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Weltkindertag

Laufen, um Anschluss zu schaffen

Am kommenden Sonntag findet in ganz Deutschland der Weltkindertag statt, um auf die Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Laufen, um Anschluss zu schaffen“ ruft der Kinderschutzbund Frankfurt zu einem virtuellen Spendenlauf auf.
Seit über 65 Jahren wird in Deutschland am 20. September der Weltkindertag gefeiert, um auf die besonderen Bedürfnisse und speziell die Rechte von Kindern aufmerksam zu machen. In Frankfurt organisiert der Kinderschutzbund dafür in diesem Jahr einen virtuellen Lauf; unter dem Motto „Laufen, um Anschluss zu schaffen“ sollen Spenden für bedürftige Kinder und deren verschärfte Situation während der Corona-Krise gesammelt werden.

Ein Aspekt, der laut Kinderschutzbund dabei in den vergangenen Wochen besonders in den Fokus gerückt ist, ist der Anschluss an die digitalen Angebote im Unterricht, da sich auch hier deutliche Unterschiede zeigten. Stefan Schäfer, Geschäftsführer des Kinderschutzbund Frankfurt teilte mit: „Über viele Monate hinweg wurden Kinder und Jugendliche ausschließlich per Fernunterricht im Homeschooling unterrichtet. Hier haben wir gesehen, wie schnell insbesondere arme Kinder drohen, abgehängt zu werden.“ Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft verfügten in den Jahren 2017/18 nur 28 Prozent aller Zwölfjährigen über einen eigenen Laptop, PC oder ein Tablet; in Hartz-IV-Haushalten seien es sogar nur 15 Prozent gewesen. Um schnelle, unbürokratische Hilfe zu leisten, sollen durch die eingenommenen Spenden des Laufs nun die Internetzugänge und Tablets für bedürftige Kinder finanziert werden.

Bei dem virtuellen Lauf nehmen die Teilnehmenden, im Gegensatz zu einem klassischen Marathon, alleine teil; sie können sich über die Webseite des Homerun am Weltkindertag anmelden, erhalten eine Startnummer und laufen am 20. September, wo immer sie sich befinden. Distanz und gelaufene Zeit können anschließend in ein Online-Portal eingetragen werden. Neben dem virtuellen Laufangebot ist der Kinderschutzbund Frankfurt am Sonntag zwischen 15 und 18 Uhr mit einem Infostand im Günthersburgpark präsent. Dort können sich auch Kurzentschlossene spontan auf der Webseite des Laufs anmelden und die zurückgelegten Runden im Park den Kinderrechten widmen. Für Kinder soll es in der Orangerie jeweils um 15 und um 17 Uhr ein Mitmach-Konzert von und mit MUSICA+ geben. Auch dafür kann sich am Infostand angemeldet werden.

Unterstützung kommt auch seitens der Linken-Fraktion im Römer, die auf die durch Corona-Pandemie nochmals verschärfte Situation für Kinder und Jugendliche aufmerksam macht: „Durch geschlossene Schulen und Kitas hat sich der Zugang zu Bildung verschlechtert. Damit wurden ohnehin ungleiche Bildungschancen noch ungleicher“, so Ayse Dalhoff, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Partei. Sie fordert vom Magistrat, Programme zu entwickeln und umzusetzen, die die psychischen Belastungen der Kinder und Jugendliche lindern und Orientierung bieten könnten. Darüber hinaus müsse mehr Aufklärung betrieben werden, „um Kindern die Angst zu nehmen, dass sie eine besondere Schuld an der Übertragung der zum Teil tödlichen Erkrankung tragen.“

Der Kindertag, auch Weltkindertag oder Internationaler Kindertag genannt, ist ein in über 145 Ländern der Welt begangener Tag, um auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder und speziell auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen. Er wurde am 21. September 1954 von den Vereinten Nationen ausgerufen, in Deutschland legte man sich auf den 20.September fest. In Thüringen wurde der Tag offiziell zum Feiertag erklärt. Mit dem Tag werden drei Ziele verfolgt. Neben der Stärkung der Kinderrechte soll die Freundschaft unter Kindern und Jugendlichen auf der Welt gefördert werden und die Regierungen sollen sich öffentlich dazu verpflichten, die Arbeit von UNICEF zu unterstützen.
 
18. September 2020, 12.54 Uhr
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