Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Maximilian Klewer / Städel Museum
Foto: Maximilian Klewer / Städel Museum

Städel Museum

Neue Sachlichkeit trifft Symbolismus

Mit dem Erwerb von neun Werken des Künstlers Maximilian Klewer schließt das Städel Museum eine Lücke in der Kunstgeschichte. Seine Werke waren fast vergessen, finden durch die Initiative seiner jüngsten Tochter und mit der Unterstützung des Städel Museums nun aber wieder Beachtung.
Wer glaubt, die Kunstgeschichte ist abgeschlossen und niedergeschrieben, der irrt. Längst ist noch nicht alles erforscht! Ein Beispiel ist der Maler Maximilian Klewer, dessen Werke fast vergessen waren und jetzt durch die Initiative seiner jüngsten Tochter und mit der Unterstützung des Städel Museums wieder Beachtung finden. Auf den ersten Blick sind die Werke schlecht einordbar: in ihrer Malweise naturalistisch daherkommend sind sie in ihrer Motivik und Wirkung rätselhaft, eigenwillig und zum Teil sogar verstörend.



© Maximilian Klewer, Sehnsucht. Städel Museum

Maximilian Klewer, der 1891 in armen Verhältnissen in Wuppertal geboren wurde und ab 1911 in Berlin studierte, schuf seine bedeutendsten Arbeiten, die er aus der akademischen Tradition heraus entwickelte, in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen. Hier nahm er nicht nur die Themen des Varietés und der Cafés in seine Arbeiten auf, sondern erarbeitete sich durch zahlreiche Einflüsse – von Gustav Klimt über Koloman Moser bis hin zu Franz von Stuck – einen eigenwilligen, von der symbolistischen Bildsprache ausgehenden, Ausdrucksstil.

Zudem wird anhand der fein ausgewählten Werke Klewers im Städel Museum deutlich, dass sein Hauptaugenmerk vor allem auf dem Selbstbildnis lag. Mit expressiv, pantomimisch übersteigertem Ausdruck machte sich Klewer zum Akteur seiner ironischen bis surreal-symbolistischen Bildwelten.



© Maximilian Klewer, Selbstbildnis stargrad. Städel Museum

Anlass dieser gemeinsam von Regina Freyberger, Sammlungsleiterin der Graphischen Sammlung ab 1750, und Alexander Eiling, Sammlungsleiter der Kunst der Moderne, kuratierten Kabinettausstellung ist der Ankauf von acht Zeichnungen und einem Gemälde Klewers durch den Städelschen Museums-Verein. Ergänzt durch zwei Leihgaben aus Privatbesitz ermöglicht diese konzentrierte Auswahl eine Wiederentdeckung des nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit geratenen Künstlers.

>> Kabinettausstellung „Maximilian Klewer“ in der Sammlung Kunst der Moderne, Ffm: Städel Museum, Schaumainkai 63, bis 17.3.2019, Di-Mi/Sa/So 10-18 Uhr, Do/Fr 10-21 Uhr
 
13. Dezember 2018, 17.05 Uhr
Anett Göthe
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Im ehemaligen Fritz-Rémond-Theater entsteht ab September für eine Saison die Junge Theaterwerkstatt am Zoo. Mit 20 Theaterproduktionen und partizipativen Angeboten wollen die Kuratoren einen offenen Ort für alle schaffen.
Text: Lisa Veitenhansl / Foto: © Christian Schuller
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
25. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • The Dorf
    Theater Rüsselsheim | 20.00 Uhr
  • Telquist
    Zoom | 19.00 Uhr
  • Endless Wellness
    Mousonturm | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Afterwork Clubbing
    Gibson | 22.00 Uhr
  • VinylGottesdienst
    Johanniskirche Bornheim | 19.30 Uhr
  • Play
    Silbergold | 23.59 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Eliott Quartett
    Holzhausenschlösschen | 19.30 Uhr
  • Göttinger Symphonieorchester
    Stadthalle am Schloss | 19.30 Uhr
  • hr-Sinfonieorchester
    Alte Oper | 19.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Jörg Hartmann
    Centralstation | 19.30 Uhr
  • Mike Josef
    Haus am Dom | 19.00 Uhr
  • Stephan Bauer
    Bürgerhaus Sprendlingen | 20.00 Uhr
Kunst
  • Dialog im Dunkeln
    Dialogmuseum | 09.00 Uhr
  • Friedrich Stoltze
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager
    Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager | 14.00 Uhr
Kinder
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 10.00 Uhr
  • Salon Salami
    Theaterperipherie im Titania | 19.30 Uhr
  • Schirn Studio. Die Kunstwerkstatt
    Schirn Kunsthalle Frankfurt | 16.00 Uhr
Freie Stellen