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V-Day: One Billion rising

Tanzen gegen Gewalt an Frauen

Am Samstag wird an der Hauptwache vor der Katharinenkirche getanzt. Denn hier findet der fünfte „V-Day“ statt. Mit dieser Tanzdemo demonstrieren die Teilnehmer weltweit gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.
Laut einer UN-Statistik wurde ein Drittel aller Frauen weltweit – das sind eine Milliarde Menschen – schon einmal vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung. Alleine in Deutschland ist jede siebte Frau Teil der Statistik. Angesichts dieser erschreckenden Zahlen drängt sich die Frage auf: Kann es helfen, gemeinsam einen Tanz aufzuführen? „Ja“, sagt Frauendezernentin Sarah Sorge (Grüne). Sie ist überzeugt, dass auch symbolische Aktionen, wie etwa der „V-Day“ Aufmerksamkeit schaffen und letztendlich etwas bewegen können.

Am Samstag findet der fünfte „V-Day: One Billion rising“ statt. Es ist ein weltweiter Aktionstag, um gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu demonstrieren. One billion (eine Milliarde) steht dabei für die Frauen, die Opfer von (sexueller) Gewalt wurden. Bei der Veranstaltung führen die Teilnehmer in etlichen Städten rund um den Globus einen Tanz auf, der den Titel „Break the Chain" – "Zerreißt die Ketten“ trägt.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren müssen die Teilnehmer in Frankfurt lediglich eine vereinfachte Variante des Tanzes lernen. Wer vorab üben möchte, hat dazu am 12. Februar um 17 Uhr im Frauenreferat die Gelegenheit. Hier gibt es einen Probelauf. Am eigentlichen "V-Day" sind Schilder, Banner und Transparente herzlich Willkommen, gerne auch in unterschiedlichen Sprachen und Darstellungsformen, lassen die Veranstalter – das Frauenreferat und ein Aktionsbündnis – mitteilen. Musikalisch begleitet wird die Tanzdemo von Female-Samba-Flash-Mob unter Leitung von Anne Breick. Die Organisatoren hoffen wieder auf eine gute Beteiligung. Besonders gut besucht war der "V-Day" im Jahr 2013. Damals fand er in der B-Ebene der Hauptwache statt (Foto).

Sorge eröffnet die Veranstaltung, die diesmal ab 15 Uhr vor der Katharinenkirche an der Hauptwache stattfindet. Dabei will sie auch Trillerpfeifen verteilen. „Das ist einfach ein Accessoire mit einer guten Symbolik“, findet sie. Nach den sexuellen Übergriffen in mehreren deutschen Städten an Silvester waren nicht nur Trillerpfeifen plötzlich begehrt. In großen Teilen des Landes war Pfefferspray ausverkauft und Selbstverteidigungskurse erfreuen sich großer Beliebtheit. Frauen versuchen, sich zu auf vielfältige Weise schützen. Aber ist das der richtige Weg? Für Sorge seien Selbstverteidigungskurse in jedem Fall sinnvoll. „Ich hab auch selbst schon an einem teilgenommen. Es geht dabei auch darum, ein gewisses Selbstbewusstsein aufzubauen“. In Pfefferspray sehe sie dagegen eher eine Gefahr. „Letztendlich ist das auch eine Waffe, die gegen einen selbst verwendet werden kann“, so die Frauendezernentin.

>> V-Day, Tanzdemo am 13. Februar ab 15 Uhr vor der Katharinenkirche an der Hauptwache

>> Probelauf für den V-Day, 12. Februar um 17 Uhr im Frauenreferat, Hasengasse 4
 
12. Februar 2016, 10.41 Uhr
Christina Weber
 
 
Fotogalerie:
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