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„Renaturierung Alter Flugplatz“ wieder aktiv
Bürgerinitiative will Bau von Flüchtlingsunterkunft stoppen
Als 2004 eine Rollschuhbahn am alten Flugplatz gebaut werden sollte, verhinderte das eine Bürgerinitiative. Nun soll in Bonames eine Flüchtlingsunterkunft entstehen. Ein Grund für die Naturschützer, wieder aktiv zu werden.
Üblicherweise setzen sich Naturschützer nicht dafür ein, den Bau einer Flüchtlingsunterkunft zu stoppen. Im Fall des Alten Flugplatzes in Bonames ist aber genau das der Fall. Hier entsteht eine Unterkunft für 230 Menschen. Die Bürgerinitiative „Renaturierung Alter Flugplatz“ hatte sich 2004 gegründet und erfolgreich den Bau einer Rollschuhbahn am Flugplatz verhindert. Nun werden die Naturschützer erneut aktiv. Damals wie heute ist das Ziel, Lebensräume für geschützte Tiere zu erhalten.
Die Initiative bemängelt, dass es bei der Bauentscheidung der Containersiedlung an Transparenz gefehlt habe. Laut der Naturschützer soll die Stadt den Antrag im Hauruckverfahren, ohne öffentliche Informationen durchgewinkt und die Pläne bis nach der Kommunalwahl verschwiegen haben. Während der Vogelbrutzeit sollen dann die ersten Bagger und Tieflader angerollt sein. Biotope, die sich direkt daneben befinden, bieten den Lebensraum für streng geschützte Tierarten. Darunter auch die Kreuz-und Wechselkröte, welche nach Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU streng geschützt sind.
Die Stadt betont dagegen immer wieder, es werde kein Lebensraum von geschützten Arten zerstört. Außerdem ist die Unterkunft nur für drei Jahre vorgesehen. "Hier geht es um humanitäre Hilfe - eine temporäre Nutzung des Areals halte ich deshalb für vertretbar“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne).
Die Initiative bemängelt, dass es bei der Bauentscheidung der Containersiedlung an Transparenz gefehlt habe. Laut der Naturschützer soll die Stadt den Antrag im Hauruckverfahren, ohne öffentliche Informationen durchgewinkt und die Pläne bis nach der Kommunalwahl verschwiegen haben. Während der Vogelbrutzeit sollen dann die ersten Bagger und Tieflader angerollt sein. Biotope, die sich direkt daneben befinden, bieten den Lebensraum für streng geschützte Tierarten. Darunter auch die Kreuz-und Wechselkröte, welche nach Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU streng geschützt sind.
Die Stadt betont dagegen immer wieder, es werde kein Lebensraum von geschützten Arten zerstört. Außerdem ist die Unterkunft nur für drei Jahre vorgesehen. "Hier geht es um humanitäre Hilfe - eine temporäre Nutzung des Areals halte ich deshalb für vertretbar“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne).
29. April 2016, 13.10 Uhr
Ruben Gerczikow
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