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Bei Bürovermietung- und Leerstand Top

Frankfurt ist ein gefragter Bürostandort

Die Immobilienmaklergesellschaft BNP Paribas Real Estate zieht für 2012 eine sehr positive Bilanz: Gerade Frankfurter Büros waren und sind noch immer sehr begehrt. Leer stehen dennoch viele Flächen, die meist dezentral und sanierungswürdig sind.
So mancher Wohnungssuchende mag in Frankfurt ächzen, hört man doch immer, dass innenstadtnah neue Büroflächen entstehen, wo doch Wohnungsnot herrscht. Und dann hört man doch immer von den ganzen Büroleerständen. In der Tat aber brummt der Büromarkt, wenngleich auch genügend verwaiste Flächen in Frankfurt zu finden sind.

Tatsächlich habe sich die Leerstandsquote im vergangenen Jahr um 5 Prozent reduziert, sagt Oliver Barth, Geschäftsführer und Niederlassungsleiter Frankfurt der BNP Paribas Real Estate GmbH. Die Leerstandsquote läge damit bei 12,5 Prozent. Damit sei Frankfurt traurigerweise weiterhin bundesweit Spitzenreiter. „30 bis 40 Prozent aller Liegenschaften mit einem Leerstand von mehr als 1000 Quadratmetern entsprechen einer Qualität, die eine Vermietung unwahrscheinlich erscheinen lässt“, sagt Barth. Viele leere Büroräumlichkeiten verfügten über einen normalen Standard oder einen renovierungsbedürftigen Zustand. Fast 46 Prozent der Leerstände seien in Nebenlagen wie etwa in Niederrad oder in der Frankfurter Peripherie, etwa am Kaiserlei oder Neu-Isenburg, zu finden und nur 28 Prozent der leeren Räumlichkeiten könne man in der City verzeichnen.

Das Gros der im Jahr 2012 von BNP Paribas Real Estate GmbH vermarkteten Büroflächen seien folgerichtig im Bankenviertel, im Westend und in der City zu finden. „Es gibt einen Trend der Unternehmen ihren Mitarbeitern eine gute Infrastruktur zu bieten“, erklärt Oliver Barth. Allerdings sei neben der Lage besonders ein moderner Standard mit Doppelböden und höheren Decken für viele Mietinteressenten eine Grundvoraussetzung. Dafür zahle man auch gerne höhere Mieten. Bei 36 Euro pro Quadratmeter läge die Spitzenmiete, was nicht heißt, dass ganz vereinzelt auch 50 Euro für enorm interessante Flächen gezahlt würden. Wer jedoch nur 10 bis knapp 15 Euro pro Quadratmeter Bürofläche zahlen möchte, der könne aber kaum einen modernen Standard erwarten.

In den Randlagen, etwa in Bonames, sei auch ein Trend zu Umnutzungen veralteter Büroflächen in Wohnungen zu erkennen. „Büroflächen sind nicht unbedingt die profitabelste Investition, wenn sie nicht gerade in einer Toplage liegen“, sagt Barth mit Verweis auf die steigenden Miet- und Eigentumspreise bei Wohnungen.

Doch der Leerstand und die Umwidmung von Flächen trüben nicht das Ergebnis der Immobilienmaklergesellschaft. Im Gegenteil, gerade in Frankfurt freut sich die BNP Paribas Real Estate über den einzigen Büromarkt Deutschlands, der noch Wachstumspotential hat. 2012 hat die Gesellschaft in Frankfurt, aber auch in Eschborn, Oberursel und Offenbach insgesamt 580 000 Quadratmeter Bürofläche an den Mann, beziehungsweise an Unternehmen gebracht, was nicht nur eine Steigerung zum Vorjahr bedeute, sondern auch ein 10-Jahres-Hoch sei, so Barth. Einer der Mieter, die vor allem im letzten Quartal 2012 für gute Laune bei dem Immobilienunternehmen gesorgt haben, war die Großbank Unicredit, die als erster Mieter (mit einer Fläche von 5000 Quadratmetern) für den 2014 fertigzustellenden Taunusturm gewonnen werden konnte und demnach demnächst von der Welle wegziehen wird.

Flächenmäßig liegt München bei der Vermarktung von Büroflächen zwar vor Frankfurt, die bayerische Hauptstadt ist nun mal aber auch größer. Proportional betrachtet habe Frankfurt die Nase vorn, erläutert Oliver Barth der für das Jahr 2013 wieder von guten Ergebnissen ausgeht. So stünden ein paar Großvermietungen an, etwa durch die Commerzbank oder auch die Allianz und es befänden sich für dieses Jahr auch zahlreiche Bürobauten kurz vor der Fertigstellung. Daher erwartet Barth, dass die Spitzenmiete auf 38 Euro ansteigt. „Vereinzelt wird auch die 40-Euro-Marke geknackt werden.“
 
16. Januar 2013, 17.11 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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