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Foto: Detlef Kinsler
Foto: Detlef Kinsler

1. FFC Frankfurt gewinnt 7:0 gegen Bröndby

Mit einem Bein im Endspiel

Die Frankfurterinnen ließen nichts anbrennen und gewannen das Hinspiel des Champions League-Halbfinales hoch und verdient gegen die Däninnen. Allein Celia Sasic traf vier Mal im Stadion am Brentanobad.
Es dauerte gerade mal zehn Minuten, da stand es 1:0. Durch einen Foulelfmeter, sicher verwandelt von Celia Sasic. Bianca Schmidt war bei einem ihrer Sturmläufe im Strafraum zu Fall gebracht worden und die ungarische Schiedsrichterin Katalin Kulcsár zeigte sofort auf den Punkt. Auch so kann man schnell ins Spiel finden. Aber nur weil das Team des 1. FFC Frankfurt, hinterher von Trainer Colin Bell auch entsprechend gewürdigt, von Anfang an aggressiv zu Werke ging. Kein Geplänkel, kein Taktieren. Noch ein Endspiel vergeigen, nein danke. Auch wenn die Däninnen von Bröndby mitspielen wollten, konnten sie die Abwehr der Frankfurterinnen nur selten – davon einmal durch einen Flüchtigkeitsfehler in der Innenverteidigung – in Bedrängnis bringen. Zumal auch Desirée Schumann auf dem Posten war. Mehr Druck hatte die Hintermannschaft aus Dänemark auszuhalten. Immer wieder Huth und Schmidt fütterten Sasic mit Flanken. Bei einem Klärungsversuch bugsierte Rikke Sevecke den Ball in der 28. Minute zum 2:0 ins eigene Tor. Nur vier Minuten später erhöhte wiederum Sasic zum 3:0. Kurz zuvor hatte die 9 schon den Pfosten getroffen, beim nächsten Versuch passte es. Trotz (oder wegen) des klaren Rückstandes: vorm Anstoß sammelten sich die Däninnen noch mal im Kreis. Lagebesprechung als motivationsbildende Maßnahme. Prompt musste Schumann einen weiteren Bröndby-Schuss entschärfen. Aber das war nur ein kurzes Strohfeuer. Auf der anderen Seite wirbelte Vero, schoss Crnogocevic ein Abseitstor bevor Marozsán wieder ihr ganzes Ballgefühl demonstrieren konnte. Mit einem sehenswerten Weitschuss gelang ihr noch vor der Pause das 4:0 vor 3.120 Besuchern im sonnigen Rund des Stadions am Brentanobad.

Anders als beim Pausentee beim Potsdam-Pokalspiel musste Colin Bell seiner Elf diesmal nicht ins Gewinnen reden und mehr Leidenschaft anmahnen. Nicht nachlassen, dran bleiben, zu Null spielen gab er dem FFC mit auf den Weg. „Die Mannschaft hat verstanden nachzusetzen und hat sich dann in einen Rausch gespielt“, kommentierte der Brite, diesmal „sehr glücklich“ und zufrieden, hinterher. So fiel schon in der ersten Minute der zweiten Halbzeit das 5:0 durch Ersatzkapitän Simone Laudehr. Schmidt traf die Latte, Vero zielte mit einem Schlenzer knapp vorbei, auch die bestens aufgelegte Sven Huth vergab eine weitere ihrer drei Großchancen. Jeder hätte ihr ein Tor gegönnt. „Wir haben noch zwei, drei Tore liegen lassen“, meinte Bell, dessen Torhunger kaum zu stillen ist. Mit einem Doppelschlag in der 62. und 69. Minute nach tollem Assist von Schmidt stellte Celia Sasic den Endstand her. Nach ihrem 2-Minuten-Kurzeinsatz beim 4:2 in Freiburg, feierte Saskia Bartusiak in der 64. Minute ihr von en begeisterten Fans gefeiertes Heimspiel-Comeback und präsentierte sich gleich mit Zug zum gegnerischen Tor. „Das war das, was wir erwartet hatten“, kommentierte Gästetrainer Per Nielsen das Ergebnis recht einsilbig. Chancen fürs Rückspiel am Samstag in Bröndby rechnet er sich wohl keine aus. FFC-Manager Siggi Dietrich mahnte dennoch: Es ist erst Halbzeit. Aber am Einzug ins Endspiel am 14. Mai in Berlin zweifelt wohl keiner mehr. Gegner ist dann der Sieger aus dem Match Wolfsburg und Paris Saint-Germain. Die Französinnen gewannen beim VfL 2:0. Ob das noch aufzuholen ist? Bevor es aber in der Champions League weiter geht, gilt die volle Konzentration dem vorletzten Ligaspiel am Mittwoch, 18:30 Uhr gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Es bleibt spannend in der Meisterschaft bis zuletzt.
 
20. April 2015, 10.14 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
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