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Foto: Jan Stich
Foto: Jan Stich

Wiederaufbau des Goetheturms

Möglichst originalgetreu, möglichst sicher

Am Donnerstagmittag versammelte sich die Kommunalpolitik der Stadt an der Brandstelle. Der Wiederaufbau des Goetheturmes scheint bereits beschlossen, nur das wie ist noch offen.
Als sich die Mitglieder des Magistrats um halb eins an der Brandstelle des Goetheturms versammelt, hängt der Brandgeruch noch in der Luft. Betroffene Mienen, Ratlosigkeit und doch der unbedingte Wille zum Wiederaufbau eint die Politiker über die Parteigrenzen hinweg. Das öffentliche Interesse ist groß, dutzende Fotografen und Kamerateams sind dabei. Auch wenn auf Nachfrage alle darauf verweisen, dass die offizielle Untersuchung der Brandursachen erst Freitagmorgen abgeschlossen sein sollen, scheinen im Römer alle von Brandstiftung auszugehen. Eine harte Strafverfolgung forderte OB Feldmann an der Unglücksstelle. „Diejenigen, die das gemacht haben, müssen hart bestraft werden“, wünscht auch die Stadträtin Rosemarie Heilig (Grüne). „Das ist ein absoluter Albtraum. Wir werden diesen 12. Oktober so schnell nicht vergessen.“ Ob es einen Zusammenhang mit den früheren Bränden in diesem Jahr gegeben habe, sei bisher noch ungewiss, erklärte Stadtrat Markus Frank (CDU).

Um Viertel nach drei seien die erste Notrufe bei der Feuerwehr eingegangen. Bereits sieben Minuten später seien die Einsätzkräfte vor Ort gewesen. Da schlugen die Flammen jedoch schon so hoch, dass die Feuerwehr nur noch den Wald und die Gaststätte sichern konnte. „Sie haben alles getan, was getan werden musste“, urteilte Markus Frank. Nun ermittle die Frankfurter Polizei in Zusammenarbeit mit Experten des Landeskriminalamtes. Zeugen können sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 75553111 melden.





„Das ist ein Frankfurter Wahrzeichen, mit dem die Kinder dieser Stadt groß werden“, sagt Oberbürgermeister Feldmann (SPD). „Wir werden alles tun für einen zügigen Wiederaufbau“, verspricht er noch an der Brandstelle und berichtet über die große Spendenbereitschaft. Von RMV bis SGE hätten bereits viele Firmen und Verbände angekündigt, den Wiederaufbau zu unterstützen. „Ich glaube die Kraft der Stadt ist groß genug, das schnell wieder aufzubauen“, schloss der Oberbürgermeister optimistisch. Die Stadt habe bereits Spendenkonten eingerichtet. „Es ist nicht die Frage, ob wir den Turm wieder aufbauen, sondern wie“, gab Markus Frank zu bedenken. „Der Turm als solcher ist gut dokumentiert, wir könnten ihn theoretisch genauso wieder aufbauen“, berichtete Liegenschaftsdezernent Jan Schneider (CDU) aus der ersten Beratung mit seinen Hochbau-Experten. Es sei jedoch noch nicht sicher, ob das baurechtlich möglich ist. Der abgebrannte Turm war 80 Jahre alt. „Wir haben 2014 nur saniert, dafür gelten andere Regeln.“

Dass der Turm so schnell abbrennen konnte, hängt auch mit den verwendeten Materialien zusammen. Das Holz sei voller Teer gewesen sein, berichtete Markus Frank. „Bei ausreichender Temperatur brennt das wie eine Fackel.“ Noch an der Brandstelle gibt der Oberbürgermeister die Parole für den Wiederaufbau aus: „Möglichst originalgetreu, aber möglichst sicher.“



 
12. Oktober 2017, 15.30 Uhr
Jan Paul Stich
 
 
Fotogalerie:
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Text: ktho/dpa / Foto: © Adobe Stock/Tupungato
 
 
 
 
 
 
 
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