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Foto: Nils Bremer
Foto: Nils Bremer

Warnstreik

Lokomotivführer legen Arbeit nieder

Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer liegen sich mal wieder in den Haaren. Das Resultat: Warnstreiks. Auch der S-Bahn-Verkehr könnte davon betroffen sein.
Das System der Bahn in Deutschland ist komplex. Auch ohne Streik. Aber genau der steht den Bahnfahrern wieder einmal bevor. Denn die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn (DB) und der Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer (GDL) laufen alles andere als gut. Das jüngste Angebot des Arbeitgebers stelle keinerlei substantielle Veränderung dar, urteilte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Claus Weselsky. Er kündigte daraufhin Warnstreiks an.

Gestreikt wird voraussichtlich erst einmal am heutigen Montag, 1. September, von 18 bis 21 Uhr. Mutmaßlich ist in erster Linie der Güterverkehr betroffen. Konkrete Informationen sind aber Mangelware, die Deutsche Bahn weiß selbst nichts Genaues. „Aufgrund vager und widersprüchlicher Informationen der GDL, wonach am Montagabend mit bundesweiten Streikaktivitäten von Mitarbeitern aus allen Bereichen des Fahr- und Dispositionspersonals gerechnet werden muss, ist eine gezielte Information der Fahrgäste über die zu erwartenden Einschränkungen für die DB nicht möglich“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Auf der Website der DB ist der Streik angekündigt. Weitere Informationen gibt es auch hier nicht. Eine DB-Sprecherin versicherte jedoch, die Ankündigung werde sofort aktualisiert, wenn es Neuigkeiten gibt. Auch unter der Servicenummer (0180 6996633) können Fahrgäste alle vorhandenen Infos abfragen. GDL-Streikleiter Thomas Gelling sagte gegenüber der dpa, dass auch der Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr betroffen sein wird. „Wir rechnen mit ganz erheblichen Ausfällen.“

Auch wie es in den kommenden Tagen weitergeht, ist unklar. Die GDL schließt weitere Streiks nicht aus. „Der Arbeitgeber hält an seiner Absicht fest, die Tarifmacht der GDL zu brechen. Wir werden darum die bereits eingeleiteten Warnstreiks nicht nur wie geplant durchführen, sondern noch weitere folgen lassen, wenn der Arbeitgeber seine Position nicht verändert“, so Weselsky. Konkret geht es im Tarifstreit um fünf Prozent mehr Lohn, eine Senkung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 37 Stunden und eine Begrenzung der Zahl der Überstunden auf maximal 50. Bisher gab es drei Verhandlungsrunden, das Angebot der DB – eine Einmalzahlung von 350 Euro – lehnte die Gewerkschaft ab.

Hintergrund des Streiks ist auch ein Streit zwischen GDL und der Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Zur GDL zählen bisher Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter und Bordgastronomen sowie Disponenten und Trainer. Eine dementsprechende Übereinkunft mit der EVG ist jedoch ausgelaufen. Nun wollen beide Gewerkschaften alle Arbeitnehmer-Gruppen vertreten. Die EVG befindet sich ebenfalls in Tarifverhandlungen mit der DB. Sagten wir schon, dass die Bahn in Deutschland ein komplexes Gebilde ist?
 
1. September 2014, 15.45 Uhr
Christina Weber
 
 
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