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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

Internationaler Hochhaus Preis 2016

Ein „Bjarke Ingels“ fehlt der Frankfurter Skyline noch

Die Stadt Frankfurt verleiht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) ihre begehrte Auszeichnung. Im Anschluss stellt das DAM die Finalisten bis Januar vor. Ein Frankfurter Gebäude ist nicht mit dabei.
Der Internationale Hochhaus Preis (IHP) geht in die entscheidende Runde: Die Jury hat die Finalisten gekürt und fünf Hochhäuser ausgewählt. Alle zwei Jahre wird die Auszeichnung verliehen, die mit 50.000 Euro und einer Statuette des international bekannten Künstlers Thomas Demand dotiert ist. Der Preis wird am 2. November 2016 von der Stadt Frankfurt, zusammen mit dem DAM und der DekaBank, in der Frankfurter Paulskirche vergeben.
Der IHP gilt als der weltweit wichtigste Architekturpreis für Hochhäuser. Er richtet sich an Architekten und Bauherren, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Die zehnköpfige Jury besteht aus Architekten, Tragwerksplanern, Immobilienspezialisten und Architekturkritikern. Sie beurteilt die nominierten Projekte nach ihrer zukunftsweisenden Gestaltung, Funktionalität, innovative Bautechnik, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

In diesem Jahr stammen drei der fünf Finalisten aus New York, die anderen beiden aus Singapur. Das „Four World Trade Center“, das „432 Park Avenue“ und das „VIA 57 West” stehen in „Big Apple”, das „SkyHabitat“ und das „SkyVille@Dawson“ im südostasiatischen Stadtstaat. Aus Frankfurt war der Neubau der Europäischen Zentralbank nominiert. Doch für die finale Endrunde hat es nicht gereicht.

Generell haben die Frankfurter Hochhäuser bei dieser Verleihung eher wenig mitzureden. Lediglich das „Westend Duo“ wurde 2008 in den Finalisten-Kreis erhoben. Bei den ersten beiden Preisverleihungen 2004 und 2006 gab es keine Nominierungen aus der Mainmetropole. Neben dem diesjährig gelisteten EZB-Neubau, schafften es noch das „Highrise Palais Quartier“, der Opernturm (beide 2010), die neuen Deutsche-Bank-Türme, der Silver Tower (beide 2012) und der Taunusturm (2014), nominiert zu werden.
Klar, die Konkurrenz aus den Weltmetropolen New York, Singapur, Tokyo, Dubai oder Sydney ist gigantisch. Aber woran fehlt es dem Frankfurter Stadtbild? Es ist die Innovation, das Außergewöhnliche, was einen Bjarke Ingels mit seinem Wohngebäude „VIA 57 West“ in New York auch dieses Jahr wieder zum Favoritenkreis gehören lässt. Der Däne Bjarke Ingels und die Bjarke Ingels Group (BIG) gehören mit ihren teils plakativen, klaren aber auch spielerischen Bauten zur architektonischen Elite. Was also liegt näher, als das Architekturbüro BIG selbst ein Hochhaus in Frankfurt planen zu lassen?! Ihr „Omniturm“ in der Großen Gallusstraße soll Ende 2018 fertiggestellt werden und mit 182,9 Metern Höhe das erste Hochhaus in Deutschland mit echter Mischnutzung darstellen. Eventuell kann dieser „Highriser“ beim IHP 2020 ja eine gute Rolle spielen.

Die fünf diesjährigen Finalisten können vom 4. November 2016 bis zum 15. Januar 2017 anhand von Modellen, großformatigen Fotos, Zeichnungen, Texten und Filmen in der Ausstellung im DAM am Schaumainkai besichtigt werden. Bereits am Donnerstag, den 3. November findet um 19 Uhr die Eröffnung bei einer Podiumsdiskussion mit Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Peter Cachola Schmal, Direktor des DAM, und den Finalisten-Architekten statt. Führungen gibt es samstags und sonntags jeweils um 16 Uhr.

Um bei dem Thema zu bleiben, öffnet das DAM die Woche darauf am 12. November 2016 die Ausstellung der Bjarke Ingels Group „Hot to Cold“. Dort wird ihre künstlerisch anmutende Architektur, die sich oftmals nahtlos in ihre Umgebung und Umwelt eingliedert, anhand zahlreicher Modelle und Prototypen vorgestellt. Vor allem kulturelle und klimatische Einflüsse bestimmen die Projekte. Daher nimmt die Ausstellung den Besucher bis zum 12. Februar mit auf die Reise von den heißesten zu den kältesten Orten der Welt und zeigt, wie die BIG ihre Entwürfe den jeweils unterschiedlichen Anforderungen anpasst. Geführte Touren gibt es samstags und sonntags jeweils um 15 Uhr.

Die offizielle Eröffnung von „Hot to Cold“ findet schon am Vorabend, den 11. November statt. Wieder mit dabei sein werden Planungsdezernent Josef und Museumsdirektor Schmal. Als weiterer Redner wird Kai-Uwe Bergmann, Partner der BIG, begrüßt.

>>“Best Highrises“, 4. November 2016 – 15. Januar 2017, Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt a.M., weitere Infos unter: www.dam-online.de
>>“Hot to Cold“, 12. November 2016 – 12.Februar 2017, Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt a.M., weitere Infos unter: www.dam-online.de
 
25. Oktober 2016, 15.39 Uhr
Max Gerten
 
 
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