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Krisen-Interventions-Stelle (KISS) der Aidshilfe
Beratungsstelle für männliche Prostituierte feiert Wiedereröffnung
Jüngst feierte die neue Kriseninterventionsstelle der Aids-Hilfe Frankfurt für männliche und transidente Prostituierte Wiedereröffnung: Das KISS zog aus der Alten Gasse nun in die Wielandstraße.
Seit über 25 Jahren gibt es das KISS, die Anlaufstelle für männliche und transidente Prostituierte der Aids-Hilfe Frankfurt. Vergangenes Jahr musste die Kriseninterventionsstelle aus dem schwulen Bermuda-Dreieck Frankfurts in der Alten Gasse 32 wegen baulicher Unzulänglichkeiten ausziehen.
Der neue Standort im Nordend in der Wielandstraße 10-12 in einer ehemaligen Arztpraxis bietet auf über 200 Quadratmetern Beratungszimmer, Arztzimmer, Tagesruhebetten, Waschmaschinen sowie eine Küche und Sitzecken. „Hier können sich die Jungs und Männer nicht nur ausruhen, sondern auch gemeinsam kochen, fernsehen oder sich einfach austauschen“, sagt Pädagogin Karin Fink, die seit über zwei Jahrzenten das Angebot der Frankfurter Aids-Hilfe betreut.
Neben der Möglichkeit, gegen einen kleinen Obolus seine Wäsche reinigen zu können, zu duschen und tagsüber sich in einem von acht Betten zu erholen, agieren die Mitarbeitet als Streetworker auch an den bekannten Standorten der sich anbietenden Männer und Transidenten. „Wir haben es meist mit Armutsprostitution zu tun“, so Fink. „Wir begleiten auch beispielsweise auf Wunsch Betroffene zu Ärzten oder haben einfach als offenes Ohr“.
Im Jahr 2015 hätten rund 420 Klienten die KISS-Angebote genutzt. 500 bis 800 männliche Prostituierte soll es in Frankfurt geben, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.
Mitte der 80er wurde in Hamburg die erste Anlaufstelle für männliche Prostituierte in Deutschland gegründet, 1990 zog Frankfurt als zweite Stadt nach. Heute ist KISS (Krisen-Interventions-Stelle für Stricher) hessenweit die einzige Institution dieser Art, deutschlandweit eine von neun.
Bildunterschrift: Fachbereichsleiter Psychosoziales und Prävention Carsten Gehrig und Vorstandsmitglied Verena David
KISS, Nordend, Wielandstraße 10-12, Tel. 293671, Anlaufstelle: Mo+Di 12-16 Uhr, Mi n. V., Do 16-20 Uhr, Fr 14-18 Uhr, Tagesruhebetten: Mot-Fr 8 Uhr bis eine Stunde vor Schließung, Mi bis 14 Uhr
Der neue Standort im Nordend in der Wielandstraße 10-12 in einer ehemaligen Arztpraxis bietet auf über 200 Quadratmetern Beratungszimmer, Arztzimmer, Tagesruhebetten, Waschmaschinen sowie eine Küche und Sitzecken. „Hier können sich die Jungs und Männer nicht nur ausruhen, sondern auch gemeinsam kochen, fernsehen oder sich einfach austauschen“, sagt Pädagogin Karin Fink, die seit über zwei Jahrzenten das Angebot der Frankfurter Aids-Hilfe betreut.
Neben der Möglichkeit, gegen einen kleinen Obolus seine Wäsche reinigen zu können, zu duschen und tagsüber sich in einem von acht Betten zu erholen, agieren die Mitarbeitet als Streetworker auch an den bekannten Standorten der sich anbietenden Männer und Transidenten. „Wir haben es meist mit Armutsprostitution zu tun“, so Fink. „Wir begleiten auch beispielsweise auf Wunsch Betroffene zu Ärzten oder haben einfach als offenes Ohr“.
Im Jahr 2015 hätten rund 420 Klienten die KISS-Angebote genutzt. 500 bis 800 männliche Prostituierte soll es in Frankfurt geben, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.
Mitte der 80er wurde in Hamburg die erste Anlaufstelle für männliche Prostituierte in Deutschland gegründet, 1990 zog Frankfurt als zweite Stadt nach. Heute ist KISS (Krisen-Interventions-Stelle für Stricher) hessenweit die einzige Institution dieser Art, deutschlandweit eine von neun.
Bildunterschrift: Fachbereichsleiter Psychosoziales und Prävention Carsten Gehrig und Vorstandsmitglied Verena David
KISS, Nordend, Wielandstraße 10-12, Tel. 293671, Anlaufstelle: Mo+Di 12-16 Uhr, Mi n. V., Do 16-20 Uhr, Fr 14-18 Uhr, Tagesruhebetten: Mot-Fr 8 Uhr bis eine Stunde vor Schließung, Mi bis 14 Uhr
20. März 2016, 09.34 Uhr
hen
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28. März 2024
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