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Foto: AdobeStock/Manuel Schönfeld
Foto: AdobeStock/Manuel Schönfeld

Safe Abortion Day

Für einen sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen

Am 28. September ist „Safe Abortion Day“ – der internationale Aktionstag für das Recht auf sicheren und legalen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. Aus diesem Anlass werden deutschlandweit Mahnwachen veranstaltet, auch in Frankfurt sind mehrere Kundgebungen geplant.
Am 19. Juli ist das Gesetz in Kraft getreten, das eine ersatzlose Streichung von Paragraf 219a StGB vorsieht. Demnach dürfen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland wieder über alle wichtigen Aspekte rund um Schwangerschaftsabbrüche informieren. Weiterhin in Kraft ist jedoch Paragraf 218, wodurch ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland nach wie vor als Straftat gilt. Dessen endgültige Streichung ist eine der Forderungen, die am heutigen Safe Abortion Day, dem Internationalen Tag zur Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs, deutschlandweit gefordert wird.

Auch in Frankfurt sind aus diesem Anlass zwei Kundgebungen geplant. Von 16 bis 17 Uhr findet eine Mahnwache auf dem Römerberg statt, dort sollen die Forderungen auf roten Drahtbügeln an einer Wäscheleine aufgehängt werden. Parallel dazu ist eine Kundgebung um 16.30 Uhr vor der Beratungsstelle von Pro Familia geplant. Diese wird unter anderem von den Linken im Römer unterstützt. „Der Schwangerschaftsabbruch muss auch in Deutschland endlich raus aus dem Strafgesetzbuch. Stattdessen brauchen wir ein Gesetz zur Sicherung reproduktiver Rechte, eine flächendeckende Gesundheitsversorgung und Schutz vor den religiösen Eiferern, die Beratungsstellen und Praxen belagern“, so Daniela Mehler-Würzbach, Stadtverordnete der Linken im Römer. Gerade letzteres ist in Frankfurt immer wieder Thema, wenn die Mahnwachen der Abtreibungsgegnerinnen und -gegner gegenüber der Beratungsstelle von Pro Familia stattfinden.

Weitere Forderungen des bundesweiten Bündnisses sind unter anderem die Streichung der Beratungspflicht und der „Wartezeit“ (§218a); etwaige Behandlungskosten eines Eingriffs sollen von den Krankenkassen übernommen werden. Darüber hinaus fordern sie eine Enttabuisierung und eine stärkere Berücksichtigung des Themas bereits in der sexuellen Bildung in den Schulen.

Von Terre des femmes heißt es, man begrüße, „dass der absurde §219a von der Bundesregierung gestrichen wurde“, fordere nun aber, dass alle ungewollt Schwangeren, Zugang zu einem sicheren Schwangerschaftsabbruch – „und zwar ohne Stigmatisierung und ohne jegliche behördlichen oder gesetzlichen Hürden“ ermöglicht wird. Darüber hinaus verweist die Initiative auf die Situation weltweit, die sich in jüngster Zeit erheblich verschlechtert habe – etwa in den USA wo am 24. Juni das Recht auf Abtreibung in weiten des Landes gekippt wurde.

Nähere Informationen über alle geplanten Aktionen finden Sie hier. Eine Liste von verschiedenen Beratungsstellen für (schwangere) Frauen finden Sie auf der Website der Stadt.
 
28. September 2022, 12.57 Uhr
sie
 
 
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