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Foto: Thomas Tikatsch
Foto: Thomas Tikatsch

Meister der Tarnung im Exotarium

Sepien im Frankfurter Zoo

Der Zoo hat Zuwachs bekommen: Sepia officinalis, so nennt man den gewöhnlichen Tintenfisch, von dem ab sofort neun Exemplare im Exotarium bestaunt werden können. So gewöhnlich sehen die Tiere aber gar nicht aus.
Seit Anfang der Woche präsentiert der Zoo eine neue Seltenheit im Exotarium: Neun Sepien, die sich als wahre Anpassungskünstler erweisen und ihre Farbe wechseln können. „Viele werden den Tintenfisch eher aus der mediterranen Küche kennen, schmackhaft angerichtet mit Aioli-Soße. Das wird den äußerst interessanten und charismatischen Tieren kaum gerecht“, sagt Zoodirektor Manfred Niekisch, der positiv angetan zu sein scheint von den Neuankömmlingen.

Die neun zehnarmigen Sepia officinalis, auch gewöhnlicher Tintenfisch genannt, gehören zu der Klasse der Kopffüßerarten und sind normalerweise im Mittelmeer, der Nordsee, vor der Westküste Nordafrikas und vor den Britischen Inseln beheimatet. Sie zeigen durch Farbwechsel ihren Artgenossen ihre Stimmung an, beispielsweise wenn sie paarungsbereit sind. Außerdem hilft ihnen ihre Anpassungsfähigkeit bei der Tarnung. Verantwortlich für ihre Farbwechsel sind bestimmte Hautzellen, in denen sich verschiedene Farbpigmente befinden durch Kontraktion von Muskelfasern kommen die dem Untergrund entsprechenden Farbpigmente an die Hautoberfläche, so können sie innerhalb von Sekunden ihre Farbe ändern. Sollten sie sich in Gefahr sehen, können sie wie bei Tintenfischen bekannt, Tinte zur Verteidigung ausstoßen.

Gewöhnlich haben Tintenfische zwei Arten des Beutefangs, der sogenannte Tentakelschuss und der Beutesprung, je nach Größe und Art wird einer der beiden eingesetzt. Sepias ernähren sich von kleineren Krebsen, Krabben aber auch Garnelen. Bei kleineren Beutetieren wird der Tentakelschuss eingesetzt, bei dem die zwei langen Tentakel genutzt werden, um die Beute zu packen. Wie schon der Name sagt, wird bei dem Beutesprung die größere Beute angesprungen, um sie dann zu umklammern.

Die Sepien sind im Juni 2014 in der Universität Gießen geschlüpft und seien aktuell die Einzigen, die man in einem Zoo in Deutschland bewundern kann. „Die Haltung von Sepien in Zoos ist außergewöhnlich“, sagt Niekisch.
 
24. Oktober 2014, 10.49 Uhr
vc
 
 
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