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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Freude am letzten Spieltag

Rundum gelungen

Eintracht Frankfurt feierte einen 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen. Zudem wurde Alexander Meier mit 19 Treffern zum Torschützenkönig. Der FSV darf auch nächstes Jahr 2. Bundesliga spielen. Und Darmstadt schaffte den Durchmarsch.
Für Eintracht Frankfurt war unterm Strich eine erfolgreiche Saison. Nach dem Umbruch – einige Stammspieler wechselten innerhalb der Liga – und dem neuen Trainer Thomas Schaaf durfte sich Eintracht Frankfurt am Ende der Saison mit dem neunten Tabellenplatz zufrieden geben. Zudem stellte man mit Alexander Meier den Torschützenkönig der Saison 2014/2015. Meier, der zur Zeit verletzt ausfällt, erzielte 19 Treffer und hatte großen Anteil an der guten Tabellenplatzierung. Lediglich die verpasste Europa-League-Qualifikation – und genau das wäre in dieser Saison mehr als einmal möglich gewesen – trübt etwas die Gesamtsituation. Auch die Querelen um den Verbleib von Trainer Thomas Schaaf am Main gegen Ende hätten nicht sein müssen. Aktueller Höhepunkt um die Trainerdiskussion ist aktuell die Meldung des Kickers, in der Thomas Schaaf nächste Saison nicht mehr Trainer der Eintracht sein möchte. Spitzenfunktionäre hätten laut Kicker hinter dem Rücken von Vorstandvorsitzenden Heribert Bruchhagen mit Sascha Lewandowski, Jugendtrainer bei Bayer 04 Leverkusen über eine Zusammenarbeit in der kommenden Saison gesprochen. Nun droht nicht nur der Trainer mit einem Rücktritt, auch ein vorzeitiger Abschied von Bruchhagen stehe im Raum. Wenn es sportlich gut läuft, muss man halt Probleme wo anders entfachen.

Gegen Mittag gibt es zumindest in Sachen Thomas Schaaf Gewissheit. Der Trainer bat um die vorzeitige Auflösung seines noch bis 2016 gültigen Vertrages. Nach intensiven Beratungen hat der Vorstand und der Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt dem Wunsch von Thomas Schaaf stattgegeben, und stellt ihn mit sofortiger Wirkung frei.

Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen: "Thomas Schaaf hat die vom Verein vorgegebenen Ziele für die ablaufende Saison mit Platz 9 und 43 Punkten mehr als erfüllt. Die Zusammenarbeit mit ihm war gut. Dies haben wir ihm und der Öffentlichkeit in den letzten Tagen auch immer wieder bestätigt. Wir bedauern es sehr, dass Thomas Schaaf den mit uns eingeschlagenen Weg nicht mehr weiter gehen möchte. Wir haben bis zum Schluss versucht, leider vergebens, ihn von seinem Entschluss abzubringen. Deshalb sind auch nie Gespräche mit anderen Trainern geführt worden. Wir wünschen Thomas Schaaf für die Zukunft alles Gute und die Suche nach einem Nachfolger wird jetzt aufgenommen."

Turbulent ging es auch beim FSV Frankfurt am Ende zu. Nach gutem Start in die 2. Bundesliga sah es lange nach einem soliden Mittelfeldplatz aus. Doch dann konnte der FSV einfach nicht mehr gewinnen. Die ersten kritischen Stimmen kamen auf – der Trainer erreiche die Mannschaft nicht mehr. Stellenweise sah das auf dem Platz auch so aus. Dann ein Spieltag vor Ende rutschte der FSV auf den Relegationsplatz 16 ab. Sogar ein direkter Abstieg drohte. Die Verantwortlichen zogen die Reißleine und entließen Benno Möhlmann. Auch der Geschäftsfüher Sport Uwe Stöver gab seinen Posten auf. Mit Thomas Oral verpflichtete man für das letzte Spiel einen alten Bekannten am Bornheimer Hang. Und dem Kurzzeittrainer und seiner Mannschaft gelang ein 3:2-Auswärtserfolg in Düsseldorf. Parallel konnten die Mitkonkurrenten 1860 München, St. Pauli und Greuther Fürth ihre Partien nicht gewinnen. Damit machte der FSV in der Abschlusstabelle einen ordentlich Satz nach vorne und beschließt die Saison auf dem 13. Tabellenplatz. Nun soll Thomas Oral auch in der neuen Saison Trainer vom FSV Frankfurt bleiben. In den nächsten Tagen sollen dazu Gespräche stattfinden.

Die Sensation in der 2. Bundesliga schafften hingegen die Lilien aus Darmstadt. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster – für viele Abstiegskandidat Nummer 1 – schafft den direkten Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga. Es ist eines dieser Fußballmärchen, an denen sich wirklich jeder erfreuen kann. In der Saison 2011/2012 konnte man die Klasse nicht halten – der Abstieg aus der 3. Liga drohte. Doch der Lizenzentzug der Kickers Offenbach sorgte für ein weiteren Verbleib der Darmstädter in der untersten Profiliga. 2013/2014 spielte man lange Zeit um den Aufstieg mit und wahrte sich die Chance auf die 2. Bundesliga mit dem erreichen des Relegationsplatzes. Doch nach einer 1:3-Niederlage im eigenen Stadion gegen Arminia Bielefeld – sah alles nach einem Verbleib in der 3. Liga aus. Doch im Rückspiel in Bielefeld konnten die Darmstädter sensationell den Rückstand zunächst egalisieren und in der Nachspielzeit der Verlängerung das 2:4 erzielen. Bielefeld stieg ab, Darmstadt schaffte den Aufstieg. In der 2. Bundesliga galt Darmstadt als Absteiger Nummer 1. Doch Darmstadt gewann gefühlt jedes Spiel und mischte von Anfang an oben mit. Dies sollte bis zum Ende der Saison Bestand haben. Im letzten Heimspiel der Saison hatte es Darmstadt gegen den möglichen Absteiger FC St. Pauli selbst in der Hand. Darmstadt belegte den zweiten Tabellenplatz. Konnte also aus eigener Kraft den direkten Aufstieg perfekt machen. Lange mussten die Darmstädter Fans warten – kurzeitig rutschte man auf den Relegationsplatz ab. Dann der erlösende Treffer durch Tobias Kempe in der 71. Minute. Abpfiff. Alle Dämme brachen. Im Stadion selbst gab es nur glückliche Menschen. Die einen feierten den Aufstieg, die anderen feierten den Klassenerhalt. So sollte Fußball immer sein.
 
26. Mai 2015, 11.36 Uhr
red
 
 
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