Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: LfV Hessen
Foto: LfV Hessen

Hohe Gewaltorientierung

Verfassungsschutz warnt vor rechtsextremistischer Gewalt

Der Präsident des Landesamts für Verfassungsschutz, Robert Schäfer, warnt eindringlich vor rechtsextremistischer Gewalt. Die Szene sei gegenwärtig nicht isoliert und suche vermehrt den Anschluss an die bürgerliche Mitte.
Der Vorfall in Wächtersbach und der Mord an Walter Lübcke sind nur einige Beispiele rechtsextremistischer Gewalt in Hessen, die sich in den vergangenen Monaten häufen. Jetzt warnt auch der Präsident des Landesamts für Verfassungsschutz, Robert Schäfer, eindringlich vor rechtsextremistischer Gewalt. „Insbesondere das wachsende Selbstbewusstsein und die Gewaltorientierung innerhalb der rechtsextremistischen Szene bereiten uns große Sorge“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur vergangenen Donnerstag. „Auch wenn Hessen mit Blick auf die Zahlen beispielsweise hinsichtlich der Gewalttaten aus dem Bereich Rechtsextremismus deutlich unterhalb des Bundesdurchschnitts liegt, müssen wir dennoch äußerst wachsam bleiben", so Schäfer.

Die extremistische Szene sei gegenwärtig nicht isoliert und auch nicht begrenzt auf ein neonazistisches Spektrum, betonte Schäfer. Vielmehr entwickele sich eine heterogene Szene, die teilweise versuche, sich mit antidemokratischen und autoritären Positionen offensiv in den öffentlichen Diskurs einzumischen. Besonders im Auge behalten müsse der Verfassungsschutz die Versuche, Verbindungen zwischen dem rechtsextremistischen und dem nicht-extremistischen Teil der Gesellschaft zu knüpfen.

1456 Männer und Frauen zählt das Landesamt für Verfassungsschutz in seinem Bericht für das Jahr 2017 zur rechtsextremistischen Szene. 670 Personen werden als gewaltorientiert eingestuft. Die rechtsextremistischen Strukturen reichen laut Verfassungsschutz im Land von einzeln agierenden Rechtsextremisten über lose strukturierte neonazistische Kameradschaften und völkische Gruppierungen bis hin zu fest strukturierten Parteien und Gruppierungen.

In der Szene sei eine hohe Gewaltorientierung verbreitet, sagte Schäfer. Der trauriger Höhepunkt dieser Gewalt wurde vergangenen Juni mit dem Mord an dem Kassler CDU-Politiker Walter Lübcke erreicht.
 
13. September 2019, 13.01 Uhr
ez
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Das Stalburg Theater im Frankfurter Nordend steht vor dem Aus. Gründer Michael Herl sprach mit dem JOURNAL über die schwierige Situation nach Corona.
Text: Katja Thorwarth / Foto: Theaterraum im Stalburg Theater © Dirk Ostermeier
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
24. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • The Notwist
    Schlachthof | 20.00 Uhr
  • Max Clouth und Entelecheia
    Kulturfabrik Milchsack | 20.00 Uhr
  • Cat Power
    Alte Oper | 20.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • hr-Sinfonieorchester
    Alte Oper | 19.00 Uhr
  • Klavierabend
    Hochschule für Musik und Darstellende Kunst | 19.30 Uhr
  • Tenors di Napoli
    Kurtheater | 19.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Elias Hirschl
    Literaturforum im Mousonturm | 19.30 Uhr
  • Katja Riemann
    Literaturhaus Villa Clementine | 19.30 Uhr
  • Disney in Concert – Believe in Magic
    Festhalle | 20.00 Uhr
Kunst
  • Armamentaria
    Römerkastell Saalburg | 09.00 Uhr
  • Anita Esfandiari
    Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt | 14.00 Uhr
  • Anna Goschin und Felicithas Arndt
    Barbara von Stechow | 18.00 Uhr
Kinder
  • Deine Kämpfe – Meine Kämpfe
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 10.00 Uhr
  • Schirn Studio. Die Kunstwerkstatt
    Schirn Kunsthalle Frankfurt | 16.00 Uhr
Freie Stellen