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Als Folge des Tebartz-van Elst-Skandals
Kirchenaustritte im Rhein-Main-Gebiet angestiegen
Die katholische Kirche bekommt die Folgen der Kostenexplosion des Limburger Bischofssitzes deutlich zu spüren. 30 Prozent mehr Kirchenaustritte sind in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet die Folge.
Die Eskapaden des ehemaligen Limburger Bischofs haben sich drastisch auf die Anzahl der Kirchenaustritte in Frankfurt und Teilen des Main-Taunus-Kreises ausgewirkt. So meldet das Amtsgericht Frankfurt, dass im vergangenen Jahr 2501 Menschen aus der Kirche ausgetreten seien, was einem Anstieg um rund 30 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 ersparten sich 1920 Personen durch einen Austritt die Kirchensteuer. Un Amtsgericht führt man die Steigerung der Austritte eindeutig auf die Geldverschwendungsaffäre des Limburger Bischofs zurück. Erkennbar sei das unter anderem daran, dass die Anzahl der Austritte aus der evangelischen Kirche nur um acht Prozent angestiegen seien.
Franz-Peter Tebartz-van Elst hatte die Limburger Bischofsresidenz im großen Stil umbauen lassen und aus unterschiedlichen Gründen so Mehrkosten von 30 Millionen Euro gegenüber der veranschlagten Summe verursacht. Daraufhin hatte Papst Franziskus den Bischof im März abberufen, ohne bislang einen Nachfolger zu benennen.
Franz-Peter Tebartz-van Elst hatte die Limburger Bischofsresidenz im großen Stil umbauen lassen und aus unterschiedlichen Gründen so Mehrkosten von 30 Millionen Euro gegenüber der veranschlagten Summe verursacht. Daraufhin hatte Papst Franziskus den Bischof im März abberufen, ohne bislang einen Nachfolger zu benennen.
11. Juli 2014, 11.05 Uhr
Nicole Brevoord
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