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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1.FFC Frankfurt

Kuznik kann auch Technik

Der VfL Wolfsburg ist in der Tabelle ein wenig enteilt, Bayern München erlaubte sich gegen Leverkusen auch keinen Ausrutscher. Also bleibt dem 1. FFC Frankfurt auch nach dem 4:1 gegen den FF USV Jena erst mal „nur“ Platz 3.
Die Trainer der Kontrahenten brachten das Spiel des 1. FFC Frankfurt gegen den FF USV Jena am Sonntag im Stadion am Brentanobad mit zwei Aussagen auf den Punkt. FFC-Cheftrainer Colin Bell lobte den aggressiv agierenden, schwer zu spielenden Gegner aus Thüringen. Der geschätzte Kollege Daniel Kraus von USF gratulierte zum verdienten Sieg, der allerdings zu hoch ausgefallen sei. Denn schließlich habe man wirklich Druck auf die Frankfurterinnen ausüben können. Es war eines jener Spiele, bei dem man – ähnlich wie beim Auswärtsspiel in Sand vergangene Woche – viel Geduld mitbringen muss. Auf dem Papier für viele eine klare Sache, begegnete Jena der Spitzenmannschaft phasenweise auf Augenhöhe.
Anfangs kein wirklich attraktives Spiel bei grauem Nieselwetter (erst spät wurde es heller im Rund, die Sonne ließ sich kurz blicken) erspielte sich der FFC dank unterschiedliche Kombinationen, mal über Schmidt rechts, mal über Laudehr links, einige Chancen durch Sasic und Garefrekes. Allerdings kamen auch viele, oft blind nach vorne geschlagene Bälle, in der Spitze nicht an.

Und so mussten sich die 1.620 Besucher (darunter ein kleines Grüppchen Jenaer, der die Frankfurter verhöhnte: einer von uns ist lauter als ihr alle. So viel Rivalität darf sein) bis zur 37 Minute gedulden bis Jessica Fishlock, wieder einmal einer der Aktivposten im Spiel des FFC, mit einem schönen Fernschuss das 1:0 erzielte. Tore aus der zweiten Reihe habe man schließlich im Training noch geübt, bestätigte Bell. Ein probates Mittel, wenn die gegnerische Abwehr gut gestaffelt wenig Durchkommen erlaubt. Nach dem Unterkante-Latte-Tor habe man ihn übrigens gefragt, ob der Ball tatsächlich in vollem Umfang über der Linie gewesen sei, erzählte Bell. „Was für eine Frage an einen Engländer, na klar...“ Das Wembley-Tour von 1966 ist auch 49 Jahre später ein allen präsentes Bild. Inzwischen war der FFC besser im Spiel und so fiel fünf Minuten später noch vor der Pause das sehenswerte zweite Tor – durch eine Abwehrspielerin. Peggy Kuznik strafte damit alle Lügen, die der 27 im Team vor allem Abräum- und Kopfball-Qualitäten zusprechen. Kuznik kann auch Technik, denn das 2:0 gelang ihr artistisch aus spitzem Winkel (siehe Bild). Damit zeigten sich die Frankfurterinnen effektiver im Nutzen der Gelegenheiten, denn auch Jena hatte, zum Beispiel durch die Ex-FFC-Spielerin Ria Percival, Möglichkeiten, die sie aber nicht zu nutzen wussten. Glück für die Gastgeberinnen.

Nach der Pause erhöhte Kerstin Garefrekes in der 51. Minute zum 3:0. Doch jetzt kam die Viertelstunde, die Colin Bell verärgerte. Denn der FFC nahm das Tempo raus und ließ die letzte Konzentration vermissen. Prompt fiel nach einer sehenswerten Kombination das 3:1 durch Julia Arnold. „Völlig unnötig“, kritisierte der Coach, der gerne zu Null gespielt hätte. Vollkommen unverständlich, dass eine Top-Technikerin wie Marozsán in einer solchen Situation, so selbstbewusst sie auch sein mag, am eigenen Strafraum dribbelt und dabei den Ball verliert und sogar den Anschlusstreffer riskiert. Zum Glück bewies Colin Bell ein glückliches Händchen beim Auswechseln, brachte in der 72. Minute Crnogorcevic für die angeschlagene Bianca Schmidt, der beinah endlich ein Treffer gelungen wäre. Die Schweizerin sorgte zwei Minuten später für den 4:1-Endstand. Mandy Islacker und Kozue Ando, die auch noch zum Einsatz kamen, hatten mit ihren Schüssen nicht so viel Glück.
 
2. März 2015, 12.20 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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