Aus dem Matchball wurde leider nichts. Im vierten Spiel der Halbfinal-Playoffs konnten die Löwen keinen Sieg für sich verbuchen. Dafür war die Schlussphase ungemein spannend.

Die beiden Löwen-Spieler David Cespiva und Nick Mazzolini konnten am Mittwoch Abend für ihren Klub nicht auflaufen, da die beiden Spieler nach dem Spiel von Ostermontag nachträglich gesperrt wurden. Clarke Breitkreuz fehlte verletzt.

Die Löwen – mit einem Sieg gegen Bremerhaven vor heimischen Publikum hätten sie am Freitag den Einzug in die Final-Serie perfekt machen können – war vom Start weg die bessere Mannschaft und brachten die Gäste ein ums andere Mal in Bedrängnis. Gute Chancen in der vierten sowie in der siebten Minute blieben ohne Erfolg. Besser machte es hingegen Bremerhaven. Beide Mannschaften agierten in Unterzahl – als sich Bremerhavens Guentzel ein Herz fasste und einfach draufhielt – Antti Ore hatte keine Chance und so stand es nach 14. Minuten 0:1. Zwei Minuten später konnte sich Ore im Eins-gegen-Eins behaupten und verhinderte so den zweiten Treffer der Fischtown Pinguins. Auch in der 20. Minute war der Finne zur Stelle und bewahrte seine Mannschaft erneut vor einen weiteren Treffer.

Das zweite Drittel sollte den Löwen kein Glück bescheren. Die Gäste drängten auf das gegnerische Tor zu und peitschten Ore zu Höchstleistungen. Doch in der 32. Minute war dieser gegen den Schuss von Zuravlev machtlos. In Überzahl gelang es Bremerhaven drei Minuten später das 0:3 zu erzielen. Auch in diesem Spielabschnitt gelang den Löwen kein Treffer.

Das letzte Drittel stand an und der Gastgeber suchte sein Heil in der Offensive. Zu verlieren gab es beim Rückstand von 0:3 ja eh nichts. Und diese Taktik sollte sich fast auszahlen. Doch zunächst mussten die Löwen das 0:4 in der 43. Minute verkraften. Doch dann besannen sich die Spieler von Tim Kehler und starteten eine Aufholjagd. Zunächst erzielte Elsner das 1:4 in der 46. Minute, acht Minuten später machte Martens das 2:4. Spätestens hier gerieten die Fans in Ausnahmezustand. Die Eissporthalle bebte – die Fans witterten eine Sensation. Und es sah alles danach aus. Denn zwei Minuten, nachdem Martens das 2:4 erzielte konnte Schwarz in der 54. Minute den Anschlusstreffer markieren. Die Löwen-Spieler drängten alle nach vorne und mussten somit leider die erneute Führung der Gäste in Kauf nehmen. Doch Müller brachte mit seinem Treffer den Gastgeber erneut nah ran an die Sensation. Doch die Zeit tickte unaufhaltsam. Drei Sekunden vor Schluss trafen die Pinguins ins leere Tor und somit zum Endstand von 4:6.

Am Freitag, dem 10. April, sind die Löwen in Bremerhaven gefordert. Los geht es um 20 Uhr. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, dem 12. April, um 18.30 Uhr statt.