mittwochabend ab ebendieser Uhrzeit sei an dieser Stelle schon mal verwiesen, denn die smarte Katja Kullmann wird uns kenntnisreich einweihen in die finanziellen Nöte der kreativen Klasse und sicherlich dezent auf ihr aktuelles Buch „Echtleben“ hinweisen. Von der Umtriebigkeit der jungen Dame konnte ich mir selbst schon einmal ein Bild machen, da wir mal zusammen letztes Jahr in Sachsenhausen auf einem netten Sixties-Battle aufgelegt haben, yes! Auflegen kann sie nämlich auch, nicht nur fein schreiben.

Am Freitag habe ich mich erst einmal auf dem Friedberger Markt herumgedrückt, outdoor drinking ist ja in Frankfurt im November durchaus en vogue, aber mir wurde es doch trotz Glühweins zu freezy und zum Glück hat ja der liebe Klaus vom Tactile Recordstore kleine schwarze Scheiben im Darling aufgelegt, und wer anders hat die feinsten Tonträger als der Recorddealer himself? Fein aufgewärmt haben wir uns im Darling, um später den Main zu überqueren, denn im Dreikönigskeller ist der liebe „Dr.“ Schneider von der x-wie-raus-Redaktion in seinen Geburtstag reingeschliddert und darüberhinaus fragte man im Rahmen des Radio X – Spendenmarathons "Brother, can you spend a dime?" Musikalisch fein untermalt von den DJs der Radio X Sendungen Inter Sound Casino (Rössler), Oeder Abend (Lauber & Zabel) und Der Himmel geht weiter (Double Diamond) verbrachten wir dort einige schöne Stunden in dem kleinen Keller, der mir so sehr ans Herz gewachsen ist.

Allerdings wollte ich noch einem weiteren Geburtstagskind meine Aufwartung machen, hat doch DJ Elviz, der mit Sicherheit bestangezogenste Sixties-DJ Frankfurts, in der Alten Liebe während seiner Disc-a-go-go-Sause seinen Geburtstag gefeiert. Musikalisch unterstützen ließ er sich dabei von The Drifter & Special Guest Soul Sunny (Moddezernat, Kempten) und das kleine Wohnzimmer war fein gefüllt. Das war ein Spaß, nobles Existieren kann so einfach sein.

Samstags wurde nicht lange gefackelt und nach einem kleinen Schlenker über den Flohmarkt am Schaumainkai und einer dezenten Verfrüh(spät)stückung auf dem Konstimarkt ging es zum Sendehaus von Radio X, denn dort endete der diesjährige Spendenmarathon mit dem Tag der Offenen Tür, wo der geneigte Besucher einmal den Moderatoren über die Schultern schauen durfte. Der Sender finanziert sich als nichtkommerzielles Lokalradio über Spenden und Mitgliedsbeiträge und so ist man auf solche Aktionen angewiesen, muss doch ein neues Sendestudio her, da das Eine schon arg in die Jahre gekommen ist.

Dann wollte der imperiale Reiter mal ein wenig ruhen, denn am Abend gaben wir in der Alten Liebe den SuperSoulShake, mit dem lieben Laiki Kostis (Moonshake) zusammen ließ ich die Sixties-Platten, Mexikana und andere Kaltgetränke niedrig fliegen. War 'ne feine Party, das machen wir mal wieder! Danach hatten wir aber noch ein wenig Lust auf woandershin-walking und begaben uns nochmal in den Ponyhof zum lieben Holger Menzel, der diesmal nicht photographierte, sondern zusammen mit DJ Fuji im Rahmen der Fonkey-Donkey-Reihe ein paar feine Tracks auf die Plattenspieler geschnallt hatte. Glücklich, gefühlt Hand in Hand mit Dionysos und Bacchus, trat ich dann den Heimweg an.

Am ersten Advent ging es abermals zu Radio X. Bei unserer bühnenreif-Sendung hatten wir feine Gäste im Studio, u.a. Leon Ömer Şimşek vom Gallus-Theater sowie die Schauspieler Natalie Langston und Leo Miles, bekannt vom Tommy-Musical, welches aktuell im ehrwürdigen English Theatre läuft.
28. November 2011
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

Leser-Kommentare

Kommentieren
Schreiben Sie den ersten Kommentar.
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Nightout in Frankfurt
Unser Kolumnist Patrick Neuntausend meldet sich nach einer kleinen Pause zurück und stürzt sich wie gewohnt ins Nachtleben. Den Grund für seine Auszeit gibt es noch dazu.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: Ptrk9000
 
 
Unser Kolumnist war am Wochenende mal wieder in Frankfurt unterwegs. Von seinen kleinen Ausflügen ins Nordend, nach Bornheim und ins Lola Montez schreibt er in seinem neuesten Eintrag.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Geburtstagswoche
Es war etwas ruhig geworden um unseren Kolumnisten Ptrk900, aber nun meldet er sich gutgelaunt zurück und berichtet, wie es es ihm inzwischen ergangen ist. So war er unter anderem in Darmstadt und im Yachtklub.
Text: ptrk9000 / Foto: ptrk9000
 
 
So eine Woche mit Feiertag will, der Name sagt es ja, gefeiert werden. Unser Kolumnist hat dies beim Gudes getan, war bei der Tagtanzdemo und natürlich auch im Dreikönigskeller. Wie es so war, das lest Ihr hier,
Text: Patrick Neuntausend / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Ein sortenreiner Freitagabend
Auch wenn unser Kolumnist Ptrk9000 arbeiten musste, berichtet er dennoch fleißig aus dem Frankfurter Nachtleben: Das frisch gegründete Kollektiv "Frankfurter Klang" hatte seinen Einstand im Dreikönigskeller.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Nightout in Frankfurt
Der Südmain-Frankfurter und Apfelweinkenner ptrk9000 (sprich patrick neuntausend) geht gerne aus, wenn er nicht gerade irgendwo Schallplatten auflegt oder bei Radio X moderiert. Hier berichtet er von seinem Leben im Off-Space.

Meistgelesen

Meistkommentiert