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Foto: © Fraport Skyliners
Foto: © Fraport Skyliners

Weitere Niederlage in der Champions League

Skyliners mit verpasster Chance

Es hat wieder nicht gereicht: Zum Beginn der Rückrunde in der europäischen Champions League verloren die Basketballer der Skyliners mit 64:70 gegen AS Monaco. Ballverluste und Freiwürfe entschieden das Spiel.
Die Skyliners stecken im Mittelfeld fest. In der Bundesliga steht der Halbfinalist aus dem Vorjahr nur auf Platz zwölf, auch in der Champions League sieht es aktuell ernüchternd aus. Nach acht Spielen haben die Frankfurter nur drei Siege auf dem Konto – das bedeutet Platz sechs in der Achtergruppe. Zum Auftakt der Rückrunde verloren die Skyliners am Dienstagabend in der heimischen Ballsporthalle erneut gegen den Tabellenführer AS Monaco. Anders als beim einseitigen Hinspiel an der Côte d’Azur, das mit 47:65 verloren ging, hielten die Frankfurter das Spiel diesmal lange offen und hatten eine echte Chance auf den Sieg. Dennoch gingen die Skyliners mit 64:70 als Verlierer vom Parkett.

Die Niederlage war deshalb besonders bitter, die Enttäuschung der Spieler in der Halle fast greifbar. Mit hängenden Köpfen saßen Kwame Vaughn, Stefan Ilzhöfer und Mike Morrison hinterher auf der Spielerbank.

Ballverluste entscheidend
In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie auf eher durchschnittlichem Niveau entschieden am Ende zwei Faktoren: Ballverluste und Freiwürfe. Wie schon in der gesamten Saison erlaubten sich die Skyliners zu viele Turnover, 22 unterliefen ihnen am Dienstag. Gleich zu Beginn der Partie unterliefen Kapitän Tez Robertson vier Ballverluste, dennoch konnte der erste Abschnitt mit 15:18 offen gestaltet werden. Im dritten Viertel verloren sie weitere neunmal den Ball – und das in teils erschreckender Manier: Ablauf der Angriffszeit, Fehler beim Einwurf, Rückspiel oder Pässe ins Nichts.

Hinzu kamen Probleme beim Abschluss von Fast Breaks. Mehrfach agierten die Skyliners nach einem Steal oder einer guten Aktion in der Verteidigung zu hektisch und unüberlegt – und vergaben so leichtfertig die Möglichkeit, zu punkten und den Gegner durch schnelles Umschaltspiel zu beeindrucken. Vor allem Robertson war in der Defensive hellwach und sicherte seinem Team insgesamt fünf Steals – die zu selten in Punkte verwandelt wurden.

Führung zur Pause
Mehrere erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe nacheinander nutzten die Gäste im zweiten Viertel, um sich zweistellig abzusetzen (18:29). Doch mit Kampf, Einsatz und dem starken Shavon Shields, der mit 24 Punkten Topscorer der Partie wurde, gelang es den Skyliners nicht nur auszugleichen, sondern sogar mit einer hauchdünnen Führung in die Pause zu gehen (34:33). Mit guter Defense und temporeichem Spiel konnten die Hausherren sogar auf 45:38 davonziehen, doch die Ballverluste im dritten Viertel machten gute Aktionen wieder zunichte. 47:50 stand es zu Beginn der letzten zehn Minuten. „Wir hatten zu viele Höhen und Tiefen. Auf richtig gute Phasen folgten schlechte. Dazu hatten wir zu viele Schnellangriffe, die wir nicht in Punkte umwandeln konnten. Das hat uns wehgetan“, fand Herbert auf der Pressekonferenz kritische Worte.

Headcoach Herbert wütend
Doch ein anderer Faktor wurmte den Headcoach so sehr, dass er seinen Unmut sogar nach der Pressekonferenz gegenüber dem Technischen Delegierten der Fiba bekundete: Die Anzahl der Freiwürfe für den Gegner. Insgesamt 36-mal durften die Monegassen an die Freiwurflinie, immerhin 26 einfache Punkte konnten sie so erzielen. Besonders bitter für die Frankfurter, dass viele in der umkämpften Schlussphase zugesprochen wurden, als die Skyliners noch eine Chance auf den Sieg hatten. Zwölf Freiwürfe am Stück trafen die Gäste am Ende des Spiels, die letzten Punkte aus dem Feld erzielte AS Monaco fast sechs Minuten vor Spielende, zum Stand von 56:58. Trotz einer miserablen Wurfquote aus der Nahdistanz (nur vier von 26 Versuchen waren erfolgreich) konnten die Gäste so den Sieg nach Hause bringen.

Den Grund für die Niederlage bei den gegnerischen Freiwürfen zu suchen, wäre aber zu einfach. Immerhin gelang es den Frankfurtern eine Minute vor Schluss durch einen Dreier von Max Merz und einen Freiwurf von Shields noch auf 64:66 zu verkürzen. Schnelle Fouls der Skyliners und eigene unglückliche Offensivaktionen, wie der sehr ambitionierte Korblegerversuch von Merz 40 Sekunden vor Abpfiff, besiegelten dann die nächste Niederlage für die Hessen.

Schwerer Gegner wartet
„Wir müssen einfach besser verteidigen und disziplinierter spielen“, ergänzte Herbert sein Fazit zum Spiel. Am Sonntag können die Frankfurter beim nächsten Heimspiel in der Bundesliga versuchen, die Vorgabe des Coaches umzusetzen. Als Gegner kommt allerdings niemand anderes als das viertplatzierte Team vom FC Bayern München in die Halle, die eine deutliche stabilere Saison spielen als die Skyliners und erst zweimal in der Liga verloren haben.

>> Nächstes Heimspiel: Fraport Skyliners vs. FC Bayern München, Sonntag, 11. Dezember, 15.30 Uhr, Fraport Arena, Karten (ab 20 Euro, ermäßigt ab 15 Euro) gibt es telefonisch unter 069-92887619 oder auf der Homepage.
 
7. Dezember 2016, 17.44 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
Fotogalerie:
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