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Prozessbetrug nicht nachgewiesen
Freispruch im Deutsche Bank-Prozess
Das Landgericht München hat heute den Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, sowie vier ehemalige Manager nach einem einjährigen Prozess freigesprochen. Ihnen war versuchter Prozessbetrug vorgeworfen worden.
Die Verhandlungen waren zäh, wurden durch immer neue Beweisanträge der Staatsanwaltschaft auch nicht schneller und endeten nach einem Jahr am heutigen Montag mit einem Freispruch. Der Deutsche Bank Co-Chef Jürgen Fitschen und vier Spitzenmanager, darunter Josef Ackermann und Rolf Breuer, mussten sich vor dem Landgericht München wegen des Vorwurfs des versuchten Prozessbetruges verantworten. Schon vor der Urteilsverkündung gab es Hinweise darauf, dass das Gericht eher zum Freispruch tendierte, wenngleich die Staatsanwaltschaft die Lage deutlich anders einschätzte. Sie glaubte, dass die fünf Banker vor fünf Jahren das Gericht bewusst getäuscht hatten, damit die Deutsche Bank keine Schadensersatzzahlungen aufgrund der Pleite des Medienkonzerns von Leo Kirch leisten müsse. Während die Staatsanwaltschaft immer wieder Beweisanträge stellte, ja sogar Haftstrafen forderte, konnte der Richter nicht von der Schuld Fitschens und seiner Managerkollegen überzeugt werden.
25. April 2016, 11.11 Uhr
Nicole Brevoord
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