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Rapefugee, Säuberung, Biodeutscher,...
„Unwort des Jahres 2016“ gesucht
Noch bis zum Ende des Jahres können die Bürger Vorschläge für das „Unwort des Jahres 2016“ einschicken. Bisher sind schon rund 500 Einsendungen mit etwa 350 verschiedenen Vorschlägen eingegangen.
Rapefugee, Säuberung/ Säuberungsaktion/ Säuberungswelle, Umvolkung, Biodeutscher, Flüchtlingsobergrenze, Flüchtlingsdeal sowie bedauerlicher Einzelfall und eine Armlänge Abstand. Neben dem bereits 2015 kritisierten Wort „Gutmensch“, gingen diese Vorschläge für das „Unwort des Jahres 2016“ bisher mehrfach bei der Jury ein.
Unter der Mail-Adresse vorschlaege@unwortdesjahres.net können Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 31. Dezember ihre Ideen für das Unwort des Jahres 2016 einsenden. Diese könnten aus allen Feldern der öffentlichen Kommunikation gewählt werden, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder der Demokratie verstoßen, die einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend sind.
Wichtig dabei sei, weist die Jury darauf hin, dass die betreffenden Wörter und Formulierungen öffentlich geäußert wurden, eine gewisse Aktualität besitzen und der Äußerungskontext bekannt ist und von den Einsendern belegt wird. Die Häufigkeit der Einsendung eines Vorschlags spielt dagegen keine Rolle für die Entscheidung der ehrenamtlich arbeitenden Jury, die sich aus vier Sprachwissenschaftlern, einem Journalisten und seit diesem Jahr FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zusammensetzt.
Seit 1991 wird das „Unwort des Jahres“ bestimmt. Der Jury gehe es bei dieser sprachkritischen Aktion darum, auf unangemessene Formen des öffentlichen Sprachgebrauchs aufmerksam zu machen und dadurch Sprachreflexion und Sprachsensibilität in der Bevölkerung zu fördern.
Die bisherigen Unwörter sind: ausländerfrei (1991), ethnische Säuberungen (1992), Überfremdung (1993), Peanuts (1994), Diätenanpassung (1995), Rentnerschwemme (1996), Wohlstandsmüll (für Menschen, 1997), sozialverträgliches Frühableben (1998), Kollateralschaden (1999), national befreite Zone (2000), Gotteskrieger (2001), Ich-AG (2002), Tätervolk (2003), Humankapital (2004), Entlassungsproduktivität (2005), freiwillige Ausreise (2006), Herdprämie (2007), notleidende Banken (2008), betriebsratsverseucht (2009), alternativlos (2010), Döner-Morde (2011), Opfer-Abo (2012), Sozialtourismus (2013), Lügenpresse (2014) und Gutmenschen (2015).
Nach den diesjährigen Landtagswahlen schlagen wir übrigens „Protestwähler“ und die inflationär benutzte Formulierung „besorgte Bürger“ als Unwörter des Jahres 2016 vor. Vielleicht fallen Ihnen ja auch noch (un)schöne Wörter oder Formulierungen ein?!
Unter der Mail-Adresse vorschlaege@unwortdesjahres.net können Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 31. Dezember ihre Ideen für das Unwort des Jahres 2016 einsenden. Diese könnten aus allen Feldern der öffentlichen Kommunikation gewählt werden, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder der Demokratie verstoßen, die einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend sind.
Wichtig dabei sei, weist die Jury darauf hin, dass die betreffenden Wörter und Formulierungen öffentlich geäußert wurden, eine gewisse Aktualität besitzen und der Äußerungskontext bekannt ist und von den Einsendern belegt wird. Die Häufigkeit der Einsendung eines Vorschlags spielt dagegen keine Rolle für die Entscheidung der ehrenamtlich arbeitenden Jury, die sich aus vier Sprachwissenschaftlern, einem Journalisten und seit diesem Jahr FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zusammensetzt.
Seit 1991 wird das „Unwort des Jahres“ bestimmt. Der Jury gehe es bei dieser sprachkritischen Aktion darum, auf unangemessene Formen des öffentlichen Sprachgebrauchs aufmerksam zu machen und dadurch Sprachreflexion und Sprachsensibilität in der Bevölkerung zu fördern.
Die bisherigen Unwörter sind: ausländerfrei (1991), ethnische Säuberungen (1992), Überfremdung (1993), Peanuts (1994), Diätenanpassung (1995), Rentnerschwemme (1996), Wohlstandsmüll (für Menschen, 1997), sozialverträgliches Frühableben (1998), Kollateralschaden (1999), national befreite Zone (2000), Gotteskrieger (2001), Ich-AG (2002), Tätervolk (2003), Humankapital (2004), Entlassungsproduktivität (2005), freiwillige Ausreise (2006), Herdprämie (2007), notleidende Banken (2008), betriebsratsverseucht (2009), alternativlos (2010), Döner-Morde (2011), Opfer-Abo (2012), Sozialtourismus (2013), Lügenpresse (2014) und Gutmenschen (2015).
Nach den diesjährigen Landtagswahlen schlagen wir übrigens „Protestwähler“ und die inflationär benutzte Formulierung „besorgte Bürger“ als Unwörter des Jahres 2016 vor. Vielleicht fallen Ihnen ja auch noch (un)schöne Wörter oder Formulierungen ein?!
26. Oktober 2016, 11.35 Uhr
Max Gerten
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