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Neueröffneter Park sorgt für Aufenthaltsqualität

Gateway Gardens hat ein grünes Wohnzimmer bekommen

Allmählich entwickelt sich der Stadtteil Gateway Gardens. War das Quartier nahe des Flughafens bisher eher ein Ort zum Arbeiten und Übernachten, so sorgt ein neuer 23 000 Quadratmeter großer Park nun für Erholung.
Den Menschen, die in Gateway Gardens arbeiten, möchte man einen goldenen Oktober wünschen. Denn dann hätten sie zumindest Gelegenheit, den neueröffneten Gateway Garden ausgiebig zu nutzen, zu spazieren und von der Parkbank aus die Nase in Richtung Sonne zu recken. Bei der Eröffnung am Dienstagabend war es indes eher grau und kühl. Der Stimmung tat das aber kein Abbruch, markiert der 23 000 Quadratmeter große Park doch einen weiteren Schritt vom einstigen Stützpunkt der US-Streitkräfte hin zu einem Stadtteil, der vor allem durch seine Nähe zum Flughafen und zum Autobahnkreuz floriert.

„Der Park bildet die städtebauliche Verbindungsachse zwischen zwei zentralen Plätzen in Gateway Gardens und ist Herzstück eines umfassenden Grünflächenkonzepts, das durch Alleen, den Eichenwald im Osten und den künftigen Ringwald vervollständigt wird,“ sagt Sanfrid Spory, designierter Geschäftsführer der Gateway Gardens Projektentwicklungsgesellschaft.

Wer in den umliegenden Hotels übernachtet oder in den Büros – etwa bei Condor oder DB Schenker - arbeitet, kann nun die Grünfläche zur Erholung nutzen und auf den 2,50 breiten gelben Asphaltwegen spazieren gehen, die übrigens nicht geplant wurden, sondern der schon vorhandenen Landschaft folgen. Zehn Parkbänke eignen sich für Pausen, die Wege werden bei Dunkelheit durch insektenschonende LED-Lampen erleuchtet und bis zum 27. September können die Besucher noch eine Open-air Fotoausstellung von Volker Muth mit Abbildungen von Flughafenmitarbeitern betrachten. Oder man bewundert den alten Baumbestand: 64 Eichen, Buchen und Kiefern spenden im Sommer Schatten und machen mit ihren belaubten, blickdichten Zweigen vergessen, dass regelmäßig Flugzeuge darüber hinwegrauschen. Den alten Bestand hat die Gateway Gardens Grundstücksgesellschaft in Absprache mit der Stadt und dem Grünflächenamt gemäß Bebauungsplan geschützt und durch 91 neue Bäume ergänzt. Im Herbst sollen noch weitere 30 Bäume gepflanzt werden. Bei der Vorstellung des Projektes im Ortsbeirat waren Kosten in Höhe von 600 000 Euro für den Park genannt worden, am Dienstag hieß es, die Grundstücksgesellschaft sei sogar darunter geblieben. Noch acht Jahre wird die Gesellschaft die Kosten für die Pflege des Parks übernehmen. Wenn alle Grundstücke auf dem ehemaligen Army-Areal vermarktet wurden, soll der Park dann im Jahr 2021 an die Stadt Frankfurt übergeben werden.

„Der Park gibt uns die Aufenthaltsqualität, die wir hier brauchen“, sagt Sanfrid Spory. „Das beste an dem Park sind weniger die neuen Bäume als das Stehenlassen der alten“, sagte Stadtrat Stefan Mayer (Grüne), der mit Spory zur Einweihung des Parks eine Kiefer pflanzte. „Der ein oder andere Parkbesucher wird vielleicht auch einen MP3-Player dabei haben, um die Flugzeuggeräusche auszublenden“, sagte Majer. „Hier wird man sich auch mal zu Fuß begegnen, das ist eine Qualität.“ Mit dem Park habe die Stadt einen weiteren Baustein dazu beigetragen, dass sich die Menschen in der Airport City auch wohl fühlen. 50 Parks gebe es in der Stadt, nun sei noch einer am Flughafen hinzugekommen. Ab Frühjahr, wenn das HOLM eröffne, werde sich dort auch die Studentenschaft über den Park freuen. Nun fehle Gateway Gardens, wo bereits sieben Buslinien verkehren, noch der Anschluss an die S-Bahn. 2018 werde es soweit sein. „Das ist eine der größten Infrastrukturmaßnahmen der Stadt für die wir soeben weitere Planungsmittel freigegeben haben“, sagt der Verkehrsdezernent. Viele Unternehmen, wie etwa DB Schenker mit 500 Mitarbeitern, hätten sich nur deshalb am Flughafen angesiedelt, weil man ihnen eine Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr in Aussicht gestellt habe. „Man darf nicht vergessen, das sind dann ja auch neue Gewerbesteuerzahler!“ 215 Millionen Euro soll die S-Bahn-Station kosten, wobei der größte Teil laut Majer vom Bund bezahlt werde, 80 Millionen Euro zahle die Stadt, wobei 10 Millionen davon von privaten Konsortien übernommen würden. Dass Unternehmen wie Bilfiger Berger nun planten, eventuell in Gateway Gardens eine Niederlassung zu errichten, mache die Investition lohnenswert. „Für die unternehmensinterne Entscheidungsfindung ist der Öffentliche Nahverkehr ein wichtiges Kriterium.“ Die Stadt fördere das S-Bahnprojekt zwar nicht für die Unternehmen, aber für die Mitarbeiter. „Uns ist wichtig, dass möglichst viele Leute vom Auto auf die Schiene umsteigen“, sagt der Grünenpolitiker Majer.

Peter Buchholz, einer der Geschäftsführer der Gateway Gardens Projektentwicklungs GmbH, freut sich indes über den Park und sieht schon vor sich, wie die Menschen im Quartier die Grünfläche nutzen um zu den gastronomischen Angeboten der Nachbarschaft zu schlendern. Vom Café bei Condor bis hin zur Tapasbar, die im kommenden Sommer im Elements-Hotel entstehen soll. „Das wird das Wohnzimmer von Gateway Gardens“.
 
17. September 2013, 21.31 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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