Die Buchungszurückhaltung der Touristen bei Urlaubszielen wie Tunesien, Ägypten und Türkei schlägt sich auch bei der Bilanz des Flughafenbetreibers Fraport nieder. In Frankfurt wurden im August weniger Passagiere gezählt.

Während die Juli-Bilanz beim Flughafenbetreiber Fraport noch recht positiv ausfiel, sind die Fluggastzahlen im August im Vergleich zum Vormonat jedoch um 5 Prozent gesunken. So zählte man am Frankfurter Flughafen im Ferienmonat August 6 Millionen Passagiere. Als Grund für den Rückgang der Passagierzahlen sieht das Unternehmen die unveränderte geopolitische Lage, die eine Reisezurückhaltung bei Destinationen wie Ägypten, Tunesien und der Türkei zur Folge hat. Auch wenn die Touristen stattdessen offenbar lieber in Richtung Balearen reisen, wo es einen Zuwachs von zehn Prozent gab – bei den Kanaren verzeichnete man gar ein Plus von 30 Prozent – so konnte dieser neue Trend die Bilanz nicht ausgleichen.

Auch im Interkontinentalverkehr zeigte sich ein Rückgang der Passagierentwicklung, die insbesondere aus Richtung Fernost auf die dortige negative Einschätzung der Sicherheitslage in Europa zurückzuführen sind. Die Anzahl der Flugbewegungen verringerte sich entsprechend um 2,3 Prozent auf 41.803 Starts und Landungen. Das Cargo-Aufkommen blieb im Berichtsmonat mit 171.871 Tonnen weitgehend auf einem stabilen Niveau (wenngleich es ein Minus von 0,1 Prozent gab).