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Foto: offenblende
Foto: offenblende

Nordés Gin Vorstellung

Galizischer Aromagarten im Sullivan

Wenn es um eine gemütliche Location mit guten Drinks geht, ist das Sullivan im Bahnhofsviertel stets eine zuverlässige Adresse. Im Sortiment ist dort ab jetzt auch der erste atlantisch-galizische Gin.
Zahlreiche Barkeeper aus der Frankfurter Szene hatten sich versammelt. Ausnahmsweise stand das Sullivan, sonst eine hippe Kneipe für Nachtschwärmer, schon Mittags offen und der Billardtisch glich an diesem Tag einem kleinen Garten. Statt grünem Flies wucherte wildes Moos über die Spielfläche. Grund für diese Verkleidung war eine kleine, weiße Flasche: Es ging um Nordés, den neuen Gin der altehrwürdigen Brandy-Destillerie Osborne. Rocío Osborne, die Unternehmensleiterin in sechster Generation, war persönlich nach Frankfurt gereist. Es wurde gelauscht, gefühlt, geschnuppert und natürlich auch probiert.

Schon wieder ein Gin? Das mag sich sicherlich der ein oder andere gedacht haben, als er die Einladung von Nordés und der Bar Sullivan erhalten hat. Denn auch wenn der Hype um die Wacholder-Destillate nicht abzubrechen scheint, ein gewisses Überangebot ist dennoch zu verspüren. Was also macht den Nordés-Gin aus?

Die passende Antwort auf die Frage hatte Rocío Osborne. Sie besuchte das Sullivan um ihren Gin vorzustellen. Die erste Besonderheit, so verriet Osborne in einem Vortrag, sei zunächst der Ursprung. Denn aus Westspanien stammend, präsentiere er sich als erster Gin atlantisch-galizischer Herkunft. Letztere spiegelt sich auch im Namen wider, der sich am Nordwind, der an der Nordküste Spaniens herrscht, orientiert. Eine weitere Charakteristika des Gins ist seine Zusammensetzung: Denn statt nur auf Weizen zu setzen, wird zu einem Großteil die galizische Albariño-Traube für die alkoholische Basis verwendet. Diese verleiht dem Gin ein mildes Aroma. Die sechs galizisch-lokalen Wildkräuter Salbei, Lorbeer, Zitronenkraut, Eukalyptus, Minze und die Meeresalge Salicornia runden den intensiven, frisch-salzigen Geschmack ab. Nachdem die Herkunft erklärt, die Botanicals befühlt und beschnuppert und der Gin pur verkostet wurde, konnten die Barkeeper vom Sullivan zeigen, was in ihnen und dem Gin steckt: Der „Queimada“, der Signature-Cocktail von Nordés, wollte probiert werden. Hier wird der Protagonist mit Weißwein, Zitronen, Ingwersirup, Kaffeebohnen und frischem Queller kombiniert. Herb-säuerlich und mit einer Prise Salzigkeit ein Getränk, das weder an die klassischen Gin Tonics noch die mit Spanien so üblich assozierte Sangria erinnert.

Sullivan, Bahnhofsviertel, Kaiserstraße 12, Tel. 92884900, Mo–Mi 17-1, Do 17-2, Fr 17-3, Sa 15-3 Uhr
 
15. Februar 2019, 10.45 Uhr
sie
 
 
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