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Foto: © Fraport Skyliners
Foto: © Fraport Skyliners

Basketball: Doppelspieltag Skyliners

Nur ein Happy End

Gleich zweimal spielten die Skyliners an diesem Wochenende in der heimischen Fraport Arena. Die Bilanz: Ein Sieg, eine Niederlage, ein neuer Spieler und ein Verletzter.
Doppelspieltag hieß es an diesem Wochenende für die Basketballer der Skyliners. Am Freitagabend begrüßten sie erst die Riesen aus Ludwigsburg in der heimischen Fraport Arena, Sonntagmittag war der Vizemeister aus Ulm zu Gast. Das Ergebnis des spielintensiven Wochenendes: Zwei hochspannende Matches, die erst in den letzten Spielzügen entschieden wurden.

Dabei hatten die Frankfurter am Freitag gegen Ludwigsburg nur schwer ins Spiel gefunden. Schnell lagen die Skyliners mit 5:14, 8:21 und 11:25 deutlich zurück. Vor allem die schlechte Trefferquote machte im ersten Viertel den Unterschied. Bis zur Pause kämpfen die Hausherren zwar um jeden Ball, konnten den Rückstand aber nicht entscheidend verkürzen. Dank eines Korberfolgs von Shavon Shields, der mit 26 Punkten Topscorer der Partie war, gelang es den Skyliners zwischenzeitlich auf 23:30 heranzukommen, doch die Gäste aus Ludwigsburg verteidigten stark und schafften es dank besserer Trefferquote ihren Vorsprung zu behalten und bis zum Halbzeitpfiff auf 30:41 auszubauen. Bitter für die Skyliners: Nachwuchs-Spieler Niklas Kiel, der in der jungen Saison bereits sein riesiges Potential zeigen konnte, verletzte sich zu Beginn des zweiten Viertels am Knöchel und musste von Betreuern gestützt das Parkett verlassen. Nach einer kurzen Behandlung verbrachte Kiel den Rest des Spiels mit dick bandagiertem linkem Knöchel auf der Teambank. Laut erster Diagnose wird Kiel wegen zwei gerissener Bänder im Sprunggelenk vier bis sechs Wochen ausfallen.

Skyliners mit Aufholjagd
Im dritten Abschnitt sorgte dann ein anderer junger Skyliners-Spieler für Furore: Der erst 16-jährige Isaac Bonga spielte zum ersten Mal vor dem Publikum in der Fraport Arena und belebte das Spiel. In dieser Phase gelang es den Frankfurtern durch sieben Punkte von Antonio Graves, den Rückstand zu verringern. Nach 40:47 und 46:49 war das Spiel plötzlich wieder offen, mit 50:52 gingen die beiden Mannschaften in die letzten zehn Minuten, die an Spannung kaum zu überbieten waren. Nachdem Mike Morrison die Skyliners mit seinen erfolgreichen Freiwürfen zum 60:58 erstmals in Führung brachte, entwickelten sich drei intensive Schlussminuten, in der sich kein Team entscheidend absetzten konnte. Bis zum 63:63 eine halbe Minute vor Spielende wechselte die Führung hin und her. Die Ludwigsburger konnten ihren letzten Spielzug wegen eines Ballverlustes nicht zu Ende spielen, die Skyliners nutzten ihre Chance besser. Antonio Graves bewies Nervenstärke, Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigene Stärke, als er die letzten 20 Sekunden herunterlaufen ließ, um alles auf einen entscheidenden Wurf zu setzen. Mit der Schlusssirene traf er zum Endstand von 65:63, wurde so zum Matchwinner und jubelte gemeinsam mit den 4080 Zuschauern in der Arena.

Vizemeister als harter Brocken
Keine 48 Stunden nach dem „etwas glücklichen Sieg“, wie Coach Perwas und Co-Kapitän Merz zugaben, standen die Skyliners erneut auf dem Parkett. Mit dem Gegner Ulm, immerhin Vizemeister und in dieser Saison noch ungeschlagen, wartete am Sonntag eine große Herausforderung auf die Frankfurter. Doch diesmal waren die Hausherren von Beginn an hellwach. Dank guter Defense bei beiden Teams entwickelte sich ein enges Match, folgerichtig endete das erste Viertel 21:21. Bis zur Pause konnte keine Mannschaft einen großen Vorsprung erzielen, doch den Ulmern gelang es immer wieder durch Rebounds auf zweite Wurfchancen zu kommen. Auch deshalb gingen sie mit einer kleinen Führung (35:39) in die Halbzeit. Im dritten Viertel war es wieder ein junger deutscher Spieler, der auf Seiten der Skyliners hervorstach: Center Mahir Agva zeigte mit seinen 20 Jahren unter den Körben starke Präsenz und hielt die Frankfurter mit sieben Punkten in Folge im Spiel (51:53). In dieser Phase kamen die 3-Punkt-Schützen der Ulmer immer besser in Fahrt und konnten sich so mit einem kleinen Lauf zu Beginn des Schlussviertels auf 53:60 und 55:66 absetzen.

Nur ein Happy End
Das Spiel schien entschieden, doch das junge Team der Skyliners zeigte erneut seine Kämpferqualität und gab nicht auf. Durch erfolgreiche Würfe von Morrison, Shields und Kapitän Robertson konnten die Frankfurter auf 64:69 verkürzen. 70 Sekunden vor Schluss war beim 69:72 wieder alles möglich, ein weiteres Happy End vor 4620 Zuschauern schien möglich. Doch nach einer Auszeit der Gäste behielten die Ulmer den Überblick und die Nerven: Erst erzielte der bis dahin schwache Per Günther einen Korbleger, in den foullastigen letzten Sekunden sicherte sich seine Mannschaft dann den Sieg an der Freiwurflinie (73:79). Trotz des engen Spielverlaufs waren sich die Frankfurter einig, dass der Ulmer Sieg verdient war: „Ulm hat verdient gewonnen, sie haben sich schon sehr eingespielt präsentiert. Man kann sehen, wie viele offensive Optionen sie sich erspielen können. Wir haben nie wirklich Zugriff auf das Spiel bekommen“, konstatierte Perwas nach dem Match.

Neuer Point Guard gefunden?

Ob Aufbauspieler Markel Starks indes eine Zukunft in Frankfurt hat, ist weiter unklar. Der US-Amerikaner, dessen Kurzzeit-Vertrag Anfang Oktober ausgelaufen war, schaute beide Spiele im Teampulli in der Frankfurter Arena, konnte wegen einer Verletzung aber nicht mitwirken. Noch immer sei die Entscheidung über einen Anschlussvertrag nicht gefallen, teilte der Verein auf der Homepage mit. Seine Chancen hängen möglicherweise mit der Performance von Kwame Vaughn zusammen, der kurzfristig bis zum Saisonende verpflichtet wurde. Der Amerikaner stand bei der Niederlage gegen Ulm bereits auf dem Parkett und schaffte mit neun Punkten in einer knappen halben Stunde Spielzeit einen ordentlichen Einstand. Seinen nächsten Auftritt hat Vaughn schon am morgigen Dienstag. In Monaco spielen die Skyliners ihr erstes Match in der neugegründeten Champions League.
 
17. Oktober 2016, 11.39 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
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