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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Standortstärkung infolge des Brexit

UBS sagt ja zu Frankfurt

Die Schweizer Großbank UBS verschmilzt ihre Tochtergesellschaften und wird das Europa-Geschäft künftig von Frankfurt aus führen. Der einstige hessische Ministerpräsident Roland Koch wird den Vorsitz des Aufsichtsrates der UBS Europe SE übernehmen.
Eine neue Dachgesellschaft, die UBS Europe SE, hat die Schweizer Großbank UBS gegründet und verschmilzt damit seit dem 1. Dezember ihre Tochtergesellschaften in Deutschland, Italien, Luxemburg (in der bereits die Niederlassungen in Österreich, Dänemark und Schweden zusammengefasst sind), den Niederlanden und Spanien. Die neue europäische Tochtergesellschaft hat ihren Hauptsitz in Frankfurt. Dort arbeiten derzeit bereits 600 Mitarbeiter.

Das Bekenntnis zu Frankfurt ist ein großer Erfolg für die Bankenstadt, die angesichts des Brexits um die Ansiedlung von Großbanken und Unternehmen buhlt. Frankfurt soll sich, wie zu hören ist, nach zweijähriger Prüfung als Standort gegenüber London und Luxemburg durchgesetzt haben.

Die UBS erhofft sich, durch die Verschmelzung die Effizienz ihres europäischen Geschäfts zu verbessern. Diese Maßnahme soll es der UBS ermöglichen, zielgerichteter in das europäische Vermögensverwaltungsgeschäft zu investieren sowie ihre Angebote und Dienstleistungen für ihre Kunden in diesen wichtigen Märkten zu erweitern. Somit werden die europäischen Geschäfte in der Schweiz, derzeit – noch – in London und dann eben in Frankfurt gebündelt. Sollte Großbritannien de facto aus der EU ausgetreten sein und der europäische Marktzugang der Bank damit erschwert werden, wäre es theoretisch eine Option, die Londoner Abteilung – die derzeit aus 1500 Mitarbeitern besteht – unter anderem nach Frankfurt zu verlagern. Der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch, der seit 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrates der UBS Deutschland AG war, soll übrigens nun den Vorsitz des Aufsichtsrates der UBS Europe SE übernehmen.

Die UBS ist damit eine der ersten Großbanken, die sich angesichts des Brexit für Frankfurt entschieden haben. Wie zu hören ist, sollen auch die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs sowie die Citigroup Interesse an einer Expansion nach Frankfurt haben. Indes favorisiert die britische Großbank HSBC angeblich eher Paris.
 
2. Dezember 2016, 10.38 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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