Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Rudi Friedrich/Connection e.V.
Foto: Rudi Friedrich/Connection e.V.

Preis für US-Amerikaner André Shepherd

Stiftung Pro Asyl ehrt Irak-Kriegs-Deserteur

Seit 2008 bemüht sich der US-Deserteur André Shepherd um Asyl in Deutschland - vergeblich. Deshalb geht er vor Gericht. Nun würdigt die Stiftung Pro Asyl seinen Einsatz mit einer Preisverleihung im Haus am Dom.
Der US-Amerikaner André Shepherd war einst Mechaniker für Kampfhubschrauber im Irakkrieg. Doch nachdem er sich kritisch mit dem Einsatz beschäftigt hat, wollte er sich nicht mehr daran beteiligen."Ich wusste, wenn ich noch einmal in den Irak gehe, werde ich für den Tod und das Elend anderer verantwortlich sein. Für mich war daher der Weg eindeutig: Ich musste raus aus dem Militär", so Shepherd. Im Jahr 2007 desertierte er, im Jahr darauf beantragte er Asyl in Deutschland. Er berief sich auf die EU-Richtlinie, mit der Personen geschützt werden sollen, die sich völkerrechtswidrigen Kriegen oder Handlungen entziehen und deswegen mit Verfolgung rechnen müssen. Doch sein Antrag wurde abgelehnt. Er klagte dagegen - erneut vergeblich. Doch er kämpft weiter.

Für seinen Einsatz verleiht ihm die Stiftung Pro Asyl mit der Auszeichnung "Pro Asyl-Hand 2015". Die Verleihung findet am Samstag, 12. September, 2015 im Haus am Dom in Frankfurt statt. Zur Begründung heißt es: "Durch seinen beharrlichen Widerstand hat André Shepherd seine bürgerliche Existenz in den USA aufs Spiel gesetzt. Doch obwohl er selbst mittlerweile anderweitig aufenthaltsrechtlich gesichert ist, kämpft er bis heute weiter für seine Überzeugung, dass Menschen, die sich völkerrechtswidrigen Kriegen oder Handlungen entziehen, ein Recht auf Schutz haben. Dies macht ihn zu einem Vorbild für Unbeugsamkeit und Humanität."
 
28. August 2015, 12.10 Uhr
leg
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Laut Magistratsbericht ist der Verkauf vergünstigter Einzelfahrkarten an Inhaberinnen und Inhaber eines Frankfurt-Passes nicht möglich. Die Römer-Linke kritisiert dies – und wirft dem Magistrat „Schlampigkeit“ vor.
Text: Sina Claßen / Foto: © Amelie Walter/AdobeStock
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
25. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • The Dorf
    Theater Rüsselsheim | 20.00 Uhr
  • Telquist
    Zoom | 19.00 Uhr
  • Endless Wellness
    Mousonturm | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Afterwork Clubbing
    Gibson | 22.00 Uhr
  • VinylGottesdienst
    Johanniskirche Bornheim | 19.30 Uhr
  • Play
    Silbergold | 23.59 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Eliott Quartett
    Holzhausenschlösschen | 19.30 Uhr
  • Göttinger Symphonieorchester
    Stadthalle am Schloss | 19.30 Uhr
  • hr-Sinfonieorchester
    Alte Oper | 19.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Jörg Hartmann
    Centralstation | 19.30 Uhr
  • Mike Josef
    Haus am Dom | 19.00 Uhr
  • Stephan Bauer
    Bürgerhaus Sprendlingen | 20.00 Uhr
Kunst
  • Dialog im Dunkeln
    Dialogmuseum | 09.00 Uhr
  • Friedrich Stoltze
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager
    Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager | 14.00 Uhr
Kinder
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 10.00 Uhr
  • Salon Salami
    Theaterperipherie im Titania | 19.30 Uhr
  • Schirn Studio. Die Kunstwerkstatt
    Schirn Kunsthalle Frankfurt | 16.00 Uhr
Freie Stellen