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TCF-Aufsichtsrat erhöht Marketingbudget

Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Frankfurt. Das belegen die Zahlen, die Wirtschaftsdezernent Boris Rhein (CDU, Foto rechts) anlässlich der Vorstellung des Marketingplans 2009 der städtischenTourismus und Congress GmbH Frankfurt (TCF) vorstellte. Demnach entstehen jährlich 3,9 Milliarden Euro Bruttoumsatz aus touristischer Nachfrage, 84,5 Millionen Euro nimmt die Kommune an Steuern ein, 58.000 Arbeitsplätze entfallen auf die Branche. „Das sind Gründe genug, um trotz der Finanzkrise auch künftig das Marketingbudget der TCF auszuweiten“, so Rhein, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der TCF ist. „Der Aufsichtsrat hat sich mit der erneuten Erhöhung des Marketingbudgets der TCF auf 900.000 Euro im nächsten Jahr bewusst entschieden, antizyklisch zu handeln.“ Damit steht der TCF ein Gesamtbudget von rund 6 Millionen Euro zur Verfügung, davon 1,5 Millionen an städtischen Zuschüssen.“

Als besondere Stärken der Stadt, die 2009 eine wichtige Rolle im Marketing spielen werden, benannte TCF-Geschäftsführer Thomas Feda (Foto links) die Bedeutung Frankfurts als Tagungs- und Kongress-Standort, den Flughafenausbau und die Neubauten im Europaviertel. Vor allem Kongresse mit mehr als 1.000 Teilnehmern würden bei den neu entstehenden Flächen künftig im Fokus der Bemühungen stehen. Einen weiteren Schwerpunkt der Investitionen bildet der Sektor Kunst und Kultur. „Noch immer ist das Bild Frankfurts im Wesentlichen von Banken, Messe, Flughafen und Skyline geprägt“, so Feda. „Dabei hat Frankfurt mit dem Kaiserdom und der Paulskirche Meilensteine der deutschen Geschichte zu bieten.“ Hinzu kämen erfolgreiche Open-Air-Veranstaltungen wie das Museumsuferfest und natürlich die Buchmesse in der Goethe-Stadt. Deshalb werde in 2009 neben dem Museumsufer auch das Thema Literatur eine wichtige Rolle spielen. „Gemeinsam mit anderen Städten wollen wir Hessen insgesamt als Literaturland vermarkten. Hanau hat die Brüder Grimm, Darmstadt Georg Büchner und Wiesbaden Dostojewski, damit wollen wir punkten.“

Zum oft geäußerten Vorwurf, die TCF habe kein klares Konzept, entgegnete Feda: „Man kann Frankfurt nicht einheitlich vermarkten wie Berlin, Hamburg oder München, dazu ist die Stadt zu heterogen.“ Stattdessen sei man bewusst breit aufgestellt, um den Finanzplatz, den Kulturstandort, die Sportstadt und die zahlreichen Events und Märkte unter einen Hut zu bekommen. Dazu gehöre etwa auch die Etablierung eines neuen Busliniensystems zum städtischen Sightseeing, bei dem die Fahrgäste nach dem „Hop on/Hop off“-Prinzip beliebig die Linie wechseln könnten. Junge Menschen reisten zunehmend mit wenig Budget und wollten spontan und individuell entscheiden, wie sie ihren Tagesablauf gestalten. Das Sightseeing Angebot solle dazu weiter ausgebaut, bestehende Angebote wie die Frankfurt Card intensiver beworben werden. „Zu den Zielgruppen gehören auch die Radfahrer, auch wenn es derzeit noch kein ausgesprochenes „Bed and Bike“-Hotel in der Stadt gibt. Wir werden uns etwa stärker an der Vermarktung des Mainradweges beteiligen.“

Auch auf den ausländischen Märkten wolle die TCF sich breiter aufstellen als zuvor. Im Hauptmarkt USA werde unter dem Motto „Gay-friendly Frankfurt“ der „reise- und konsumfreudige Gay&Lesbian-Travel-Markt“ beworben. Erfreuliche Entwicklungen nehmen die neuen Märkte Russland, Arabische Emirate und Indien. Der asiatische Subkontinent verzeichne als Quellmarkt 40 Prozent Wachstum und gleiche damit etwa Rückgänge in den USA aus. Ein weiterer aussichtsreicher Markt sei der südamerikanische.

Im Bereich Feste und Veranstaltungen werde sicherlich das Internationale Deutsche Turnfest 2009, mit mehr als 100.000 erwarteten Gästen ein besonderes Highlight. Die von der TCF organisierte FlussFestMeile am Main mit mehreren Bühnen und einer spektakuläre Eröffnungszeremonie solle ihr Übriges dazu beitragen. Mit Bedauern kommentierten Feda und Rhein den Rückzug Eddi Hausmanns als Zeltwirt der Dippemess. Allerdings bestünde dadurch auch die Chance vor allem die zuletzt schwach besuchte Herbst-Dippemess neu zu konzeptionieren, etwa mit Schwerpunkten im traditionellen und familiären Bereich nach Vorbild der großen deutschen Volksfeste in München und Stuttgart als Gegensatz zur Frühjahrs-Dippemess, die jährlich mit den neuesten Attraktionen aufwahrte.

„Zielsetzung für 2009 ist, die Frankfurter Gästezahlen bei über 3 Millionen und die Übernachtungen bei mehr als 5 Millionen zu halten“ so Feda. „Außerdem soll Frankfurt in drei Jahren unter den ersten 20 Städtereisedestinationen Europas etabliert sein.“
 
16. Dezember 2008, 11.42 Uhr
jan-otto weber
 
 
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