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Foto: Stephan Suh
Foto: Stephan Suh

Yoga als Sport

Aufschwung der Teilzeit-Yogis

Yoga ist noch immer schwer angesagt. Aber der urbane Yogi pickt sich gern nur das Beste aus der indischen Lehre heraus. Einige Frankfurter Yogalehrer bieten spezielle Angebote für Sportler anderer Disziplinen an.
Am Yoga scheiden sich die Geister. Es gibt unzählige unterschiedliche Stile – von traditionell bis modern, von sportlich bis meditativ –, und auch der Nutzen an sich wird gerne in Frage gestellt, nach dem Motto „Das kann ich eh nicht, das ist nur was für Bewegliche“. Trotzdem praktizieren laut BDY (Bund Deutscher Yogalehrer) derzeit 16 Millionen Menschen in Deutschland Yoga, Tendenz steigend. Eine gewisse Sättigung hat sich aber doch eingestellt, denn der moderne urbane Yogi ist oft ein „Teilzeit-Yogi“. Also zum Beispiel jemand, der Sport treibt, die positiven Effekte der Yoga-Praxis aber nicht missen will. „Yoga und Triathlon-Training ergänzen sich für mich perfekt“, sagt zum Beispiel der Frankfurter Wilhelm Müller. Der langjährige Marathonläufer und frühere Yoga-Skeptiker landete eher zufällig im Yogastudio von Pankaj Sharma in der Kaiserstraße. „Ich merkte bald, dass Yoga mir sehr guttut. Die Gelenke werden beweglicher, man lernt, den Körper zu öffnen und freier zu atmen“. Aus der Begeisterung heraus hängte er die Laufschuhe an den Nagel und machte fünf Jahre lang nur noch Yoga. „Dann habe ich gespürt, dass ich mehr brauche, etwas zum Auspowern, das den Puls auf ein höheres Level bringt“.

In genau diese Kerbe schlägt der Yogalehrer und Personal-Trainer Stephan Suh. In seinem schönen Dachyogastudio in der Meisengasse empfängt er zwei Mal die Woche Gruppen mit zwölf Teilnehmern zur Yogastunde. Zu Beginn werden Atemübungen gemacht, dann folgt eine schweißtreibende, sportliche Vinyasa-Sequenz. Die meiste Zeit trainiert der 39-Jährige mit Firmengruppen oder eins zu eins mit gestressten Bankern, Unternehmensleitern, Hobby- und Profisportlern. Stephan Suh hat Yogasequenzen speziell für Läufer, Biker oder Kraftsportler (siehe Fotos) entwickelt. „Die Übungen bieten die beste Verletzungsprophylaxe, weil die Sehnen und Muskeln gedehnt werden und geschmeidiger werden, das schützt vor Zerrungen“, erklärt er. „Zudem bedeutet Yoga Entspannung. Man gönnt sich bewusst Ruhe und regeneriert effektiv.“ Im Fall von Profisportlern stecke dahinter ein pragmatische Absicht: „Yoga dient den Sportlern zur Leistungssteigerung“, sagt Suh. „Denn wer verletzt ist, kann nicht eingesetzt werden und verdient viel weniger.“ Ähnliches gilt wohl auch für die Frankfurter Büro-Menschen.

Dass langjährige Yoga-Praktizierende sich vermehrt Fitness und Sport zuwenden, beobachtet auch Melanie Hüttenberger, Inhaberin des „Lululemon“-Yoga-Stores in der Querstraße. Sie findet das sinnvoll: „Ich merke an mir selbst, dass ich im Yoga zwar zu Hause bin, es mir aber viel bringt, mich auf Neues einzulassen. Man lernt seine körperlichen Grenzen dann wieder neu kennen.“ Pilates zum Beispiel, eine Methode zur Verbesserung des Körperhaltung, nutzt das Bauch-Kraftzentrum, das im Yoga oft zu kurz kommt. Der kanadischen Yogabekleidungsmarke „Lululemon“ ist die Vielseitigkeit ohnehin eingeschrieben. Das Konzept sieht vor, dass eine Community der Sporttreibenden gebildet wird. Anstelle von Werbung werden im Store kostenlose Trainings angeboten, von verschiedenen Yogastilen über Cross Fit bis Pilates, und die sind bestens besucht – fast nur von Yogis. Im Januar gibt es eine Challenge mit Zielsetzung und Coaching.

>> Lululemon
Querstraße 10–12, www.facebook.com/lululemonfrankfurt, Stephan Suh, Meisengasse 9, www.stephan-suh.de, Studio Pankaj Sharma, Kaiserstraße 35, www.pankajyoga.de

>> Wellness-Gutscheine
22 Gutscheine (gültig bis Ende Januar) finden Sie derzeit noch auf dem aktuellen Titel des Journal Frankfurt.
 
8. Januar 2016, 10.54 Uhr
Stefanie Wehr
 
 
Fotogalerie:
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