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Peta-Aktion auf der Zeil
"Es gibt keine guten Eier"
Die Tierrechtsorganisation Peta hat am Mittwoch auf der Zeil gegen Hühnerhaltung protestiert und dazu aufgerufen, keine Eier mehr zu konsumieren. Selbst Bio-Haltung sei für das Wohl der Tiere nicht gut genug.
"Eier sind Tierqualprodukte" steht auf dem Schild, das einer der fünf Aktivisten im Hühnerkostüm trägt. Die Tierrechtoranisation Peta appelliert am Mittwochnachmittag auf der Zeil an das Gewissen der Passanten, keine Eier mehr zu kaufen. Auch mit Produkten aus Freiland- oder Bio-Haltung geben sich die Aktivisten nicht zufrieden: "Wo Tiere gehalten werden und Profitinteressen sind, gibt es keine guten Eier", sagt Patrique-Robert Noetzel, Sprecher und Aktionskoordinatior von Peta. Er kritisiert, dass jedes Jahr mehr als 50 Millionen männliche Küken getötet werden, da sie für die Industrie nutzlos seien. Auch weibliche Tiere lebten nicht viel länger als ein bis zwei Jahre, bis sie zu Suppenhühnern verarbeitet werden.
"Tiere sind nicht dazu da, um nützlich zu sein", sagt Noetzel. Dass mit der Aufforderung, vor Ostern keine Eier zu kaufen, mit einer christlichen Tradition gebrochen wird, sieht er dennoch im Einklang mit der Bibel. Der christliche Wertekatalog basiere auf einem respektvollen Miteinander und dem Gebot, nicht zu töten. Selbst der Befehl, sich die Tiere untertan zu machen, bedeute nicht, verantwortungslos mit ihnen umzugehen. Schließlich könne sich Brauchtum auch im Laufe der Zeit verändern. Peta hat bei der Aktion nicht nur Kritik, sondern auch kreative Gegenvorschläge anzubieten: Die Aktivisten verteilen "veganes Backpapier", auf dem Rezepte stehen, wie man Eier und Milch vermeiden kann.
"Tiere sind nicht dazu da, um nützlich zu sein", sagt Noetzel. Dass mit der Aufforderung, vor Ostern keine Eier zu kaufen, mit einer christlichen Tradition gebrochen wird, sieht er dennoch im Einklang mit der Bibel. Der christliche Wertekatalog basiere auf einem respektvollen Miteinander und dem Gebot, nicht zu töten. Selbst der Befehl, sich die Tiere untertan zu machen, bedeute nicht, verantwortungslos mit ihnen umzugehen. Schließlich könne sich Brauchtum auch im Laufe der Zeit verändern. Peta hat bei der Aktion nicht nur Kritik, sondern auch kreative Gegenvorschläge anzubieten: Die Aktivisten verteilen "veganes Backpapier", auf dem Rezepte stehen, wie man Eier und Milch vermeiden kann.
16. April 2014, 17.15 Uhr
Lukas Gedziorowski
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