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Daniel Cohn-Bendit
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Die wahrscheinlich apokalyptischste Diktatur
 

Die wahrscheinlich apokalyptischste Diktatur der Welt

Interview mit Daniel Cohn-Bendit
Nordkorea nach dem Atomtest: Das Regime in Pjöngjang fasst die UN-Sanktionen als Kriegserklärung auf. Hat George W. Bush bald einen neuen Kriegsschauplatz?

Nordkorea ist eine der apokalyptischsten Diktaturen der Welt, das Regime verachtet nichts mehr als sein eigenes Volk. Deshalb muss man sich genau überlegen, wie man die Machthaber trifft.

Die Chinesen haben den Smart nachgebaut - als Elektroauto. Sieht aus wie das Original, kostet aber nur ein Viertel. Dreist, oder?

Ja, aber das wissen wir schon lange. Als China in die WTO aufgenommen wurde, hätte man die Chinesen dazu verpflichten müssen, gewisse Regeln einzuhalten wie etwa humane Arbeitsbedingungen oder aber den Urheberrechtsschutz.

Airbus hat Probleme mit dem A380. Kann der neue Chef Louis Gallois es richten?

Die Frage ist, ob man solche Mammutbomber braucht. Dass da Probleme kommen, war absehbar.

50.000 junge Menschen suchen einen Ausbildungsplatz - so viele wie seit 1990 nicht mehr. Doch Bundeswirtschaftsminister Glos (CSU) sieht die Zusagen der Wirtschaft übererfüllt ...

Vor allen Dingen beweisen die Zahlen, dass die Große Koalition auch hier versagt hat.

Der kleine Kevin ist tot. Obwohl die Bremer Behörden wussten, dass die drogenabhängigen Eltern ihr Kind misshandelten, gaben sie den Jungen immer wieder in deren Obhut. Nun wurde seine Leiche im Kühlschrank gefunden. Wer hat da versagt?

Die Behörden, ganz klar. Aber grundsätzlich ist es gut, dass man die Kinder nicht aus ihren Familien reißt, auch bei drogenabhängigen Eltern. Das ist ein schwieriges Thema, das sich sicher nicht in den Schlagzeilen der Bild-Zeitung lösen lässt.

Schwarz-Grün hebt den Denkmalschutz der Großmarkthalle auf und knickt damit gegenüber der EZB ein. Hat das Geld über das Geschichtsbewusstsein gesiegt?

Ich bin grundsätzlich für den Denkmalschutz, aber ein ästhetischer Genuss ist die Großmarkthalle doch wirklich nicht.

Die Heroinambulanz Frankfurts steht vor dem Aus, weil sich der Bund nicht zu einer Lösung durchringen mag. Dabei gibt es gute Erfolge. Warum zeigen die Bundespolitiker keinen Mut?

Die OB sollte sich schleunigst auf ihren Besen schwingen, nach Berlin fliegen und für das Projekt kämpfen!

In Frankfurt wird wieder das Unwort des Jahres gesucht - unter den Einsendungen sind etwa Eindeutschung und Abwrackprämie. Haben Sie auch einen Vorschlag?

Abstiegskandidateintrachtfrankfurt.

Deutschland, ein Nazimärchen? Gerald Asamoah beim Pokalspiel in Rostock beleidigt, der Brasilianer Kahé und der Sambier Sichone bei Ligaspielen, nun wurden in der Berliner Kreisliga B antisemitische Sprüche gegen den TuS Makkabi laut. Was ist da los?

Es ist wahr, dass es unter den Fans Rassisten gibt. Die einzige Lösung ist, wie der DFB es auch fordert: Spielabbruch und Spielverlust für die Mannschaft mit den randalierenden Fans. Dann bleiben solche Ausfälle aus.
14. Oktober 2006
Interview: Julia Graff
 
 
Fotogalerie:
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