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Foto: © DomRömer GmbH
Foto: © DomRömer GmbH

Erdgeschoss des Haus „Esslinger“ steht

Langsam erkennt man die neue Altstadt

Es wird noch eine Weile dauern, bis die 35 Altstadthäuser zwischen Dom und Römerberg in voller Pracht errichtet sind, aber eine Vorahnung bekommt man schon mal. Das Erdgeschoss des Hauses 'Esslinger' ist schon fertig.
Jeden Tag kommen die Bauarbeiten zwischen Dom und Römerberg, wo 35 Altstadthäuser entstehen, der Fertigstellung einen kleinen Schritt näher. Parallel zu den 20 Neubauten sind auch die Bauarbeiten an den 15 Rekonstruktionen bereits in vollem Gange. Viele der Häuser sind eng mit der Frankfurter Stadtgeschichte verbunden. So auch das Haus „Esslinger“ in der Gasse „Hinter dem Lämmchen 2", einst Wohnhaus von Goethes „Tante Melber“. Als erster Schritt im Rahmen der aufwendigen Rekonstruktion wurde nun die Fachwerk-Konstruktion des gotischen Erdgeschosses aufgestellt. 

„Auch bei uns wächst die Spannung jetzt, wo es bei den Rekonstruktionen und den Neubauten gleichermaßen gut voran geht“, erklärt Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH. „Die Architekten und die ausführenden Unternehmen leisten sehr gute Arbeit. Stück für Stück wächst die neue Altstadt.“ 

Dass das Haus „Esslinger“ später wieder in seiner originalen Form entsteht, dafür sorgt Architektin Barbara Heusinger mit ihrem Team von der Denkmalkonzept GmbH aus Bad Nauheim. Sie kümmert sich in enger Abstimmung mit DomRömer um den reibungslosen Baufortschritt des Gebäudes. „Die Rekonstruktion des Hauses ‚Esslinger‘ ist auch für uns ein besonderes Projekt, das wir sehr gerne umsetzen“, so Heusinger.
Die Fachwerk-Konstruktion wird später an den Seiten verputzt. Die in der Frontseite verbauten Eichenholzbalken bleiben dagegen auch nach Fertigstellung der Rekonstruktion sichtbar. Bei ihnen handelt es sich um zweitverwendetes Holz, also um Material, das bereits in anderen Gebäuden verbaut war. So wird sichergestellt, dass es ausreichend getrocknet ist und sich später nicht verzieht. Gleichzeitig kann so das historische Aussehen des Hauses „Esslinger“ wiederhergestellt werden.

In der Frankfurter Stadtgeschichte spielt das Gebäude eine wichtige Rolle: Als gotisches Fachwerkhaus Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet, wohnte dort später Goethes Onkel, Georg Adolf Melber, der im Erdgeschoss eine Materialienhandlung betrieb. Er ließ das Haus im Stil des Spätbarocks umbauen; einzig das Erdgeschoss prägten weiter die charakteristischen gotischen Formen. 

Johann Wolfgang von Goethe selbst lebte von 1755 bis 1756 mit seiner Familie bei seiner „Tante Melber“, während das Haus der Goethes umgebaut wurde. Wie die übrigen Gebäude der neuen Frankfurter Altstadt wird auch das Haus „Esslinger“ in den kommenden Monaten weiter wachsen. Nach Errichtung der hölzernen Geschossdecke entstehen Stück für Stück die Obergeschosse. Das für das Barock typische breite Mansarddach bildet den Abschluss.
 
27. Juli 2015, 17.14 Uhr
pia/nb
 
 
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