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Foto: Nicole Brevoord
Foto: Nicole Brevoord

Inspiration für Daheimgebliebene

Zum Kurzurlaub ins Hammam

Auch in Frankfurt kann man sich in den Sommerferien herrlich erholen. Und da man das Reisebudget eingespart hat, darf man sich auch mal kleine Auszeiten gönnen, etwa eine Hammam-Behandlung im Spa des Frankfurter Hofs.
Eingewickelt in ein Badehandtuch öffne ich die schon beschlagene Glastür des Hammamraumes und stehe vor einer feuchten Nebelwand. Trotz des Minzdampfes raubt mir die Hitze zunächst den Atem. Draußen waren es 30 Grad, im Hammam sind es 45 Grad, hinzu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit. Aber ich habe es nicht anders gewollt. Tropft es von der Decke oder ist das eine Schweißperle, die von einer Haarsträhne rinnt? Langsam erkenne ich die Details des nebligen runden Raumes, die kleinen schwarzen und goldfarbenen Mosaike, die den Boden und die Wände zieren und die Nischen und dekorativen Ausbuchtungen. Fast wie aus Tausendundeiner Nacht. 800 Jahre alt ist dieses Baderitual, das in der Türkei etwa eher alltäglich ist, und in Frankfurt mehr einen Wellnesscharakter hat. Ich sitze auf einer gekacheltem, beheizten Bank und versuche zu entspannen. Und der Gedanke an eine streichelzarte Haut, die ich mir von der ganzen Behandlung erhoffe, lässt mich durchhalten, bis die Handflächen schon leicht runzelig sind, die Haut am Körper schön aufgequollen ist.

Nach ungefähr zwanzig Minuten – Zeit ist relativ bei der Hitze – werde ich von der Mitarbeiterin des Spa im Frankfurter Hof abgeholt. Sie trägt ein T-Shirt und ein kariertes Tuch um die Hüften. Ein ebensolches reicht sie mir. Mit meinem neuem Lendenschurz darf ich mich in einem benachbarten Raum, der wiederum mit Mosaiken gestaltet wurde, rücklings auf einen beigen Keramikwaschtisch legen. Ich werde mit Schalen voller warmem Wasser begossen, erst an den Beinen, dann auf dem Bauch und dann die Arme. Und dann beginnt das Peeling mit einem Wildseidenhandschuh („Kese“), der sich wirklich rau anfühlt. Mit konsequenten Bewegungen hobelt mir die Kosmetikerin überflüssige Hautpartikel ab. Zuerst die Vorderseite, dann die Hintenansicht. Danach nimmt sie ein großes Tuch, taucht es in Seifenlauge, schleudert es mit einer bestimmten Technik wie eine Windmühle vor sich her, so dass es sich aufbläht, gefüllt mit ganz zartem Seifenschaum. Den wringt sie auf mir aus. Ich liege unter einem Berg von klitzekleinen, wie Swarovskisteinchen glitzernden Seifenblasen und bin herrlich entspannt.

Der sich leicht ölig anfühlende Seifenschaum verbreitet einen angenehm dezenten Duft und das Olivenöl in der Seife pflegt die Haut. Mit liebevollen Bewegungen verstreicht die Kosmetikerin den Schaum auf meinem Körper, massiert ihn auf Armen und Beinen und dem Rücken ein und dann werde ich wieder mit Schalen voller warmem Wasser übergossen. Ich fühle mich porentief rein, wie noch nie zu vor und die Haut fühlt sich so zart an wie die eines Kinderpopos. Immer wieder fahre ich über die Arme. Alles glatt. Das gefällt mir. Anschließend noch in den Ruheraum und entspannen. Und nichts, aber auch gar nichts, erinnert mich daran, dass ich mich mitten in Frankfurt befinde.

>> Das Hammam-Ritual im The Spa im Frankfurter Hof dauert 45 Minuten und kostet regulär 99 Euro. Im Sommerspecial bis zum 31.8. gibt es an Montagen jeweils 25 Prozent Nachlass auf die Behandlungen. Infos: www.thespa.steigenberger.com/
Eine Alternative: Günstiger (ab 35 Euro) sind die Behandlungen in der Tagesschönheitsfarm Hamam & Spa: www.hamamfrankfurt.de.

>>Mehr Inspirationen für den Sommerurlaub in Frankfurt lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Journal Frankfurt. Darin verraten wir Ihnen 20 Geheimtipps. Für 1,80 Euro am Kiosk oder auch aufs iPad.
 
21. Juli 2016, 11.08 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
Fotogalerie:
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