Partner
Kolumne von Ana Marija Milkovic
Freedom is just another word for nothing left to lose
Was tun gegen die Apartheid stiftenden muslimischen Kleiderordnungen? Unsere Kolumnistin ist da auch etwas ratlos – sieht aber den dringenden Zusammenhang zwischen Stoff und weltanschaulichen Ansichten.
Vor ein paar Wochen wurde eine Muslima an der französischen Cotes d'Azur aufgefordert, ihre muslimische Ganzkörperbadebekleidung auszuziehen. Ich gehe davon aus, dass ihr die Vorschriften der Badeordnung bekannt waren. Das Tragen von Anzügen dieser Art war am Strand verboten. Zwei Tage später, am Freitag den 26.8.2016, sollte das französische Verwaltungsgericht das Verbot stoppen. Mir ist dabei unklar, ob das Verbot für Männer, Badehosen nicht bis unter den Kniekehlen zu tragen, weiterhin besteht.
Nicht wenige Moslems leben ihren Glauben im Straßenraum durch die Kleiderordnung ihrer Frauen aus. Männer tragen je nach Wetterlage kurze Hosen währenddessen Frauen sich verhüllen. Nachdem nun eine Frau in Nizza am Strand von der Polizei angehalten wurde, ihr Oberteil auszuziehen, kam darunter noch eine Jogginghose und ein ärmelloses Shirt zum Vorschein. Der Einsatz wurde auf einem Foto festgehalten. Das Bild ging um die Welt – Schlagzeile: Franzosen zwingen Frau Burkini auszuziehen!
So wurden wir in genau der Woche zufällig auf einen routinemäßigen Einsatz der Polizei aufmerksam gemacht, als sich das französische Verfassungsgericht über Burkinis beriet. Dabei klärte sich im Nachhinein auf: die Ganzkörperbekleidung war kein Burkini und das Ganze ein Versehen. Der vermeintliche Burkini war 4cm zu kurz, um ein richtiger Burkini zu sein. Augenscheinlich ist es für alle Beteiligten schwer mit einer urheberrechtlich für Männer und Frauen für die Wüste entworfenen Funktionskleidung gegen Hitze und Sand in Europa mit neuersonnenen religiösen Richtlinien richtig umzugehen.
Das Tragen von Burkas, Niqab und Co hilft Islamisten sich nach ihren Vorstellungen gesellschaftlich, keineswegs nur religiös, zu etablieren. Das passiert im Vorderen Orient genauso wie in Europa. Frauen werden dabei ganz im Gegensatz zu ihren Männern daran gehindert, am westlichen Lebensstil aktiv teilzunehmen. Was aber tun gegen ein solches Apartheidssystem?
Würden Herr Meier und Herr Müller in der Bauverwaltung in Frankfurt beginnen, mittelalterliche religiöse Kutten zu tragen, würde bei Akzeptanz einer Vielzahl dieser Kutten über den Bau von Burgen und Schießscharten in Frankfurt nachgedacht. Rapunzel ließe ihr Haar herunter und von Europa fiele beginnend in Frankfurt die Blindheit ab.
Nicht wenige Moslems leben ihren Glauben im Straßenraum durch die Kleiderordnung ihrer Frauen aus. Männer tragen je nach Wetterlage kurze Hosen währenddessen Frauen sich verhüllen. Nachdem nun eine Frau in Nizza am Strand von der Polizei angehalten wurde, ihr Oberteil auszuziehen, kam darunter noch eine Jogginghose und ein ärmelloses Shirt zum Vorschein. Der Einsatz wurde auf einem Foto festgehalten. Das Bild ging um die Welt – Schlagzeile: Franzosen zwingen Frau Burkini auszuziehen!
So wurden wir in genau der Woche zufällig auf einen routinemäßigen Einsatz der Polizei aufmerksam gemacht, als sich das französische Verfassungsgericht über Burkinis beriet. Dabei klärte sich im Nachhinein auf: die Ganzkörperbekleidung war kein Burkini und das Ganze ein Versehen. Der vermeintliche Burkini war 4cm zu kurz, um ein richtiger Burkini zu sein. Augenscheinlich ist es für alle Beteiligten schwer mit einer urheberrechtlich für Männer und Frauen für die Wüste entworfenen Funktionskleidung gegen Hitze und Sand in Europa mit neuersonnenen religiösen Richtlinien richtig umzugehen.
Das Tragen von Burkas, Niqab und Co hilft Islamisten sich nach ihren Vorstellungen gesellschaftlich, keineswegs nur religiös, zu etablieren. Das passiert im Vorderen Orient genauso wie in Europa. Frauen werden dabei ganz im Gegensatz zu ihren Männern daran gehindert, am westlichen Lebensstil aktiv teilzunehmen. Was aber tun gegen ein solches Apartheidssystem?
Würden Herr Meier und Herr Müller in der Bauverwaltung in Frankfurt beginnen, mittelalterliche religiöse Kutten zu tragen, würde bei Akzeptanz einer Vielzahl dieser Kutten über den Bau von Burgen und Schießscharten in Frankfurt nachgedacht. Rapunzel ließe ihr Haar herunter und von Europa fiele beginnend in Frankfurt die Blindheit ab.
30. September 2016, 08.57 Uhr
Ana Marija Milkovic
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Skyline Plaza Frankfurt
Laufsteg: „Das Geschlecht unserer Kunden spielt keine Rolle“
Mit Laufsteg eröffnet im Skyline Plaza ein Anbieter für Partykleidung, Schuhe und Accessoires. Zum Shoppen sind alle Menschen, unabhängig ihres Geschlechts, herzlich willkommen.
Text: Sina Claßen / Foto: red
StadtlebenMeistgelesen
- Frankfurt HauptwacheGaleria Kaufhof: „Wir sind einfach besser. Wir haben gute Rezepte“
- Weida in Bornheim„Wir müssen nicht das 97. Lokal sein, das Tofu anbietet“
- RecyclingTeilen, Tauschen und Second-Hand-Shopping in Frankfurt
- BrückenbauvereinLanger Franz bekommt seinen Hut zurück
- IHK FrankfurtMichael Groß: „Viele, die zu uns kommen, können viel“
18. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen