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„KiDZ“

DZ Bank baut betriebseigene Kita

Fachkräfte sind Mangelware. Guten Mitarbeitern müssen Unternehmen heutzutage einiges bieten. Etwa eine betriebseigene Kita. Die DZ Bank baut dafür extra an. Im Sommer 2016 soll das "KiDZ" eröffnet werden.
DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch hatte für den Anlass extra seine quietschgelben Gummistiefel ausgepackt. Die hatte er noch von der Grundsteinlegung des Städel-Anbaus im Schrank. Am Mittwochvormittag aber konnte er den Grundstein für ein eigenes Projekt legen – den Anbau der DZ Bank, den „Pavillon“. Der soll bis Sommer 2016 neben dem Cityhaus II der Bank, Ecke Bettinastraße, entstehen. Ein „Zeichen der Zuversicht und des Wachstums“, nannte der Bank-Chef den Anbau. Auch eine Grundsteinkassette wurde gefüllt und vergraben. Verwahrt wird hier ein Geschäftsbericht der Bank von 2014. „Damit künftige Generationen, die die Kassette vielleicht irgendwann ausgraben, wissen: wird konnten uns den Anbau leisten“, so Kirsch. Eine aktuelle Tageszeitung sowie ein Zwei-Euro-Stück mit der Paulskirche als Prägung landeten ebenfalls in der Box. Der wichtigste Beitrag kam allerdings von Kindern der Mitarbeiter – sie hatten Bilder gemalt.

Denn im Neubau sollen nicht etwa weitere Büros Platz finden. Herzstück wird eine betriebseigene Kindertagesstätte mit rund 40 Plätzen. „Es wird ein Gebäude für die Mitarbeiter“, erklärt Vorstandsmitglied Thomas Ullrich. So wird es im Untergeschoss Ladestationen für E-Bikes, einen Fahrradkeller sowie Duschen und Umkleiden geben. Dadurch können Mitarbeiter nach dem Sport direkt ins Büro und sich dort für den Arbeitstag fertig machen. Auch eine Kantinenerweiterung ist vorgesehen.

17,4 Millionen Euro lässt es sich die Bank kosten, den Service für ihre 3200 Mitarbeiter zu erweitern. „Bereits heute sind wir beim Thema Beruf und Familie gut aufgestellt: In der DZ Bank gibt es mehr als 80 verschiedene Teilzeitmodelle. Wir wollen jedoch nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber sein, sondern dies auch bleiben. Mit dem Pavillon stellen wir die Weichen dafür“, so Ullrich. Bei Konkurrenten wie der Europäischen Zentralbank müsse man eben etwas bieten, um die besten Arbeitskräfte zu werben, erklärte er weiter. Denn die DZ Bank wächst stetig. Seit 2009 schuf der Arbeitgeber 350 neue Stellen.

Läuft alles nach Plan, können die ersten Kinder im Juli 2016 ihre Räume beziehen. Auf 650 Quadratmetern sollen drei Gruppenräume, ein flexibler Mehrzweckraum, ein Elternraum, eine Küche sowie weitere kleinere Räume entstehen. „Wir sind auch mit der Stadt im Gespräch über eine Stadtteilöffnung der Kita“, erklärt Ullrich. Kapazität wäre vorhanden. Denn 60 Kita-Plätze hat sich die Bank bereits bei anderen Betreuungsangeboten gesichert. Die sollen auch künftig genutzt werden. „Mit den 40 weiteren Plätzen ist der Bedarf voll gedeckt.“ Finanziell hätte es Vorteile, auch Kinder von Nicht-Mitarbeitern aufzunehmen. Bereits bei einer betriebseigenen Kita übernimmt die Stadt 25 Prozent der Betriebskosten. Öffnet man sie für den Stadtteil, sind es sogar 50 Prozent.

Das neue Gebäude wird mit einer Brücke mit dem Cityhaus II verbunden werden. So kann die Kantine des Unternehmens erweitert werden. „Wir stoßen hier an unsere Grenzen“, berichtet Ullrich. Bisher gebe die Kantine rund 2000 Essen pro Tag aus. Tendenz steigend. Mit einer weiteren Station im Anbau könnten zusätzlich 600 Essen produziert werden. „Außerdem wird die Küche auch die Kita versorgen“, so Ullrich. Das Design soll modern werden, ein Frontcooking-Konzept ist geplant.

Auch auf Nachhaltigkeit lege die DZ Bank Wert. Das Geldinstitut strebe ein Silber-Zertifikat für Planung und Ausführung des Gebäudes nach dem Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Diese Zertifizierung geht mit erhöhten Anforderungen im Planungs- und Bauprozess einher. Sie schreibt etwa die Verwendung von recyclingfähigen Baustoffen sowie eine möglichst abfall- und lärmarme Baustelle vor. Ein Gold-Zertifikat sei unerreichbar. Denn die Küche verbrauche selbst mit sparsamen Geräten viel Strom. Dadurch sei der Energieverbrauch im Verhältnis zur Größe des Gebäudes einfach zu hoch für eine Auszeichnung in Gold, erklärt Ullrich.
 
19. Februar 2015, 11.00 Uhr
Christina Weber
 
 
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