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Zwischenruf von Roland Frischkorn

Warum wir den Frankfurt Marathon brauchen

Man kann zum Frankfurt Marathon viele Meinungen haben. Mancheiner ist von den Straßensperrungen genervt, andere laufen selbst mit und feuern die Athleten an. Roland Frischkorn sieht im Marathon viele Vorteile für die Stadt.
Wer am 25. Oktober die Frankfurter Innenstadt besucht, wird nicht an ihnen vorbeikommen: Mehrere Tausend Frauen und Männer, die sich laufend, trabend oder joggend durch die Straßen kämpfen, um nach exakt 42,195 Kilometern auf dem roten Teppich in der Festhalle einzulaufen.

Seit 1981 gehen Sportbegeisterte Jahr für Jahr beim Frankfurt Marathon an den Start. Er ist der älteste Stadtmarathon Deutschlands und zugleich einer der größten. Seine Beliebtheit ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen: Die Teilnehmerzahl stieg von rund 2.500 im ersten Jahr auf mehr als 11.000 im Jahr 2014. In diesem Oktober erwarten wir eine weitere Steigerung.

Ein ehemals berühmter, heute etwas in Vergessenheit geratener Vorgänger dieses Marathons sind die Stadtstaffel-Läufe. Von 1911 bis 1980 wurden sie regelmäßig in Frankfurt veranstaltet, nur unterbrochen durch die beiden Weltkriege. In ihren Blütezeiten brachten sie bis zu 4.000 Läuferinnen und Läufer sowie mehrere tausend Zuschauer auf die Straßen und waren damit sportliche Großereignisse.

Der Frankfurt Marathon führt diese Tradition fort und ich freue mich sehr darüber, dass sich mehr und mehr Menschen dafür begeistern. Der Lauf ist ein Werbeträger und ein großartiges Aushängeschild für die Sportstadt Frankfurt. Darüber hinaus rührt er die Trommeln für den Laufsport insgesamt, denn er verbindet Groß und Klein, Jung und Alt, Frauen und Männer, Breiten- und Spitzensportler. Viele der Läuferinnen und Läufer sind Mitglied in einem der über 430 Frankfurter Sportvereine. Zahlreiche Vereine arbeiten auf den Marathon als einen Höhepunkt des Jahres hin. Sie bieten ihren Mitgliedern nicht nur bestmögliche Trainingsbedingungen; sie tragen auch wesentlich dazu bei, den Tag des Laufs zu einem großartigen Erlebnis für alle zu machen – auch für diejenigen, die nicht selbst an den Start gehen. Freunde und Fans, Besucher und Bewohner: Alle kommen auf ihre Kosten, wenn die Veranstalter, die Sponsoren und die Vereine die gesamte Innenstadt in eine große Partyzone mit Musik, Tanz, Spiel und Spaß verwandeln.

Vielleicht kommt auch der ein oder andere, der am 25. Oktober an der Strecke steht und die Läufer anfeuert, auf den Geschmack, selbst einmal die Laufschuhe zu schnüren. Laufen ist eine wunderbare Möglichkeit, mit regelmäßigem Sporttreiben zu beginnen, denn man braucht dazu kaum mehr als ein paar gute Laufschuhe und die Bereitschaft, sich auf den Weg in die nächste Grünanlage zu machen. Ich freue mich über jeden, der durch den Marathon dazu ermuntert wird, selbst Sport zu treiben. Denn Sport ist mehr als Training und Wettkampf. Er ist Freizeitgestaltung und Gesundheitsförderung, er bietet Gelegenheit, Gleichgesinnte kennenzulernen, aber auch Menschen anderer Generationen, Nationalitäten und Hautfarben. Sport verbindet die Menschen in unserer Stadt – in diesen Tagen, in denen viele Hilfesuchende und potenzielle Neubürger zu uns kommen, ist das ganz besonders wichtig.

Roland Frischkorn ist Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt, Dachverband der rund 430 Sportvereine in der Stadt.
 
20. Oktober 2015, 10.17 Uhr
Roland Frischkorn
 
 
Fotogalerie:
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